Der „König des Nordens“ in der Zeit des Endes

Bruderinfo • 3. April 2020

Der „König des Nordens“ in der Zeit des Endes


Der Titel des 1.ten Studienartikels lautet, ich zitiere:

Der „König des Nordens“ in der Zeit des Endes

Direkt zu Beginn steht links in der Vorschau, ich zitiere: „Und warum ist es wichtig, die Einzelheiten dieser Prophezeiung zu verstehen?“ – Zitat Ende. Eine biblische Prophezeiung überhaupt zu verstehen ist schon an sich sehr schwierig. Die Einzelheiten einer Prophezeiung richtig zu zu ordnen ist noch ungleich schwerer. Doch diese Vorschau suggeriert ja, dass man in diesem Studienartikel die Einzelheiten dem Leser erläutern möchte. Bemerkenswert ist jedoch, dass sich das Verständnis dieser Einzelheiten zur früheren Sichtweise geändert hat. Offensichtlich hat man früher die Einzelheiten falsch verstanden, weshalb ja nun eine andere Sichtweise gelehrt wird. 

Doch wer kann die Garantie dafür geben, dass die neue Sichtweise der Einzelheiten nun richtig ist? 

Schauen wir mal, wie sie dieses spannende Thema nun erläutern. Im 1.ten Absatz steht:

„WAS erwartet Jehovas Volk in naher Zukunft? Wir sind da nicht auf Spekulationen angewiesen.“ – Zitat Ende.

Es geht um Jehovas Volk, also diejenigen die sich in die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas hinein taufen ließen (ich sage deshalb nicht Organisation, weil das Wort Organisation nirgends in der Bibel auftaucht). Sie schreiben, dass sie NICHT auf Spekulationen angewiesen sind. Ich werde mir erlauben, die Behauptungen in den Zitaten hervorzuheben, für die es keinen biblischen Beweis gibt. Am Ende kann dann jeder selbst entscheiden ob spekuliert wurde oder nicht. Lesen wir weiter.

“Eine dieser Prophezeiungen gibt Aufschluss darüber, was einige der mächtigsten Regierungen der Erde in Zukunft tun werden.“ – Zitat Ende.

Ob es in Daniel um einige „Regierungen“ geht, das ist eine Spekulation. Im Abs. 2 dann die nächste Spekulation:

“Um die Prophezeiung in Daniel, Kapitel 11 zu verstehen, müssen wir im Sinn behalten, dass sie sich nur auf Herrscher und Regierungen bezieht, die direkten Einfluss auf Gottes Volk hatten oder noch haben.“ – Zitat Ende.

Das es hingegen etwas mit dem Volk Gottes zu tun hat, das in der Zeit des Endes aus Babylon hinausgehen soll, das glaube ich auch. Denn Gottes Wort ist ja für eben diese Menschen geschrieben worden. Bei dem nächsten Zitat bin ich voll Ihrer Meinung:

„Außerdem muss die Prophezeiung in Daniel mit anderen Prophezeiungen der Bibel übereinstimmen. Man kann Daniels Prophezeiung nur richtig verstehen, wenn man sie mit anderen Teilen der heiligen Schrift vergleicht.“ – Zitat Ende.

Zuvor hatten Sie noch den Bibeltext angeführt, den ich gerne einfüge:

„Und der Drache ward zornig über das Weib und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen ihres Samens, welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben. Und ich stand auf dem Sande des Meeres.“

Dieser Bibeltext zeigt sehr schön, dass es nicht um die „Zeugen Jehovas“ geht, sondern um die „Zeugen Jesu“. Daher fand ich es wichtig diesen Text auszuschreiben. In Abs. 3 steht dann, ich zitiere:

„Gehen wir vor diesem Hintergrund auf Daniel 11:25-39 ein. Wir werden sehen, wer von 1870 bis 1991 der König des Nordens und wer der König des Südens war und warum es vernünftig ist, unser Verständnis eines Teils dieser Prophezeiung anzupassen.“ – Zitat Ende.

Um zu zeigen, dass in Dan. 11:25-39 nicht genau steht, wer der Könige des Nordens und des Südens ist, deshalb habe ich diese Verse hier im Zusammenhang eingefügt. Da nachweislich nicht steht um wen es sich handelt, ist sowohl die alte, als auch die neue Sicht reine Spekulation. Offensichtlich passt die alte Sicht, die ja ebenfalls spekuliert wurde nicht mehr und daher passt man diese Spekulation nun an die geänderten Verhältnisse an. Bitte überzeugt Euch selbst davon, was in Daniel steht: 

„25 Und er wird seine Kraft und seinen Mut wider den König des Südens erwecken mit einem großen Heere. Und der König des Südens wird sich zum Kriege rüsten mit einem großen und überaus starken Heere; aber er wird nicht bestehen, denn man wird Anschläge wider ihn ersinnen; 26 und die seine Tafelkost essen, werden ihn zerschmettern; und sein Heer wird überschwemmen, und viele Erschlagene werden fallen. 27 Und die beiden Könige: ihre Herzen werden auf Bosheit bedacht sein, und an einem Tische werden sie Lügen reden; aber es wird nicht gelingen, denn das Ende verzieht sich noch bis zur bestimmten Zeit. 28 Und er wird mit großem Reichtum in sein Land zurückkehren, und sein Herz wird wider den heiligen Bund gerichtet sein; und er wird handeln und in sein Land zurückkehren. 29 Zur bestimmten Zeit wird er wiederkehren und gegen den Süden ziehen, aber es wird zuletzt nicht sein wie im Anfang. 30 Denn Schiffe von Kittim werden wider ihn kommen; und er wird verzagen und umkehren, und er wird gegen den heiligen Bund ergrimmen und handeln: er wird umkehren und sein Augenmerk auf diejenigen richten, welche den heiligen Bund verlassen. 31 Und Streitkräfte von ihm werden dastehen; und sie werden das Heiligtum, die Feste, entweihen, und werden das beständige Opfer abschaffen und den verwüstenden Greuel aufstellen. 32 Und diejenigen, welche gottlos handeln gegen den Bund, wird er durch Schmeicheleien zum Abfall verleiten; aber das Volk, welches seinen Gott kennt, wird sich stark erweisen und handeln. 33 Und die Verständigen des Volkes werden die Vielen unterweisen, aber sie werden fallen durch Schwert und Flamme, durch Gefangenschaft und Raub, eine Zeitlang. 34 Und wenn sie fallen, wird ihnen mit einer kleinen Hülfe geholfen werden; und viele werden sich ihnen mit Heuchelei anschließen. 35 Und von den Verständigen werden einige fallen, um sie zu läutern und zu reinigen und weiß zu machen bis zur Zeit des Endes; denn es verzieht sich noch bis zur bestimmten Zeit. 36 Und der König wird nach seinem Gutdünken handeln, und er wird sich erheben und groß machen über jeden Gott, und wider den Gott der Götter wird er Erstaunliches reden; und er wird Gelingen haben, bis der Zorn vollendet ist, denn das Festbeschlossene wird vollzogen. 37 Und auf den Gott seiner Väter wird er nicht achten, und weder auf die Sehnsucht der Weiber noch auf irgend einen Gott wird er achten, sondern er wird sich über alles erheben. 38 Und an dessen Statt wird er den Gott der Festungen ehren: den Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, wird er ehren mit Gold und mit Silber und mit Edelsteinen und mit Kleinodien. 39 Und er wird gegen die starken Festungen so verfahren mit dem fremden Gott: wer ihm Anerkennung zollt, dem wird er viel Ehre erweisen, und er wird ihm Herrschaft verleihen über die Vielen und das Land austeilen zum Lohne.“

Der Absatz 4 ist mit dem Unterthema überschrieben: 

“DEN KÖNIG DES NORDENS UND DEN KÖNIG DES SÜDENS IDENTIFIZIEREN“

4 Die Bezeichnungen „König des Nordens“ und „König des Südens“ bezogen sich zunächst auf politische Mächte nördlich und südlich des buchstäblichen Landes Israel. Warum kann man das sagen? Der Engel, der Daniel die Botschaft brachte, erklärte: „Ich bin gekommen, damit du verstehst, wie es deinem Volk am Ende der Tage ergehen wird“ (Dan. 10:14). – Zitat Ende.

Das ist wieder Spekulation und vor allem eine, die nicht mal von Ihrem Standpunkt aus gesehen richtig sein kann. Denn der Engel erklärt Daniel ja, dass er ihm zeigen möchte, wie es seinem Volk am Ende der Tage ergehen wird. Da die Verfasser dieses Studienartikels glauben, dass sie Gottes Volk sind und erst jetzt die Zeit des Endes ist, ist es heute doch völlig irrelevant, wer damals im Norden oder Süden vom buchstäblichen Israel gelebt hat. Zumal Daniel ja noch nicht mal sagt, dass es um „politische Mächte“ geht. Vielleicht meinte er ja etwas anderes damit. Somit ist auch das reine Spekulation.

Interessant ist, dass sie direkt im weiteren Verlauf dieses Absatzes schreiben, dass nur damals das buchstäbliche Israel das Volk Gottes war und sich diese Bezeichnung ab 33 u.Z. auf die Nachfolger Christi bezog. Wer den Absatz 4 aufmerksam liest, der stellt fest, dass sie sich hier selbst ins Aus argumentiert haben. Denn sie nennen sich ja „Zeugen Jehovas“ und nicht „Zeugen Jesu“, die in Off.12:17 genannt sind. Den letzten Teil muss ich wieder zitieren:

„Außerdem änderte sich die Identität des Nord- und des Südkönigs im Lauf der Zeit. Einige Merkmale blieben jedoch gleich: Erstens war Gottes Volk durch das Handeln dieser Könige besonders betroffen. Zweitens bewies ihr Umgang mit Gottes Volk, dass sie den wahren Gott, Jehova, hassten. Und drittens führten sie einen Machtkampf miteinander.“ – Zitat Ende.

Wo steht denn im Buch Daniel, dass sich die Identität der beiden Könige ändert??? Evt. ändert sich ja nur deshalb die Identität (aus ihrer Sicht), weil die Verfasser des Studienartikels darüber spekuliert haben um wen es sich dabei handeln könnte. Wenn sie nämlich den Nord- und Südkönig an der falschen Stelle suchen, dann müsste man da die Lehre nachbessern, ansonsten eher nicht.

Im Abs. 5 bringen sie nun auch das Gleichnis vom „Weizen und dem Unkraut“ ins Spiel. Da das Unkraut in den Jahrhunderten überhand nahm und es keine wahren Diener Gottes gab, deshalb schreiben sie:

„Warum ist das von Bedeutung? Es zeigt, dass sich die Aussagen über den Nord- und den Südkönig nicht auf Herrscher oder Reiche beziehen können, die zwischen Anfang des 2. Jahrhunderts und der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an der Macht waren. Es gab nämlich keine organisierte Gemeinschaft von Dienern Gottes, die sie hätten angreifen können. Allerdings waren im späten 19. Jahrhundert erneut ein König des Nordens und ein König des Südens erkennbar. Warum kann man das sagen?“ – Zitat Ende.

Da Daniel sich ja explizit auf die Zeit des Endes bezieht, ist ja logisch, dass es sich dann nicht um jemanden handeln kann der bereits vor der Zeit des Endes gelebt hatte. Ob es allerdings Herrscher bzw. Reiche sind, das ist Spekulation. Bei Herrscher könnte ich sogar ein Auge zudrücken. Denn jemand der einen anderen beherrscht, muss nicht unbedingt eine politische Macht sein. Aber sie verwenden den Ausdruck so, daher habe ich ihn rot markiert. Etwas kleiner geschrieben steht in der Fußnote:

„*Aus dem hier genannten Grund erscheint es nicht mehr angebracht, den römischen Kaiser Aurelian (270-275 u. Z.) als „König des Nordens“ zu bezeichnen und die Königin Zenobia (267-272 u. Z.) als „König des Südens“. Das aktualisiert die Erklärungen in Kapitel 13 und 14 des Buches Die Prophezeiung Daniels – achte darauf!.“ – Zitat Ende.

Was hier in der Fußnote versteckt wurde, ist ihre alte Aussage, wer der Nord- oder Südkönig bisher gewesen ist. Wie ich bereits erwähnt hatte, geht die Prophezeiung in Daniel 11 explizit auf die Zeit des Endes zu. Daher schliessen sich solche Spekulationen von vornherein aus. Wie vertrauenswürdig ist da die neue Sichtweise, wenn die alte ein unumstößliches Detail (Zeit des Endes) einfach außer Acht gelassen hat? Ich denke, das spricht für sich.

Im Abs. 6 beziehen sie sich auf die Zeit um 1870, als C.T. Russel das neuzeitliche „Volk Gottes“ gegründet hat und stellen fest:

„Gab es damals Weltmächte, deren Herrschaft sich massiv auf Gottes Diener auswirkte? Wir werden sehen.“ – Zitat Ende.

Warum „Weltmächte“? Das steht in Daniel nicht. Das ist reine Spekulation.

Der Absatz 7 ist mit: „WER IST DER KÖNIG DES SÜDENS?“ überschrieben. In diesem Absatz behaupten sie wieder ohne dafür irgend einen Beleg zu haben, ich zitiere:

7 Im Jahr 1870 beherrschte Großbritannien den größten Machtbereich der Erde und verfügte über die mächtigsten Streitkräfte. Es wurde in der Prophezeiung Daniels als kleines Horn dargestellt, das drei andere Hörner bezwang: Frankreich, Spanien und die Niederlande (Dan. 7:7, 8)

Da hier ein Bibelvers angegeben wird, der diese Aussage stützen soll, füge ich diesen hier ein, damit wir lesen können ob es sich tatsächlich so verhält:

7 Nach diesem schaute ich in Visionen der Nacht: Und siehe, ein viertes Tier, furchtbar und schreckenerregend und außergewöhnlich stark, und es hatte große eiserne Zähne; es fraß und zermalmte, und den Rest zertrat es mit seinen Füßen. Und es war verschieden von allen Tieren, die vor ihm waren, und es hatte zehn Hörner. 8 Während ich auf die Hörner achtete, siehe, da stieg ein anderes, kleines Horn zwischen ihnen empor, und drei von den ersten Hörnern wurden vor ihm ausgerissen; und siehe, an diesem Horn waren Augen wie Menschenaugen und ein Mund, der große Worte redete.

Dan. 7:7,8; Elb.

So sehr ich mich auch anstrenge, dass es sich hierbei ausgerechnet um Großbritannien handeln soll, kann ich nicht erkennen. Was sie dabei völlig vergessen haben, wenn es tatsächlich Großbritannien wäre, erfüllen sie damit auch den weiteren Verlauf von Daniel Kapitel 7? Zum Beispiel diese Verse hier?:

24 Und die zehn Hörner bedeuten: Aus diesem Königreich werden sich zehn Könige erheben. Und ein anderer wird sich nach ihnen erheben, und dieser wird verschieden sein von den vorigen, und er wird drei Könige erniedrigen. 25 Und er wird Worte reden gegen den Höchsten und wird die Heiligen des Höchsten aufreiben; und er wird danach trachten, Festzeiten und Gesetz zu ändern, und sie werden in seine Hand gegeben werden für eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit. 26 Aber das Gericht wird sich setzen; und man wird seine Herrschaft wegnehmen, um sie zu vernichten und zu zerstören bis zum Ende. 

Dan. 7:24-26, Elb.

Wo hat Großbritannien gegen den Höchsten geredet, also Gott? Müsste man darüber nicht etwas wissen, da das ja in der Vergangenheit passiert sein muss? Aber ihre Spekulation geht ja noch weiter, was den König des Südens betrifft. Ich zitiere den restlichen Abs. 7:

„Bis in den Ersten Weltkrieg hinein war Großbritannien der König des Südens. Unterdessen stiegen die Vereinigten Staaten von Amerika zur dominierenden Wirtschaftsmacht auf und gingen eine enge Partnerschaft mit Großbritannien ein.“ – Zitat Ende.

Wo genau steht in Daniel jetzt, dass sich zu dem kleinen Horn noch ein weiteres Horn (ob klein oder groß) hinzugesellt? Wenn sogar die Niederlande als großes Horn genannt werden, dann ist Amerika obwohl weitaus größer, bedeutender und sie nach ihrer eigenen Aussage sogar die dominierende Wirtschaftsmacht war, Gott keine Erwähnung in seiner Prophezeiung wert??? Tatsächlich? Oder ist das nicht viel eher ein sehr markanter Hinweis, dass die Deutung, dass Großbritannien das kleine Horn ist, absolut falsch ist? Weil es nur auf einer Spekulation beruht?

Ja, Fragen über Fragen. Obwohl jetzt schon klar ist, dass es so nicht sein kann, schreiben sie im Abs. 8 unbeirrt weiter:

„Die britisch-amerikanische Allianz war während der letzten Tage der König des Südens.“ –Zitat Ende.

Den Satz musste ich komplett rot färben, da das Buch Daniel diese Spekulation als falsch entlarvt hat. Wenn offensichtlich die Behauptung wer der König des Südens ist, falsch ist. Wie verlässlich ist dann die Aussage, wer der König des Nordens ist?

Im Abs. 9 geht es ja nun um den „König des Nordens“. Da schreiben sie u.a., ich zitiere:

In den folgenden Jahrzehnten stieg Deutschland zur Kolonialmacht auf. Es beherrschte Länder in Afrika und im Pazifik und bedrohte zunehmend die Vormachtstellung Großbritanniens. (Lies Daniel 11:25.) – Zitat Ende.

An sich mag die Aussage ja stimmen, doch hat sie etwas mit Daniel 11:25 zu tun? Daher machen wir das und lesen diesen Vers nach und auch gleich noch den Vers 26:

25„Und er wird seine Kraft und seinen Mut wider den König des Südens erwecken mit einem großen Heere. Und der König des Südens wird sich zum Kriege rüsten mit einem großen und überaus starken Heere; aber er wird nicht bestehen, denn man wird Anschläge wider ihn ersinnen; 26 und die seine Tafelkost essen, werden ihn zerschmettern; und sein Heer wird überschwemmen, und viele Erschlagene werden fallen.“

Im Abs. 10 schreiben sie direkt: “Daniel kündigt dann an, wie es mit dem Deutschen Reich und seiner Militärmacht weitergehen würde:“ – Zitat Ende.

Das musste ich wieder rot markieren, denn wie wir gelesen haben, hat Daniel nicht angekündigt wie es mit dem Deutschen Reich und seiner Militärmacht weitergehen würde, sondern wie es dem Nordkönig ergehen wird. Das ist ein gravierender Unterschied. Denn das es sich hierbei um das Deutsche Reich handelt, ist in keinster Weise bewiesen worden. Es ist eine bloße Behauptung.

Am Ende von Abs. 10 behaupten sie: „Im Ersten Weltkrieg wurde das deutsche Heer wie vorausgesagt „weggefegt“ und viele sind gefallen. Nie zuvor fanden in einem Krieg so viele Menschen den Tod.“ – Zitat Ende.

Die Aussage an sich stimmt, aber wurde das in Daniel Kapitel 11 vorausgesagt?? Das wohl eher nicht. Man muss das ganze Kapitel 11 im Zusammenhang lesen, dann wird ersichtlich, dass das was sie im Abs. 11 schreiben so nicht stimmen kann, ich zitiere:

„Über die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg heißt es in Daniel 11:27, 28, der König des Nordens und der König des Südens wurden „am selben Tisch sitzen und sich gegenseitig anlügen“. – Zitat Ende.

Wie bitte schön soll sich der Vers 27 und 28 vor dem Vers 25 und 26 erfüllt haben??? Wenn man die Texte im Zusammenhang liest, dann sieht man, dass es ein ständiges hin und her ist, das eine Abfolge von Ereignisse zeigt. Da dies jedoch nicht zu den Ereignissen rund um den ersten Weltkrieg passt, daher behaupten sie nun, dass sich die Verse 28 und 28 vorher erfüllt haben müssen. Denn auf das Deutsche Reich NACH dem ersten Weltkrieg passt das nicht. Auch der Vers 29 und 30 soll somit eigentlich die Begebenheit von Vers 25 und 26 beschreiben. Ich zitiere:

„Dann erfüllte sich Daniel 11:29 und der erste Teil von Vers 30. Deutschland kämpfte gegen den König des Südens und wurde besiegt.“ – Zitat Ende.

Also lesen wir die Verse mal, ob es so sein könnte:

„29 Zur bestimmten Zeit wird er wiederkehren und gegen den Süden ziehen, aber es wird zuletzt nicht sein wie im Anfang. 30 Denn Schiffe von Kittim werden wider ihn kommen; und er wird verzagen und umkehren, und er wird gegen den heiligen Bund ergrimmen und handeln: er wird umkehren und sein Augenmerk auf diejenigen richten, welche den heiligen Bund verlassen.“

Der Vers 29 beschreibt eine Situation, nach dem der Nordkönig im Vers 25 und 26 nicht gesiegt hat, wird er zur bestimmten Zeit noch einmal wiederkehren und gegen den Süden ziehen. Wenn jedoch der Vers 25,26, 29 und 30 sich auf die gleiche Situation beziehen, also den ersten Weltkrieg. Inwiefern kann Deutschland dann wiedergekehrt sein??? Diese Behauptung lässt nicht mal den Ansatz einer logischen Schlussfolgerung zu. Aber es kommt noch dicker, dazu muss ich den ganzen Abs. 12 zitieren:

„12 Ab 1914 intensivierte sich der Konflikt zwischen den beiden Königen und ihr Kampf gegen Gottes Volk. Zum Beispiel wurden im Ersten Weltkrieg in Deutschland und Großbritannien Diener Gottes verfolgt, weil sie sich weigerten, im Krieg zu kämpfen. Und in den Vereinigten Staaten wurden diejenigen inhaftiert, die im Predigtwerk die Führung inne hatten, wodurch sich Offenbarung 11:7-10 erfüllte.“ – Zitat Ende.

Nur um dieses ganze Gebilde etwas zu entwirren. In diesem Studien WT behaupten Sie, dass Großbritannien als kleines Horn den König des Südens darstellt, der später von der großen und dominierenden Wirtschaftsmacht der Vereinigten Staaten unterstützt wird. Dadurch wird Amerika ebenfalls zu einem Teil des Königs des Südens. Das in Daniel auf das kleine Horn kein weiteres folgt, lassen wir mal außer Acht. Wenn wir Daniel 11:30 lesen, dann ist ersichtlich, dass der Nordkönig derjenige ist, der sich gegen den heiligen Bund ergrimmt. Im Abs. 12 schreiben sie jedoch, dass auch in Großbritannien und den Vereinigten Staaten Gottes Volk verfolgt worden ist. 

Nach Daniel müsste es dann heißen, dass der Nord- und der Südkönig gemeinsame Sache gemacht haben um sich gegen den heiligen Bund zu ergrimmen. Das steht da aber nicht und die Tatsache, dass es da nicht steht zeigt, dass diese Behauptung in diesem Studien WT völlig aus der Luft gegriffen und falsch ist. Wenn das falsch ist, dann ist auch die Behauptung falsch, dass sich Offenbarung 11:7-10 an denjenigen erfüllt haben soll, die im Predigtwerk die Führung inne hatten. Denn dann hätte sich ja der Südkönig (Vereinigte Staaten) am heiligen Bund vergriffen. Laut Daniel war es aber der Nordkönig.

Wer die Identität des Nord- bzw. des Südkönigs aus Daniel derart falsch interpretiert, kann der dann noch immer “die Wahrheit“ haben? Ist das nicht eher ein Beweis dafür, dass das Gegenteil zutrifft?

Im Abs. 13 wird wieder anders herum argumentiert. Nun soll der Vers 30 und 31 für das Nationalsozialistische Deutschland unter der Führung Hitlers das Heiligtum entweihen. Hier erst mal der Text:

„31 Und Streitkräfte von ihm werden dastehen; und sie werden das Heiligtum, die Feste, entweihen, und werden das beständige Opfer abschaffen und den verwüstenden Greuel aufstellen.“

Ich zitiere nur mal den letzten Satz aus Abs. 13: 

„Hitler erklärte sogar, er werde Gottes Volk aus Deutschland ausrotten.“ – Zitat Ende.

Der Nordkönig wird Gottes Volk aus Deutschland ausrotten. In dem Bibelvers steht aber, dass das Heiligtum entweiht wird und wir wissen dass das Heiligtum der Organisation sich bis heute in den Vereinigten Staaten befindet. Alle Zweigbüros außerhalb gehören zwar dazu, aber würde der Nordkönig dass Heiligtum treffen wollen, dann müsste er nach Amerika gehen. Doch die wurden vom Südkönig inhaftiert. Auch das zeigt wieder, dass die Interpretation sowohl des Nord- als auch des Südkönigs haltlos ist.

In den Abs. 14 und 15 behaupten sie nun, dass die Sowjetunion die Rolle des Nordkönigs übernommen haben, weil sie weite Teile des deutschen Reiches nach dem 2.ten Weltkrieg kontrollierten. Wenn aber die Kontrolle von Ländereien ausmacht, wer der Nord- oder Südkönig ist, warum ändert sich nicht auch die Bezeichnung der Könige? Die Sowjetunion müsste dann der Ostkönig sein, denn dort kontrollieren sie noch viel mehr Ländereien.

Im Abs. 15 bringen Sie nun Off.12:15-17 mit dem Nordkönig in Verbindung. Gibt das dieser Text her? Wir lesen:

„15 Und die Schlange warf aus ihrem Munde Wasser, wie einen Strom, hinter dem Weibe her, auf daß sie sie mit dem Strome fortrisse. 16 Und die Erde half dem Weibe, und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Munde warf. 17 Und der Drache ward zornig über das Weib und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen ihres Samens, welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben. Und ich stand auf dem Sande des Meeres.“

Hier wird vom „Drachen“ gesprochen und wir wissen wer der „Drache“ ist, es ist der Teufel selbst. Ist er dann auch der „Nordkönig“ oder anders herum, ist der „Nordkönig“ dann auch der Teufel??? Ich glaube, dass man das nicht weiter kommentieren muss um das als völlig absurd zu erkennen.

Offenbarung 12:17 ist dennoch ein guter Vers, denn hier geht es darum, dass die verfolgt werden, die das „Zeugnis Jesu“ haben. Spätestens hier müsste bei jedem Zeugen Jehovas alle Warnlampen angehen. Es sind nicht die Zeugen Jehovas die gemäß der Bibel vom Drachen verfolgt werden, sondern die Zeugen Jesu. Jeder der sich die Publikationen der Organisation ansieht, egal ob in gedruckter Form oder über die Videos, der erkennt eindeutig dass es immer nur um Jehova geht und Jesus so gut wie gar nicht beachtet wird. 

Sie haben in diesem Studien WT nun selbst den Bibeltext ins Spiel gebracht, der ganz eindeutig belegt, dass es nicht sie sind, die verfolgt werden und demnach ist auch die Spekulation über den Nord- und Südkönig völlig falsch. Aber es kommt noch besser, ich zitiere den Abs. 16:

„16 Lies Daniel 11:37-39. Gemäß dieser Prophezeiung wurde der König des Nordens „den Gott seiner Väter“ nicht achten. Wie geschah das? In der Absicht, die Religionen abzuschaffen, versuchte die Sowjetunion, die Macht der traditionellen Religionsgemeinschaften zu brechen. Um dieses Ziel zu erreichen, war bereits 1918 ein Dekret erlassen worden, das die Grundlage dafür legte, an Schulen den Atheismus zu vermitteln. Wie verherrlichte dieser König des Nordens „den Gott der Festungen“? – Zitat Ende.

Den Bibeltext brauchen wir hier gar nicht nach zu lesen. Im Abs. 15 haben sie behauptet, dass die Sowjetunion zum König des Nordens wurde, nachdem Deutschland (also 1945) besiegt wurde und sie dessen Ländereien übernahmen und Deutschland die Rolle des Nordkönigs abgeben musste. Nun schreiben sie, dass die Sowjetunion bereits 1918 als König des Nordens ein Dekret erlassen hat. Zu einer Zeit als das Deutsche Reich noch der Nordkönig war und diese Rolle später an das nationalsozialistische Deutschland übergeben hat. ????

Wenn die Sowjetunion bereits 1918 der Nordkönig war, dann konnte das Nazi Deutschland gar nicht das Heiligtum angreifen, was es ja ehe nicht tat, aber so wäre es gar nicht möglich. Die Sowjetunion konnte diese Rolle auch nicht erst nach 1945 bekommen, wenn es sie bereits 1918 hatte. 

Fällt das den niemandem bei dem Herausgeber dieser Zeitschrift auf, wenn so ein Artikel Korrektur gelesen wird???

Ganz unten auf der Seite 6 finden wir noch die Fußnote zu Abs. 15. die braucht man nicht groß kommentieren, wenn man den Bibeltext dazu liest erkennt man, dass auch dies eine haltlose Behauptung ist, ich zitiere die Fußnote:

* “Wie aus Daniel 11:34 hervorgeht, erlebten die Christen, die unter der Herrschaft des Nordkönigs lebten, eine gewisse Erleichterung. Das geschah zum Beispiel, als die Sowjetunion 1991 zerfiel.“ – Zitat Ende.

„Und wenn sie fallen, wird ihnen mit einer kleinen Hilfe geholfen werden; und viele werden sich ihnen mit Heuchelei anschließen.“

Geht das was sie da behaupten tatsächlich aus diesem Bibeltext hervor? Ich denke nicht.

Auf der Seite 7 am Ende von Abs. 16 schreiben sie, nachdem sie auf die Aufrüstung mit Atomwaffen der Regierungen aufmerksam gemacht haben:

“Sowohl der König des Nordens als auch der König des Südens hatten letztlich genug Waffen, um Milliarden Menschen auszulöschen.“ – Zitat Ende.

Das würde nur stimmen, wenn ihre Erklärungen über den Nord- und Südkönig bisher richtig gewesen wäre. Aber nachweislich ist das nicht der Fall, sie widersprechen sogar ihrer eigenen Lehre, wie wir am Beispiel von der Sowjetunion als Nordkönig gesehen haben. Bisher gibt es in dem ganzen Artikel nicht einen handfesten Beweis für ihre Behauptungen und wir befinden uns bereits am Ende von Abs. 16. Kommt da vielleicht noch was? Wir werden sehen.

Nun kommt das letzte Unterthema „Zwei Feinde arbeiten zusammen“ und im Abs. 17 schreiben sie:

„17 Der König des Nordens unterstützte den König des Südens bei einem wichtigen Vorhaben: Sie stellten den „abscheulichen Verwüster“ auf (Dan.11:31).Dieser „abscheuliche Verwüster“ sind die Vereinten Nationen.“ – Zitat Ende.

Sorry, dass ich das jetzt wieder rot markieren musste, aber es geht ja am Daniel 11:31 und es lässt sich somit leicht nachprüfen ob das was sie im Abs. 17 behaupten, wirklich mit diesem Text belegen lässt. Also lesen wir den mal:

„Und Streitkräfte von ihm (Nordkönig) werden dastehen; und sie (Streitkräfte des Nordkönigs) werden das Heiligtum, die Feste, entweihen, und werden das beständige Opfer abschaffen und den verwüstenden Greuel aufstellen.“

In Klammern habe ich eingefügt um wen es sich in diesem Text handelt, denn das geht aus dem Kontext hervor, aber den wollte ich jetzt nicht komplett zitieren. Aus Dan. 11:31 geht eindeutig hervor, dass es der Nordkönig ist, der das Heiligtum entweiht und spätestens jetzt muss doch jedem einleuchten, dass der Nordkönig nicht die Sowjetunion und der Südkönig nicht Großbritannien mit Amerika sein kann. Das ist nämlich der riesengroße Fehler in ihrer Argumentation. Während die Regierungen hier Hand in Hand zusammen gearbeitet haben, hat es der Nordkönig und der Südkönig zu diesem Zeitpunkt nicht getan. Hier war es der Nordkönig alleine. Das wiederum beweist, dass die Vereinten Nationen nicht der „abscheuliche Verwüster“ sind. Was ebenfalls von Ihnen nur behauptet, jedoch in keinster Weise bewiesen wird. Wobei beweisen lässt es sich ehe sehr schwer. Doch Schlussfolgerungen müssen eine gewisse Logik haben, damit man es nachvollziehen kann. Diese Logik in ihrer Argumentation fehlt an allen Ecken. Sie ist einfach nicht da. 

Im Abs. 18 heißt es weiter:

“18 Die Vereinten Nationen werden als „abscheulich“ bezeichnet, weil diese Organisation behauptet, etwas zu erreichen, was nur Gottes Königreich erreichen kann – Weltfrieden.“ – Zitat Ende.

Falsch. Nicht die Vereinten Nationen werden als „abscheulich“ bezeichnet, sondern das „verwüstende Greuel“. Das es die Vereinten Nationen sind ist ja nur ihre Behauptung. Aber jetzt ist mir noch was anderes aufgefallen. Sie sprechen von einem „abscheulichen Verwüster“, die Elberfelder von einem „abscheulichen Greuel“. Selbst das sind doch zwei verschieden Dinge. Forschen wir nach, wie es andere Übersetzungen schreiben:

„Seine Truppen entweihen den Tempel und seine Festung, schaffen die täglichen Opfer ab und führen einen abscheulichen Götzendienst ein.“

„Dann stellt er Streitkräfte auf, die das befestigte Heiligtum entweihen. Sie werden das regelmäßige Opfer abschaffen und das entsetzliche Scheusal dort aufstellen.“

31 Und da werden [Streit]arme sein, die aufstehen werden, von ihm ausgehend; und sie werden tatsächlich das Heiligtum, die Festung, entweihen und das beständige [Opfer] entfernen. Und sie werden gewiß das abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht, aufstellen.

Daniel 11:31 NWÜ

31 Und von ihm ausgehend werden sich Heere aufstellen, und sie werden das Heiligtum, die Festung, entweihen und das beständige Opfer entfernen. Und man wird den abscheulichen Verwüster aufstellen.

Daniel 11:31 rev. NWÜ

Alle Übersetzungen schreiben es so als handelt es sich um eine Sache und nicht um eine Person oder Personengruppe, selbst ihre eigene Neue Welt Übersetzung schreibt von einem abscheulichen Ding, das Verwüstung verursacht. Doch die neue rev. NWÜ die schreibt nun, dass es ein abscheulicher VERWÜSTER ist. Ist ihnen jetzt aufgefallen, dass es nach der vorherigen Schreibweise gar nicht auf die Vereinten Nationen zutreffen konnte??? Das hätte ja bedeutet, dass ihre Sicht falsch ist und man hätte die Vereinten Nationen aus dieser Rolle entlassen müssen. Weil das aber weitreichende Folgen hätte, denn man hätte jahrelang etwas falsches gelehrt und das unter der „Führung des heiligen Geistes“, was bei den Mitgliedern der Religionsgemeinschaft sicherlich nicht positiv aufgenommen worden wäre. Deshalb hat man einfach den Text in der rev. NWÜ geändert. Von einem Ding zu einer Person, bzw. Personengruppe.

Was sie dabei wieder nicht bedacht haben ist, dass Jesus Christus auf diesen Text Bezug genommen hat und wenn ihre neue Übersetzung richtig sein soll, dann muss sie auch in diesem Kontext Sinn ergeben. Tut sie das nicht, ist es schlicht und ergreifend falsch. Vergleichen wir somit die Aussage von Jesus aus Mat. 24:15 in verschiedenen Übersetzungen:

„Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von welchem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen sehet an heiligem Orte (wer es liest, der beachte es),“

„Im Buch des Propheten Daniel ist die Rede von einem ›abscheulichen Götzendienst‹. – Überlegt doch einmal, was die Worte bedeuten, die ihr dort lest! – Wenn dieser Götzendienst vor euren Augen im Tempel eingeführt wird,“

„Wenn ihr aber das ‚Scheusal der Verwüstung‘, von dem der Prophet Daniel geredet hat, am heiligen Ort stehen seht – wer das liest, der merke auf! -,“

„Wenn ihr nun sehen werdet den Greuel der Verwüstung (davon gesagt ist durch den Propheten Daniel), daß er steht an der heiligen Stätte (wer das liest, der merke darauf!),“

„Der Prophet Daniel hat von dem ›Gräuel der Entweihung ‹ gesprochen, der am heiligen Ort stehen wird. (Wer das liest, der überlege, ´was es bedeutet`.) Wenn ihr ihn dort stehen seht,“

Wenn ihr daher das abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht, von dem Daniel, der Prophet, geredet hat, an heiliger Stätte stehen seht (der Leser wende Unterscheidungsvermögen an), 

Mat. 24:15 NWÜ

Wenn ihr also den abscheulichen Verwüster, von dem der Prophet Daniel geredet hat, an einem heiligen Ort stehen seht — der Leser muss gut unterscheiden können —, 

Mat. 24:15 rev. NWÜ

Alle Übersetzungen bis auf die rev. NWÜ. sprechen von etwas abscheulichem, dass an heiliger Stätte stehen wird. Die HFA schreibt von einem abscheulichen Götzendienst der vor den Augen der Jünger im Tempel eingeführt wird. Ich glaube so kann man es sich am besten vorstellen was gemeint ist, doch selbst wenn man die HFA außen vor lässt, geht es um etwas abscheuliches, dass an heiliger Stätte stehen wird. Und jetzt kommt die alles entscheidende Frage:

Inwiefern stehen die Vereinten Nationen an heiliger Stätte?

Die heilige Stätte zur Zeit Jesu, war der Tempel in Jerusalem in dem sein Vater angebetet worden ist. Demzufolge müsste man das zukünftige abscheuliche Ding an der Anbetungsstätte finden an der ebenfalls sein Vater angebetet wird. Wo betet man bei den Vereinten Nationen zu Jehova??? Das abscheuliche Ding muss dort stehen wo Jehova angebetet wird, nur so macht die Aussage Jesu Sinn. Wenn man die HFA herannimmt, dann wird dort wo Jehova angebetet wird ein abscheulicher Götzendienst vor den Augen der Gläubigen eingeführt. Wenn das passiert, dann soll man fliehen. Das hat mit den Vereinten Nationen rein gar nichts zu tun, auch wenn sie die Aussage der Bibel von einem abscheulichen Ding nun in einen abscheulichen Verwüster geändert haben. Die Vereinten Nationen stehen definitiv nicht an der heiligen Stätte, wo man Jehova Gott anbetet.

Und ob die Vereinten Nationen bei der Vernichtung aller falschen Religionen eine Rolle spielen, das steht auf einem ganz anderen Blatt, denn die Frage ist schon ob überhaupt alle vernichtet werden. Siehe diese drei Artikel:

Keine Angst vor Harmagedon Teil 1

 

Keine Angst vor Harmagedon Teil 2

 

Armageddon eine Gute Nachricht!

 

Schauen wir weiter im Artikel. Die letzten Abs. 19 und 20 sind überschrieben, ich zitiere:

“WARUM SIND DIESE ENTWICKLUNGEN FÜR UNS WICHTIG?

19 Wir müssen diese Entwicklungen kennen, denn sie beweisen, dass sich Daniels Prophezeiung über den König des Nordens und den König des Südens von den 1870er-Jahren bis in die frühen 1990er-Jahre erfüllt hat. Wir können also darauf vertrauen, dass auch der Rest der Prophezeiung in Erfüllung gehen wird.

20 Im Jahr 1991 zerfiel die Sowjetunion. Wer spielt heute die Rolle des Königs des Nordens? Diese Frage wird im nächsten Artikel beantwortet.“ – Zitat Ende.

Bewiesen wurde in diesem Artikel nur, dass sie nicht einen einzigen Beweis für ihre Behauptungen genannt haben. Außerdem wurde bewiesen, dass sie damit absolut falsch liegen, sie haben sich quasi selbst widerlegt und mussten ausserdem noch Bibeltexte ändern, damit sie es sich halbwegs schön reden konnten. Diese Änderungen machen aber keinen Sinn und sind daher als Falsch zu entlarven. Sie haben weder den Süd-, noch den Nordkönig identifizieren können und machen dabei einen gravierenden Fehler, der sich auch im nächsten Artikel fortsetzen wird und zwar diesen hier:

Wer spielt heute die Rolle des Königs des Nordens? 

Daniel Kapitel 11 lässt nicht erkennen, dass sich die Rolle des Nord- und Südkönigs ständig ändert. Womit ich nicht sagen möchte, dass es von Anfang bis Ende die selben Personen sind. Ich sehe es eher als eine Institution die länger besteht und deren Führungspersonen sich im Laufe der Zeit geändert haben. Die Institution hingegen bleibt die gleiche. Zum Beispiel wenn es sich um eine Firma handeln würde, dann wäre es von Anfang bis Ende die selbe Firma, aber die Geschäftsführer könnten öfter gewechselt haben.

Das war soweit der erste Artikel zu diesem Thema. Nun drucken sie auf den Seiten 9-11 eine Zeitleiste, wie es sich nach ihrer Meinung von 1870 bis zu Harmagedon zugetragen hat, bzw. zutragen wird. Wie wir bereits gesehen haben, kann das so gar nicht stimmen, von daher können wir die Zeitleiste außer Acht lassen. Die ergänzenden Texte hingegen, machen den einen oder anderen Kommentar nötig. Der Titel dieser Zeitleiste lautet:

„Rivalisierende Könige in der Zeit des Endes“

Beginnen wir mit ihrem Punkt 1.

Ihr sprechen sie von dem wilden Tier aus Offenbarung 13, das mit den 7 Köpfen. Lesen wir den Text nach:

1 Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das zehn Hörner und sieben Köpfe hatte, und auf seinen Hörnern zehn Diademe, und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung. 2 Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther und seine Füße wie die eines Bären und sein Maul wie eines Löwen Maul. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht. 3 Und ich sah einen seiner Köpfe wie zum Tod geschlachtet. Und seine Todeswunde wurde geheilt, und die ganze Erde staunte hinter dem Tier her. 4 Und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tier die Macht gab, und sie beteten das Tier an und sagten: Wer ist dem Tier gleich? Und wer kann mit ihm kämpfen? 5 Und es wurde ihm ein Mund gegeben, der große Dinge und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate zu wirken. 6 Und es öffnete seinen Mund zu Lästerungen gegen Gott, um seinen Namen und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen, zu lästern. 7 Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Macht gegeben über jeden Stamm und jedes Volk und jede Sprache und jede Nation. 8 Und alle, die auf der Erde wohnen, werden ihn anbeten, jeder, dessen Name nicht geschrieben ist im Buch des Lebens des geschlachteten Lammes von Grundlegung der Welt an.

12 Und die ganze Macht des ersten Tieres übt es vor ihm aus, und es veranlasst die Erde und die auf ihr wohnen, dass sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde.

Off. 13:1-8, 12 Elb.

2 Und den Hof, der außerhalb des Tempels ist, lass aus und miss ihn nicht! Denn er ist den Nationen gegeben worden, und sie werden die heilige Stadt zertreten 42 Monate. 3 Und ich werde meinen zwei Zeugen Vollmacht geben, und sie werden 1 260 Tage weissagen, mit Sacktuch bekleidet.

Off. 11: 2,3, Elb.

7 Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben werden, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, Krieg mit ihnen führen und wird sie überwinden und sie töten.

Off. 11:7; Elb.

Ich habe noch zusätzlich Off.11:2,3 zitiert, da auch dort hervorgeht, dass es hier um eine Zeitspanne von 42 Monaten und 1.260 Tagen geht. Das sind beides genau 3,5 Jahre. Selbst wenn man alle drei Zeitspannen aneinanderreihen würde, kommt man nur auf 10,5 Jahre. Die Offenbarung ist ja für die Zeit des Endes geschrieben worden, also müsste sich das auch erst am Ende der Zeit erfüllen. Doch was schreiben sie unter dem Punkt 1? Ich zitiere:

„Prophezeiung Das „wilde Tier“ streift viele Jahrhunderte auf der Erde umher. In der Zeit des Endes wird sein siebter Kopf verwundet. Später wird er geheilt und „die ganze Erde“ folgt dem wilden Tier. Satan benutzt es, „um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen“ der Gesalbten.“ – Zitat Ende.

Und wie kommen sie darauf? Das schreiben sie hier:

„Erfüllung Nach der Sintflut kommen Regierungen auf, die sich gegen Jehova stellen. Viele Jahrhunderte später wird das britische Weltreich im Ersten Weltkrieg sehr geschwächt. Es erholt sich, als sich die Vereinigten Staaten auf seine Seite stellen. Besonders in der Endzeit verfolgt Satan das Volk Gottes durch sein ganzes politisches System.“ – Zitat Ende.

Die sehen das wilde Tier schon seit der Zeit der Sintflut, obwohl die Offenbarung erst gegen 98 u.Z. dem Johannes mitgeteilt wurde und auch von diesem Zeitpunkt aus gesehen, sich erst weit in der Zukunft erfüllen sollte. Das sind mal wirklich deutlich mehr als die max. Anzahl von Jahren, die die Offenbarung genannt hat. Aber auf 4.000 Jahre mehr oder weniger kommt es anscheinend nicht an. 

Beim Punkt 5 muss ich auch nochmal einhaken, sie schreiben:

„Bibelverse Dan. 2:31-33, 41-43

Prophezeiung Die Füße aus Eisen und Ton sind Teil einer Statue aus verschiedenen Metallen.

Erfüllung Der Ton steht für radikale Elemente in der Bevölkerung innerhalb des Einflussbereichs der britisch-amerikanischen Weltmacht. Sie schwächen die eiserne Stärke dieser Weltmacht.“ – Zitat Ende.

Wie gesagt, diese Behauptung geht nicht aus dem Buch Daniel hervor. Es ist eine Spekulation, die keine biblische Grundlage hat. Genau wie das was sie als Erfüllung zu Punkt 6 schreiben:

„Bibelverse Mat. 13:30; 24:14, 45; 28:19, 20

Prophezeiung Der „Weizen“ wird gesammelt und in das „Vorratshaus“ gebracht. Dem „treuen und verständigen Sklaven“ wird die Verantwortung für die „Hausdiener“ übertragen. Das Predigen der „guten Botschaft vom Königreich“ beginnt sich auf die „ganze bewohnte Erde“ auszuweiten.

Erfüllung Der treue Sklave bekommt 1919 die Verantwortung für Gottes Volk. Von dieser Zeit an beschleunigen die Bibelforscher ihre Predigttätigkeit. Heute predigen Jehovas Zeugen in über 200 Ländern und Territorien und veröffentlichen biblische Literatur in über 1 000 Sprachen.“- Zitat Ende.

Wenn sie es hier auch nicht deutlich schreiben, aber sie meinen ja die Leitende Körperschaft sei der „treue und verständige Sklave“. Was auch nicht stimmt, ja nicht stimmen kann. Auch wenn sie hier nur schreiben Der treue Sklave, so gehört doch das Wort „verständige“ dazu. Solche Artikel wie der hier vorliegende zeigen jedoch, dass sie in keinem Fall „verständig“ sind. Das scheint ihnen sogar selber aufgefallen zu sein und daher haben sie das „verständige“ gleich weggelassen. 

Die nächsten beiden Punkte kann man weglassen, da diese Erklärungen offensichtlich weder Hand noch Fuß haben. Der Punkt 9 hingegen hat es wieder in sich, ich zitiere:

„Bibelverse Dan. 11:31; Offb. 17:3, 7-11

Prophezeiung Das „scharlachrote wilde Tier“ mit zehn Hörnern steigt aus dem Abgrund und ist ein achter König. Im Bibelbuch Daniel wird dieser König „abscheulicher Verwüster“ genannt.

Erfüllung Der Völkerbund versinkt im Zweiten Weltkrieg in Untätigkeit. Nach dem Krieg wird die UNO „aufgestellt“. Wie schon der Völkerbund bekommt sie Lob, das Gottes Königreich zusteht. Die UNO wird die Religionen angreifen.“ – Zitat Ende.

1.Im Buch Daniel ist von einem abscheulichen DING die Rede und nicht von einem abscheulichen Verwüster. Das hatten wir ja bereits festgestellt. Das steht sogar in ihrer eigenen NWÜ so. Erst die rev. Ausgabe gibt den Text anders wieder. Warum wohl?

2.Im übrigen ist das wilde Tier aus Off. 17 das gleiche wie aus Off. 13. Es wurde hier lediglich noch ein weiteres Detail des Tieres genannt, nämlich dass es scharlachrot ist. Was haben sie unter Punkt 1 über das wilde Tier geschrieben? Ich wiederhole es nochmal:

„..Das „wilde Tier“ streift viele Jahrhunderte auf der Erde umher. In der Zeit des Endes wird sein siebter Kopf verwundet….

… Viele Jahrhunderte später wird das britische Weltreich im Ersten Weltkrieg sehr geschwächt. Es erholt sich, als sich die Vereinigten Staaten auf seine Seite stellen….“ – Zitat Ende.

Dieses wilde Tier soll laut Ihrer Aussage bereits seit vielen Jahrhunderten auf der Erde umherstreifen und in der Zeit des Endes soll der 7.te Kopf das britische Weltreich sein, dass geschwächt wird und durch die Unterstützung der Vereinigten Staaten, dann diese „Todeswunde“ geheilt hat. Unter dem Punkt 9 ist diese Tier nun der Völkerbund und die UNO. Was denn jetzt?

Punkt 10 und 11 hatten wir schon in den Artikeln über Harmagedon abgehandelt, das wiederhole ich jetzt nicht. Punkt 12 kann man auch unberücksichtigt lassen, denn wenn der König des Nordens nicht der ist, von dem sie es behaupten, ist auch diese Erklärung völlig sinnlos.

Zum Punkt 13 ist noch erwähnenswert, dass sie vom Reiter eines weißen Pferdes sprechen und dazu auch Off.6:2 angeben, wo vom 1.ten Apokalyptischen Reiter gesprochen wird. Doch der ist nicht Jesus. Dort handelt es sich um den Antichristen, der nur so tut als sei er Jesus um damit die Menschen hinter sich her wegzuziehen. Sie haben aus Off. 19 nur den Vers 20 angegeben. Ich möchte zum Abschluss noch die anderen Verse aus Off. 19 zitieren, die belegen, dass es nicht nur EINEN Reiter auf EINEM weißen Pferd gibt.

11 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt Treu und Wahrhaftig, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. 12 Seine Augen aber sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Diademe, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst; 13 und er ist bekleidet mit einem in Blut getauchten Gewand, und sein Name heißt: Das Wort Gottes. 14 Und die Truppen, die im Himmel sind, folgten ihm auf weißen Pferden, bekleidet mit weißer, reiner Leinwand. 15 Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er mit ihm die Nationen schlage; und er wird sie hüten mit eisernem Stab, und er tritt die Kelter des Weines des Grimmes des Zornes Gottes, des Allmächtigen. 16 Und er trägt auf seinem Gewand und an seiner Hüfte einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.

Off. 19:11-16; Elb.

Auch die Engel folgen Jesus auf weißen Pferden und somit muss er nicht der 1.te Apokalyptische Reiter sein, denn die Beschreibung von ihm aus Off. 19 ist definitiv eine andere wie vom Antichristen aus Off. 6.

Nachdem wir diesen Studienartikel genauer betrachtet haben, wie ist da nun ihre Aussage ganz am Anfang des Artikels zu bewerten? Ich zitiere:

„WAS erwartet Jehovas Volk in naher Zukunft? Wir sind da nicht auf Spekulationen angewiesen.“

Das möge nun jeder selbst für sich entscheiden, abschließen möchte ich mit einer Aussage unseres Herrn und Königs Jesus Christus:

6 Jesus spricht zu ihm: 

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

Joh. 14:6; Elb.

*Zitate stammen aus dem Studien WT der Wachtturm Gesellschaft vom Mai 2020 und werden durch Kursivschrift kenntlich gemacht. Autor W.F. 

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Oder anders formuliert: so, wie z.B. die Kälberanbetung bei den Israeliten ein fester Bestandteil der Anbetung Jehovas war, so glauben die Zeugen heute, dass man ihm nur durch die Verehrung der Organisation dienen kann. Hierbei sollte man aber nie außer Acht lassen, dass man nicht dem Herrn Jesus und gleichzeitig dem Herrn WTG dienen kann. Für einen muss man sich entscheiden. Um den Anspruch der WTG zu widerlegen, werde ich bevorzugt Jesus und seine Apostel zu Wort kommen lassen. Beachtenswert ist auch, dass Jesus seine Warnungen gegen das eigene Volk richtete. Mat.6:24. Niemand kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird einem anhangen und den anderen verachten. Ihr könnet nicht Gott dienen und dem Mammon. 2. Tim.4:3. Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Lüsten sich selbst Lehrer aufhäufen werden, indem es ihnen in den Ohren kitzelt; 4. und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und zu den Fabeln sich hinwenden. Gal.5:1. Für die Freiheit hat Christus uns freigemacht; stehet nun fest und lasset euch nicht wiederum unter einem Joche der Knechtschaft halten. Mat.24:4. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, daß euch niemand verführe! 5. Denn viele werden unter MEINEM Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! -und sie werden viele verführen. Man ehrt die LK gerne, die in ihrem eigenen Namen kommt und sich sehr ausgiebig verehren lässt. Aber für Jesus tut man das nur widerwillig oder gar nicht. Wenn man die Zeugen auf dieses Missverhältnis aufmerksam machen möchte, dann beteuern die meisten aufgebracht, dass sie Jesus ausreichend ehren, denn es ist ja selbstverständlich, dass nur er der Retter sei. Deshalb braucht man ihn doch nicht extra erwähnen. Solche Aussagen stehen aber in krassem Widerspruch zum Bibelwort. Joh.5:22. Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohne gegeben , 23. auf daß ALLE DEN SOHN EHREN, WIE SIE DEN VATER EHREN. WER DEN SOHN NICHT EHRT, EHRT DEN VATER NICHT, der ihn gesandt hat. 24. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tode in das Leben übergegangen. 38. und sein Wort habt ihr nicht bleibend in euch; denn welchen er gesandt hat, diesem glaubet ihr nicht. 39. Ihr erforschet die Schriften, denn ihr meinet, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen; 40. und ihr wollt NICHT ZU MIR KOMMEN, auf daß ihr Leben habet. 41. Ich nehme nicht Ehre von Menschen; 42. sondern ich kenne euch, daß ihr die Liebe Gottes nicht in euch habt. 43. Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmet mich nicht auf; wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen. 44. Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmet und die Ehre, welche von Gott allein ist, nicht suchet? Phil.2:9. Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm einen Namen gegeben, der über jeden Namen ist, 10. auf daß in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, 11. und jede Zunge bekenne, daß Jesus Christus Herr ist, zur Verherrlichung Gottes, des Vaters. 1.Joh.2:21. Ich habe euch nicht geschrieben, weil ihr die Wahrheit nicht wisset, sondern weil ihr sie wisset, und daß keine Lüge aus der Wahrheit ist. 22. Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der da leugnet, daß Jesus der Christus ist? Dieser ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 23. Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater. Nun möchte ich darauf eingehen, welche Folgen es in der noch vor uns liegenden großen Drangsal haben kann, wenn man sich zu Jesus als einzigen Mittler und Retter bekennt. Es wird uns innerhalb der “Organisation Jehovas” höchstwahrscheinlich nicht anders ergehen als den treuen Christen im ersten Jahrhundert, die auch keine Kompromisse mit der religiösen jüdischen Führung machten. Man wird von der Welt gehasst werden, wenn man kein Teil von ihr ist. Gerade hier zeigt es sich, dass die LK mit ihren Bestrebungen als KdöR in der Welt anerkannt sein will. Sie ist somit inzwischen auch zu einem Teil der Welt Satans geworden und hasst alle, die sich als wahre Nachfolger nur zu Jesu bekennen. Diese Situation wurde uns von den Pharisäern vorgelebt, die Jesus und seine Nachfolger zutiefst hassten und sich lieber zum Cäsar als König bekannten. Das deutet darauf hin, dass von unseren Glaubensbrüdern der größte Hass zu erwarten ist. Jesaja 66:5. Höret das Wort Jehovas, die ihr zittert vor seinem Worte! Es sagen eure Brüder, die euch hassen, die euch verstoßen um meines Namens willen: Jehova erzeige sich herrlich, daß wir eure Freude sehen mögen! Aber sie werden beschämt werden. Joh.15:18. Wenn die Welt euch haßt, so wisset, daß sie mich vor euch gehaßt hat. 19. Wenn ihr von der Welt wäret, würde die Welt das Ihrige lieben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, darum haßt euch die Welt. 20. Gedenket des Wortes, das ich euch gesagt habe: Ein Knecht {O. Sklave} ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein Wort gehalten haben, werden sie auch das eure halten. 21. Aber dies alles werden sie euch tun um meines Namens willen, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat. Mat.24:9. Dann werden sie euch in Drangsal überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehaßt werden um MEINES Namens willen.10. Und dann werden viele geärgert werden und werden einander überliefern und einander hassen; 11. und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen; 12. und wegen des Überhandnehmens der Gesetzlosigkeit wird die Liebe der Vielen erkalten; 13. wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden. 14. Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen. 24 Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. Johannes 16:1. Dieses habe ich zu euch geredet, auf daß ihr euch nicht ärgert. 2.Sie werden euch aus der Synagoge AUSSCHLIESSEN; es kommt aber die Stunde, daß jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst {Eig. Opferdienst, Gottesdienst} darzubringen. 3. Und dies werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben. 4. Dieses aber habe ich zu euch geredet, auf daß, wenn die Stunde gekommen ist, ihr daran gedenket, daß ich es euch gesagt habe. Dieses aber habe ich euch von Anfang nicht gesagt, weil ich bei euch war. Joh.19:14. Es war aber Rüsttag des Passah; es war um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Siehe, euer König! 15. Sie aber schrieen: Hinweg, hinweg! Kreuzige ihn! {Eig. Nimm weg, nimm weg!} Pilatus spricht zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König, als nur den Kaiser. 2. Tim.3:12.Alle aber auch, die gottselig leben wollen in Christo Jesu, werden verfolgt werden. 13. Böse Menschen aber und Gaukler werden im Bösen fortschreiten, indem sie verführen und verführt werden. Gal.4:16. Bin ich also euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit sage? 17. Sie eifern um euch nicht gut, sondern sie wollen euch AUSSCHLIESSEN, auf daß ihr um sie eifert. Mat.12:7.Wenn ihr aber erkannt hättet, was es ist: “Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer”, so würdet ihr die Schuldlosen nicht verurteilt haben. Wenn wir uns innerhalb der Zeugengemeinde offen zu Jesus bekennen, dann wird die Trennung zwischen Nachfolgern Jesu und der WTG mitten durch die Familien gehen und sogar Ehepaare trennen. Mat.10:22.Und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden. 32. Ein jeder nun, der mich vor den Menschen bekennen wird, den werde auch ich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. 33. Wer aber irgend mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. 34. Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. 35. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater, und die Tochter mit ihrer Mutter, und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; 36. und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; 38. und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. Mark.13:12. Es wird aber der Bruder den Bruder zum Tode überliefern, und der Vater das Kind; und Kinder werden sich erheben wider die Eltern und sie zum Tode bringen. 13. Und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen; wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden. 22. Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und werden Zeichen und Wunder tun, um wenn möglich auch die Auserwählten zu verführen. 23. Ihr aber sehet zu! Siehe, ich habe euch alles vorhergesagt. Micha 7:5. Trauet nicht dem Genossen, verlasset euch nicht auf den Vertrauten; verwahre die Pforten deines Mundes vor der, die an deinem Busen liegt. 6. Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter lehnt sich auf gegen ihre Mutter, die Schwiegertochter gegen ihre Schwiegermutter; des Mannes Feinde sind seine Hausgenossen. – 7. Ich aber will nach Jehova ausschauen, will harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören. Wir haben allen Grund uns glücklich zu unserem Retter Jesus zu bekennen und brauchen uns keines Falles schämen oder fürchten. So wie Jesus brauchen wir die Schande im eigenen Volk nicht beachten. Mat.5:10. Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel. 11. Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und jedes böse Wort lügnerisch wider euch reden werden um meinetwillen. 12. Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn also haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren. Hebr.12:2. hinschauend auf Jesum, den Anfänger {Zugleich: Urheber, Anführer} und Vollender des Glaubens, welcher, der Schande nicht achtend, für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Luk.12:8. Ich sage euch aber: Jeder, der irgend mich vor den Menschen bekennen wird, den wird auch der Sohn des Menschen vor den Engeln Gottes bekennen; 9. wer aber mich vor den Menschen verleugnet haben wird, der wird vor den Engeln Gottes verleugnet werden. Joh.14:6. Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich. Luk.6:22. Glückselig seid ihr, wenn die Menschen euch hassen werden, und wenn sie euch absondern und schmähen und euren Namen als böse verwerfen werden um des Sohnes des Menschen willen; 23. freuet euch an selbigem Tage und hüpfet, denn siehe, euer Lohn ist groß in dem Himmel; denn desgleichen taten ihre Väter den Propheten. Apg.4:11. Dieser ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, für nichts geachtet, der zum Eckstein geworden ist. 12. Und es ist in keinem anderen das Heil, denn auch kein anderer Name ist unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in welchem wir errettet werden müssen. Röm.8:17. Wenn aber Kinder, so auch Erben- Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir anders mitleiden, auf daß wir auch mitverherrlicht werden. 18. Denn ich halte dafür, daß die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. Phil.1:29. Denn euch ist es in Bezug auf Christum geschenkt worden, nicht allein an ihn zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden, 30. da ihr denselben Kampf habt, den ihr an mir gesehen und jetzt von mir höret. Hebr.4:14. Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesum, den Sohn Gottes, so laßt uns das Bekenntnis festhalten; 15. denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem versucht worden ist in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde. 16. Laßt uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf daß wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe. 1.Petr.4:12. Geliebte, laßt euch das Feuer der Verfolgung unter euch, das euch zur Versuchung geschieht, nicht befremden, als begegne euch etwas Fremdes; 13. sondern insoweit ihr der Leiden des Christus teilhaftig seid, freuet euch, auf daß ihr auch in der Offenbarung seiner Herrlichkeit mit Frohlocken euch freuet. 14. Wenn ihr im Namen Christi geschmäht werdet, glückselig seid ihr! Denn der Geist der Herrlichkeit und der Geist Gottes ruht auf euch…16. wenn aber als Christ, so schäme er sich nicht, sondern verherrliche Gott in diesem Namen. Spr.29:25. Menschenfurcht legt einen Fallstrick; wer aber auf Jehova vertraut, wird in Sicherheit gesetzt. Wir dürfen freudig und freimütig für unseren Retter Jesus Zeugnis ablegen. Wollen wir Schafe und Jünger von Jesus sein oder die der WTG? Folgen wir dem wahren Hirten oder den “Fremden”, die Diebe und Räuber der Schafe sind? Nichts anderes tut die WTG, sie stiehlt dem Christus die Schafe weg und sammelt sie in ihre eigene Hürde, mit eigenen Gesetzen und eigenem Taufgelübde. Sind wir dann auch noch bereit uns aus der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas ausschließen zu lassen? Auch hierzu haben wir ein biblisches Vorbild: Joh.9:20. Seine Eltern antworteten [ihnen] und sprachen: Wir wissen, daß dieser unser Sohn ist, und daß er blind geboren wurde; 21. wie er aber jetzt sieht, wissen wir nicht, oder wer seine Augen aufgetan hat, wissen wir nicht. Er ist mündig; fraget ihn, er wird selbst über sich reden. 22. Dies sagten seine Eltern, weil sie die Juden fürchteten; denn die Juden waren schon übereingekommen, daß, wenn jemand ihn als Christus bekennen würde, er aus der Synagoge AUSGESCHLOSSEN werden sollte. 23. Deswegen sagten seine Eltern: Er ist mündig, fraget ihn. 27. Er antwortete ihnen: Ich habe es euch schon gesagt, und ihr habt nicht gehört; warum wollt ihr es nochmals hören? Wollt ihr etwa auch seine Jünger werden? 28. Sie schmähten ihn und sprachen: Du bist sein Jünger; wir aber sind Moses’ Jünger. Joh.10:1. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in den Hof der Schafe eingeht, sondern anderswo hinübersteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. 2. Wer aber durch die Tür eingeht, ist Hirte der Schafe. 3. Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe mit Namen und führt sie heraus. 4. Wenn er seine eigenen Schafe alle herausgebracht hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. 5. Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen. 6. Dieses Gleichnis sprach Jesus zu ihnen; sie aber verstanden nicht, was es war, das er zu ihnen redete. 7. Jesus sprach nun wiederum zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür der Schafe. 8. Alle, die irgend vor mir gekommen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie. 9. Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich eingeht, so wird er errettet werden und wird ein-und ausgehen und Weide finden. 10. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, auf daß sie Leben haben und es in Überfluß haben. 11. Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. 12. Der Mietling aber und der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht; und der Wolf raubt sie und zerstreut [die Schafe. 13. Der Mietling aber flieht,] weil er ein Mietling ist und sich um die Schafe nicht kümmert. 14. Ich bin der gute Hirte; und ich kenne die Meinen und bin gekannt von den Meinen, 15. gleichwie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich lasse mein Leben für die Schafe. 25. Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubet nicht. Die Werke, die ich in dem Namen meines Vaters tue, diese zeugen von mir; 26. aber ihr glaubet nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen, wie ich euch gesagt habe. 27. MEINE Schafe hören MEINE Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen MIR; 28. und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren ewiglich, und NIEMAND wird sie aus meiner Hand rauben. 29. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben. 1.Joh5:11. Und dies ist das Zeugnis: daß Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohne. 12. Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht. 13. Dies habe ich euch geschrieben, auf daß ihr wisset, daß ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubet an den Namen des Sohnes Gottes. Als die Christen 67 u.Z. Jerusalem verlassen mussten war das bestimmt keine leichte Entscheidung. Ebenso kann es in unserer Zeit sein, wenn wir alles bei dem heute von Jehova abtrünnigen Volk der “Zeugen Jehovas” zurücklassen müssen. Familienangehörige und vertraute Freunde, das gesamte soziale Netz das man jahrelang haben durfte. Um dann nur noch abfällig als verachtete und geschmähte Abtrünnige und als solche, die zum eigenen Gespei zurückkehrenden bezeichnet zu werden. Besonders schwer dürfte es jemand haben, der auch noch finanziell von der WTG abhängig ist wie Bethelmitarbeiter, Sonderpioniere, Kreis- oder Bezirksaufseher. Der Verlust der Anerkennung die man mit solch einer Stellung innehat ist nicht zu unterschätzen. Eine Gewissensentscheidung, ob man für diese Organisation noch arbeiten und ihre Thesen mit verantworten kann, dazu vielleicht noch der Gedanke, wie das weitere Leben mit Almosen, Minirente oder Harz4 wohl sein wird. Das könnte leicht dazu führen, dass man das Gewissen einfach ausblendet und sich sagt: wessen Brot ich esse, dessen Lied ich sing. Man erhofft sich lieber weiterhin das ewige Leben durch das “Verausgaben im Werke des Herrn” (dem Werk der LK). Jedoch kann die LK ihre vielen Versprechungen nie halten. Weder für sich, noch für ihre treuen Anhänger. Es wird dann genauso kommen wie es in Jer.22:13 vorhergesagt wurde: Wehe dem, der sein Haus mit Ungerechtigkeit baut und seine Obergemächer mit Unrecht, der seinen Nächsten umsonst arbeiten läßt und ihm seinen Lohn nicht gibt; Im Gleichnis vom Weinberg wird das Urteil über die Führer des Volkes Jehova deutlich gezeigt. Die Nation die die Früchte bringt sind weder bei den buchstäblichen Juden, noch bei dem größten Teil der fast 8 Millionen Zeugen Jehovas mit ihrem weltweiten Einsammlungswerk in die Hürde der WTG- Organisation zu finden. Diese Nation kann nur aus Menschen bestehen, die alleine nur Jesus als den wahren Hirten und Retter ehren und sich ausschließlich nur zu ihm bekennen. Mat.21:35. Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, einen schlugen sie, einen anderen töteten sie, einen anderen steinigten sie. 36. Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten ihnen ebenso. 37. Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen, indem er sagte: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen! 38. Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Dieser ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen! 39. Und sie nahmen ihn, warfen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. 40. Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Weingärtnern tun? 41. Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verdingen, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit. 42. Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: “Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden; von dem Herrn her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen”? 43. Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, welche dessen Früchte bringen wird. 44. Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; aber auf welchen irgend er fallen wird, den wird er zermalmen. 45. Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, erkannten sie, daß er von ihnen rede. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Es ist auch nicht relevant ob die LK das Volk der Zeugen Jehovas bewusst und vorsätzlich irreführt oder ob sie völlig unwissend ist. Sie sind unsere Blindenführer, die ihr ganzes höriges Volk in die Grube führen. Dann werden sie sagen: Herr, Herr haben wir nicht… Und das Volk wird vermutlich ähnlich reagieren wie Adam und sinngemäß zu Jehova sagen: den “Sklave” den du uns gegeben hast, er hat uns so belehrt… Deshalb dürfen wir zur gegebenen Zeit diese Organisation nicht fürchten und müssen aus diesem Volk flüchten, damit wir nicht an ihren Plagen teilhaben. Mat.15:12. Dann traten seine Jünger herzu und sprachen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer sich ärgerten, als sie das Wort hörten? 13. Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird ausgerottet werden. 14. Laßt sie; sie sind blinde Leiter der Blinden. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in eine Grube fallen. Jer.25:29. Denn siehe, bei der Stadt, welche nach meinem Namen genannt ist, beginne ich Übles zu tun, und ihr solltet etwa ungestraft bleiben? Ihr werdet nicht ungestraft bleiben; denn ich rufe das Schwert über alle Bewohner der Erde, spricht Jehova der Heerscharen. Luk.6:47. Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und sie tut- ich will euch zeigen, wem er gleich ist. 48. Er ist einem Menschen gleich, der ein Haus baute, welcher grub und vertiefte und den Grund auf den Felsen legte; als aber eine Flut kam, schlug der Strom an jenes Haus und vermochte es nicht zu erschüttern, denn es war auf den Felsen gegründet. 49. Der aber gehört und nicht getan hat, ist einem Menschen gleich, der ein Haus auf die Erde baute ohne Grundlage, an welches der Strom schlug, und alsbald fiel es, und der Sturz jenes Hauses war groß. 2.Kor.6:14. Seid nicht in einem ungleichen Joche mit Ungläubigen. Denn welche Genossenschaft hat Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? 15. und welche Übereinstimmung Christus mit Belial? Oder welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? 16. Und welchen Zusammenhang der Tempel Gottes mit Götzenbildern? Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: “Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein”. 17. Darum GEHET AUS IHRER MITTE aus und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret Unreines nicht an, und ich werde euch aufnehmen; 18. und ich werde euch zum Vater sein, und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein, spricht der Herr, der Allmächtige. Off.18:4 . Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: Gehet aus ihr hinaus, mein Volk, auf daß ihr nicht ihrer Sünden mitteilhaftig werdet, und auf daß ihr nicht empfanget von ihren Plagen; 5. denn ihre Sünden sind aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht. Hebr.13:12. Darum hat auch Jesus, auf daß er durch sein eigenes Blut das Volk heiligte, außerhalb des Tores gelitten. 13. Deshalb laßt uns zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, seine Schmach tragend. 14. Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Aufgestachelt durch die LK und ihrer Führer behandeln die neuzeitlichen Böcke die Schafe des Christus sehr schlecht und werden zu seiner Zeit vom wahren Hirten zur Verantwortung gezogen werden. Die Geringsten, das sind nicht die 8 Könige in Brooklyn und ihre Mitherrscher. Es sind die wahren Nachfolger Jesu, die verachtet werden und wie das allerletzte Stück behandelt werden, weil sie nur ihrem Hirten nachfolgen. Bei der Trennung sagt der Herr Jesus zu den Böcken: Mat.25:41… Gehet von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln; 42. denn mich hungerte, und ihr gabet mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich nicht; 43. ich war Fremdling, und ihr nahmet mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht. 44. Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig, oder durstig, oder als Fremdling, oder nackt, oder krank, oder im Gefängnis, und haben dir nicht gedient? 45. Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan. 46. Und diese werden hingehen in die ewige Pein, {O. Strafe.} die Gerechten aber in das ewige Leben. Hat sich die LK für uns geopfert? Dennoch besteht sie darauf, dass man auf ihren Namen getauft wird und man in ihrem Sinne übereinstimmend reden muss. 1.Kor.1:1 Ich sage aber dieses, daß ein jeder von euch sagt: Ich bin des Paulus, ich aber des Apollos, ich aber des Kephas, ich aber Christi. 13. Ist der Christus zerteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt, oder seid ihr auf Paulus’ Namen getauft worden? Jes.10:20. Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird der Überrest Israels und das Entronnene des Hauses Jakob sich nicht mehr stützen auf den, der es schlägt; sondern es wird sich stützen auf Jehova, den Heiligen Israels, in Wahrheit. 21. Der Überrest wird umkehren, der Überrest Jakobs zu dem starken Gott. 22. Denn wenn auch dein Volk, Israel, wie der Sand des Meeres wäre, nur ein Überrest davon wird umkehren. Vertilgung ist festbeschlossen, sie bringt einherflutend Gerechtigkeit. Jes.31:6 Kehret um, Kinder Israel, zu dem, von welchem ihr so weit abgewichen seid! 7. Denn an jenem Tage werden sie verabscheuen, ein jeder seine Götzen von Silber und seine Götzen von Gold, die eure Hände euch gemacht haben zur Sünde. Mat.11:28. Kommet her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben. 29. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen; 30. denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. Eph.4:14. auf daß wir nicht mehr Unmündige seien, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Winde der Lehre, die da kommt durch die Betrügerei der Menschen, durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum; 15. sondern die Wahrheit festhaltend in Liebe, laßt uns in allem heranwachsen zu ihm hin, der das Haupt ist, der Christus, Nehmen wir doch lieber die Einladung unseres wahren Königs und Erlösers Jesus an. Erweisen wir uns als seine Schafe, denn nur er ist der wahre Hirte. Wir dürfen nicht die Organisation, ihre Ideale und Ziele unterstützen. Sie appelliert an einen Geist der Solidarität und Loyalität. Da wir, wie Paulus feststellte, ‘Sklaven derer sind, denen wir gehorchen’, tut jeder von uns gut daran, sich folgendes zu fragen: Wer übt den größten Einfluß auf meine Entscheidungen und meine Lebensweise aus? Auf wessen Stimme höre ich? Wessen Sklave bin ich? Für welchen Hirten werde ich mich entscheiden? Jesus oder die LK? Autor J.A.
Jesus Christus und das Abendmahl
von W.F. 21. März 2024
Es ist wichtig zu erkennen ob man von den Symbolen nehmen sollte oder nicht. Was sagt hierzu Jesus unser Herr selbst? Sollten wir Jesus folgen oder einer menschlichen Organisation?
von W.F. 24. Februar 2024
Ist Jesus Gott? Liebe Schwestern, Liebe Brüder, vor einiger Zeit kam die Frage auf, ob Jesus auch Gott sei, und in diesem Zusammenhang wurde auf die Dreieinigkeitslehre hingewiesen. Daher wollen wir dieses Thema mal biblisch aufarbeiten unter dem Aspekt, dass Jesus Gottes Sohn ist. Warum? Weil es genauso in Gottes Wort steht, dass Jesus als der Sohn Gottes bezeichnet wird. Diese Aussage setze ich als wahr voraus. Alle Bibeltexte, die wir nun betrachten, die teils zu widersprüchlichen Schlussfolgerungen führen, müssen so in Einklang miteinander gebracht werden, dass sie nicht der Aussage widersprechen dass Jesus Gottes Sohn ist. Denn es steht geschrieben: Joh 17:17; Elb: …Dein Wort ist Wahrheit. Wenn die Bibel uns das Bild von dem Vater und einem Sohn aufzeigt, dann wissen wir das nach unserem Erkenntnisstand Jesus nicht so hervorgebracht worden sein kann, wie es bei uns Menschen der Fall ist. Denn es fehlt die Frau im Hause Gottes. Warum gebraucht die Bibel dennoch das Vater / Sohn Verhältnis, um uns zu zeigen in welchem Verhältnis Jesus zu dem Schöpfer steht? Welchen Grund könnte das haben? Was sind denn weitere Merkmale eines Vaters / Sohn Verhältnisses 1. Der Vater existierte schon vor der Geburt des Sohnes 2. Dadurch ist der Vater zwangsweise älter 3. Der Vater ist, bis ein Sohn herangewachsen ist, in der Regel auch: - größer - stärker - hat mehr Erfahrung (Wissen) Ich habe als Thema gewählt: Ist Jesus Gott? Ich habe absichtlich nicht die Dreieinigkeitslehre zum Thema gemacht. Den heiligen Geist wollte ich mal außen vor lassen. Wer oder was der Heilige Geist ist, ist mit Sicherheit nicht einfach zu erklären, denn auch hier gibt es Texte, die sich scheinbar widersprechen. Dass man den Heiligen Geist mit in die Dreieinigkeitslehre integriert hat, beruht ja hauptsächlich auch auf dem nachfolgenden Bibeltext: Mat. 28:19, 20; Elb: 19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 20 und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters. Bei einer Taufe sollte man sowohl den Namen des Vaters , des Sohnes als auch des Heiligen Geistes nennen. Das ist somit die Basis für die Dreieinigkeitslehre. Grundsätzlich möchte ich feststellen, dass Gott ein Geist, aber eben auch ein eigenständiges Wesen oder Person ist (sofern diese Begriffe hier überhaupt richtig sind). Wenn Gott eine Geistperson ist, dann könnte der Heilige Geist auch eine Geistperson sein. Ich möchte mich da im Moment nicht festlegen, die Möglichkeit besteht jedoch. Allerdings gibt es auch Dinge die als Geist bezeichnet werden und keine Person sind, wie zum Beispiel der “Geist dieser Welt”. Da geht es eher um eine Denkrichtung als um eine wirkliche Person. Meiner Meinung nach muss man auch nicht zwingend aus dem o.g. Bibeltext schließen, dass der Heilige Geist einen Namen haben muss und demzufolge auch nur eine Person sein kann. Wir kennen sicherlich alle den Satz: “Im Namen des Gesetzes” ... Da geht es auch nicht um eine Person, sondern gemeint ist das Gesetzbuch eines Landes. In diesem Gesetzbuch ist alles niedergeschrieben, woran sich die Bürger des Landes halten sollen. Wie gesagt, ich möchte aber im Moment weder die Behauptung aufstellen, dass der Heilige Geist eine Geistperson ist, noch dass er es nicht ist. Denn das Thema ist schon verwirrend genug, wenn man das Verhältnis von Vater und Sohn betrachtet. Das wäre dann eine Zweieinigkeit. Ich möchte in diesem Artikel nur auf das Thema eingehen, ob Jesus Gott ist. Durch die Diskussion habe ich mittlerweile auch verstanden wie die meisten das hier sehen und das es nichts mit der kirchlichen Lehre der Dreieinigkeit zu tun hat. Wenn wir nun die Bibeltexte heranziehen, die belegen sollen, das Jesus = Gott ist und wir könnten das tatsächlich bestätigen, dass es einen Zweieinigen Gott gibt, dann können wir uns später damit beschäftigen ob der Heilige Geist dann die Dreieinigkeit vollständig macht. Gibt es aber keinen Zweieinigen Gott, dann fällt auch die Dreieinigkeitslehre ersatzlos weg. Ich habe alle Kommentare zu diesem Thema aufmerksam gelesen und festgestellt, dass die Meinungen über Jesus gar nicht so weit auseinander liegen. Im Grunde ist es nur die Frage: Wie genau definiert man EINEN wahren Gott? Die einen sagen, a) dass Jesus zwar ein Gott ist aber der Sohn Gottes und das es noch den Vater darüber gibt. Die anderen sagen, b) dass wenn es so wäre es zwei Götter geben müsste und das kann nicht sein, also muss Jesu gleichzeitig auch der Vater sein. Bringt man den Namen Gottes ins Spiel, dann müsste die Gleichung so lauten: Jesus = Vater = Gott! Es ist also die mögliche Herangehensweise, die entscheidet zu welchem Ergebnis die Gruppe a oder b kommt. Die Gruppe a geht davon aus, dass Jesus der Sohn Gottes ist, damit definitiv auch ein Gott ist und nimmt den Widerspruch in Kauf, dass es dann am Ende zwei Götter gibt. Der Vater ist Gott und der Sohn Jesus ist ebenfalls ein Gott. 1 Gott + 1 Gott = 2 Götter. Die Gruppe b geht davon aus, dass es nur einen Gott gibt und folgert daraus, dass Jesus und unser himmlischer Vater ein und derselbe sein muss, da es ansonsten wie gesagt zwei Götter wären. Der Gott Vater hat sich den Menschen somit als der Mensch Jesus gezeigt. Dadurch treten dann aber widersprüchliche Texte auf, wo Jesus zu sich selbst betet oder als er gestorben ist, sich selbst auferweckt haben muss. Das wird dann zum Beispiel mit den 3 Zuständen von Wasser verglichen (Wasser / Wasserdampf / Eis). Aber alles zusammen ist H2O. Je nachdem von welcher Seite man sich diesem komplexen Thema nähert, ist die Entscheidung schon gefallen, welche Schlussfolgerung am Ende herauskommt. Allerdings haben beide Parteien das Problem, dass es Bibeltexte gibt, die eben die Meinung der anderen Partei stützen und auch umgekehrt. Ich habe nun eine dritte Möglichkeit wie man sich dem Thema nähern kann und das ist die, dass sich die Bibel nicht widerspricht, dass die Bibel, Gott und Jesus nicht lügen können oder willentlich eine Falschaussage machen. Meiner Meinung nach sind sowohl die Bibeltexte wahr, die die Ansicht von der Gruppe a stützen, genauso wie die der Gruppe b. Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn die Bibel sagt es gibt nur einen Gott, dann ist die Aussage wahr. Wenn die Bibel sagt, dass Jesus der Sohn unseres himmlischen Vaters ist, dann ist die Aussage wahr. Wenn die Bibel sagt, dass Jesus Gott ist, dann ist die Aussage wahr. Das ist meine Herangehensweise und die führt mich zu der Schlussfolgerung: Wenn nicht alle drei voran gegangenen Aussagen gleichzeitig wahr sein können, es aber müssen, dann muss es etwas damit zu tun haben, wie wir als Menschen “einen wahren Gott” definieren. Möglicherweise definiert Gott das etwas anders als wir und ich glaube da hat uns unser Schöpfer sogar Hinweise darauf gegeben. Es ist die Definition von “Eins”. Ich möchte dazu mal eine Veranschaulichung bringen und entschuldigt bitte, dass mir nichts Besseres eingefallen ist: Stellt Euch vor es gäbe auf dem ganzen Planeten Erde nur “ein Kilo reines echtes Gold”. Alles andere Gold, dass auf der Erde existiert, ist sogenanntes Katzengold, falsches Gold oder von Menschen nachgemachtes Gold usw. Nun wird dieses “ein Kilo reines echtes Gold „eingeschmolzen und man zweigt davon 200 Gramm ab und deponiert es in einem anderen Tresor, der von dem ersten Tresor 2.000 km entfernt liegt. Nun gibt es faktisch zwei Goldlager, aber auf dem ganzen Planeten Erde gibt es nach wie vor immer noch nur “ein Kilo reines echtes Gold”. Es wurden nicht zwei Kilo Gold daraus und die 200 Gramm sind auch nach wie vor 200 Gramm echtes Gold, sie lagern nur woanders. Dass man die 200 Gramm Gold von den 800 Gramm getrennt hat, hat sie nicht zu Falsch-Gold werden lassen. Die Veranschaulichung hinkt natürlich, weil “Gott” keine Maßeinheit wie “Kilo” ist. Worauf ich aber hinauswollte, nur weil man von dem “ein Kilo reines echtes Gold „etwas wegnimmt und woanders lagert, wird es dadurch nicht zu falschem Gold. Wenn Gott nun ein Teil von sich genommen hat, um damit seinen Sohn hervorzubringen, dann ist Jesus als Sohn Gottes auch ein Gott, aber er ist kein falscher Gott. Er stammt direkt von dem einzig wahren Gott ab. Gibt es einen biblischen Hinweis darauf, dass Jesus evtl. auf diese Weise von seinem Vater abstammen könnte? Schauen wir uns mal den Schöpfungsbericht in der Bibel an. Wir lesen: 1.Mos. 2:7,8:7 da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch ein lebendiges Wesen. 8Und Gott, der HERR, pflanzte einen Garten in Eden im Osten, und er setzte dorthin den Menschen, den er gebildet hatte. Hier ist also von der Erschaffung von Adam die Rede. Eva gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, denn wir lesen etwas weiter im Vers 19-24: 19 Und Gott, der HERR, bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels, und er brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde; und genauso wie der Mensch sie, die lebenden Wesen, nennen würde, so sollte ihr Name sein. 20 Und der Mensch gab Namen allem Vieh und den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber für Adam fand er keine Hilfe, ihm entsprechend. 21 Da ließ Gott, der HERR, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so dass er einschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch; 22 und Gott, der HERR, baute die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau, und er brachte sie zum Menschen. 23 Da sagte der Mensch: Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch; diese soll Männin heißen, denn vom Mann ist sie genommen. 24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden. Was fällt uns hier auf? Sowohl Adam als auch alle Tiere des Feldes wurden aus dem Erdboden gebildet. Adam sollte nun den Tieren einen Namen geben und offensichtlich stellte der Adam fest, dass die Tiere sowohl männlich als auch weiblich vorhanden waren. Doch für Adam wurde keine Hilfe gefunden. Jetzt passiert etwas Besonderes, Gott erschuf die Frau Eva eben nicht wie Adam und die Tiere des Feldes aus dem Erdboden, sondern er ließ Adam in einen tiefen Schlaf fallen. Wir würden heute sagen, der Adam bekam eine Narkose und es wurde ihm eine Rippe entnommen und daraus erschuf Gott dann die Eva. Frage: Warum hat Gott nicht einfach genau das gleiche gemacht und Eva auch aus dem Staub des Erdbodens gebildet, wie auch den Adam? Hätte der Adam die Eva weniger wertgeschätzt, wenn er gewusst hätte, dass sie ebenfalls aus dem Erdboden erschaffen worden wäre? Das ist wohl schwer vorzustellen. Aber die Frage bleibt ja, warum hat Gott die Eva hier anders erschaffen als alle anderen Lebewesen? Eine Erklärung könnten die nachfolgenden Verse sein, ich wiederhole sie : 23 Da sagte der Mensch: Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch; diese soll Männin heißen, denn vom Mann ist sie genommen. 24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden. Die Frau sollte also Männin heißen, denn vom Mann wurde sie genommen und in der Zukunft soll sowohl der Mann seinen Vater als auch die Frau ihre Mutter verlassen und sie sollen als Ehepaar zu einem Fleisch werden. Genau so steht es geschrieben und doch würde niemand auf die Idee kommen, dass ein Mann und eine Frau zu ein und derselben Person zusammen verschmelzen würden. Warum? Weil das bisher noch niemals im Laufe der Geschichte passiert ist, und so wissen wir aus Erfahrung, dass es so nicht gemeint sein kann . Im Falle Gottes können wir das aber nicht aus Erfahrung wissen, weil niemand von uns dabei gewesen ist und es außerdem eine einmalige Geschichte gewesen ist, die lange vor unserer Schöpfung stattgefunden hat und sich seitdem auch niemals mehr wiederholt hat. Wäre es somit denkbar, dass der Grund warum Eva eben nicht aus dem Staub des Erdbodens geschaffen worden ist, dazu dienen sollte, um zu zeigen, wie Jesus der Sohn Gottes gezeugt worden ist? Ich ändere den Vers 23- und 24-mal so ab, dass es sich evtl. auf Gott und seinen Sohn beziehen könnte. Dann müsste es so lauten: 23 Da sagte Gott: Dies ist Geist von meinem Geist; dieser soll Gott heißen, denn von Gott wurde er genommen. 24…und wir sind ein Gott. Mir fällt jedenfalls kein einziger logischer Grund ein, warum Eva als einziges Wesen auf diese besondere Weise erschaffen worden ist. Bringen wir nun noch den Vergleich mit dem “ein Kilo reines echtes Gold” ins Spiel, dann wäre klar, dass Jesus auch ein wahrer Gott ist, denn er wurde von dem einen wahren Gott genommen. Auch die Brüder hier, die sagen, dass Jesus und der Vater ein und der gleiche sind, haben auch gesagt, ich zitiere das mal als Beispiel: „Wenn ich sage, für mich ist Gott = Jesus dann meine ich damit, dass beide “Personen” für mich ein und derselbe Gott sind.“- Zitat Ende. Von daher sind doch die Ansichten gar nicht so weit auseinander. Es ist tatsächlich nur die Frage der Definition , was man unter “einem wahren Gott” versteht . Das Jesus und der Vater zwei Personen sind, wird von keinem bestritten. Welche Hinweise finden wir noch in der Bibel? Kann man das so sehen, dass Jesus und sein und unseren Vater zusammen einen wahren Gott bilden oder widerspricht diese Ansicht evtl. anderen Bibeltexten? Eines dürfte aber für alle klar sein: Kein Mensch kann genau wissen wie es richtig ist und daher müssen und können wir uns hier nur auf die Aussagen in Gottes Wort verlassen. Wir müssen doch Gott und seinem Sohn Jesus zugestehen, dass sie genau wissen, wie alles geschehen ist und welches Verhältnis sie zueinander haben. Wenn also in der Bibel steht, dass es nur einen wahren Gott gibt und auf der anderen Seite Jesus als Sohn Gottes bezeichnet wird, dann können wir nur davon ausgehen, dass beide Aussagen wahr sind. Also muss der Fehler woanders liegen und den müssen wir finden und ausmerzen. Was sagt also Jesus über sich selbst: Joh 10:30; Elb: Ich und der Vater sind eins. Das ist mal eine klare Aussage. Meinte Jesus damit aber, dass er und der Vater ein und derselbe sind, also die zwei Personen einer möglichen Dreieinigkeit? Schauen wir uns eine weitere Aussage von ihm an: Joh 17:11; Elb: Und ich bin nicht mehr in der Welt, und diese sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater! Bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir! Und im Vers 20 bis 23 steht sogar: Joh. 17:21-23; Elb: 20 Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben, 21 damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. 22 Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, dass sie eins seien, wie wir eins sind - 23 ich in ihnen und du in mir -, dass sie in eins vollendet seien, damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast. Nun hier bringt Jesus ein Beispiel wie er das meint, dass er und der Vater eins ist. Jesus bittet seinen Vater darum, dass seine Jünger eins seien, so wie er mit seinem Vater eins ist. Genauso wie in dem Falle von Adam und Eva, die ja ein Fleisch werden sollten, würde hier niemand annehmen, dass alle Jünger Jesu zusammen zu einer Person verschmelzen sollten. Aber die Jünger Jesu sollten eins werden miteinander, so wie es Jesus mit seinem Vater ist. Die Jünger sollten sogar Eins mit Jesus und seinem Vater werden. Keiner käme hier auf die Idee, dass wir als Jesu Jünger nun auch zu Gott werden würden. Hier haben wir also eine biblische Antwort darauf, wie Gott die Einheit mit seinem Sohn sieht. Es geht nicht darum, dass Sie ein und derselbe sind, sondern dass sie völlig miteinander in Einklang sind, man könnte sagen in völliger Willensübereinstimmung. Das zeigt sich auch in einem Gebet von Jesus, kurz vor seiner Gefangennahme: Luk. 22:41-43; Elb: 41 Und er zog sich ungefähr einen Steinwurf weit von ihnen zurück und kniete nieder, betete 42 und sprach: Vater, wenn du willst, nimm diesen Kelch von mir weg - doch nicht mein Wille, sondern der deine geschehe! 43 Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel, der ihn stärkte. Wenn der Vater und der Sohn ein und derselbe wäre, dann wäre auch immer ihr Wille ein und derselbe. Doch hier sagt Jesus, dass eben nicht sein eigener Wille geschehen solle, sondern der von seinem Vater. Der Vater und der Sohn können somit zwei unterschiedliche Willen haben, aber sie sind Eins, weil Jesus immer wünscht den Willen seines Vaters zu tun. Jesus unterordnet sich somit seinem Vater und auch das finden wir in der Bibel bestätigt: 1Kor 11:3; Elb: Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott. Jesus hat also seinen Vater als sein Haupt über sich. Jesus unterordnet sich somit seinem Vater. Wenn Jesus und der Vater aber ein und derselbe wären, dann bräuchte sich keiner dem anderen zu unterordnen, das geht dann einfach nicht. Man müsste sich auch fragen, warum Gott über Jesus gesagt hat, er wäre sein Sohn. Er hätte auch genauso sagen können, er wäre sein Bruder. Dann wären es zwar immer noch zwei Personen, aber man könnte davon ausgehen, dass diese gleichgestellt sind. Doch Gott wählte eben eine andere Bezeichnung: Mat. 3:17; Elb: Und siehe, eine Stimme kommt aus den Himmeln, welche spricht: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Wir können uns nur an dem orientieren, was Jesus und Gott über sich selbst sagen. Jesus äußert sich damit absolut konform, wenn er sagt: Joh 14:28; Elb: Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin, und ich komme zu euch. Wenn ihr mich liebtet, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich. Jesus hat sich selbst immer als Sohn Gottes gesehen und wenn er darauf angesprochen wurde, dies auch rundweg bestätigt. Mat. 16:15-17; Elb: 15 Er spricht zu ihnen: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin? 16 Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. 17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. Lk 22:70; Elb: Sie sprachen aber alle: Du bist also der Sohn Gottes? Er aber sprach zu ihnen: Ihr sagt es; ich bin es. Mat. 26:63, 64; Elb: 63 Jesus aber schwieg. Und der Hohepriester sagte zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes! 64 Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels. Selbst die Dämonen wussten ganz genau wer Jesus war, wie wir in Matthäus und Lukas nachlesen können: M at. 8:28-31; Elb: 28 Und als er an das jenseitige Ufer gekommen war, in das Land der Gadarener, begegneten ihm zwei Besessene, die aus den Grüften hervorkamen. Sie waren sehr bösartig, so dass niemand auf jenem Weg vorbeigehen konnte. 29 Und siehe, sie schrien und sagten: Was haben wir mit dir zu schaffen, Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, uns vor der Zeit zu quälen? 30 Es weidete aber fern von ihnen eine Herde von vielen Schweinen. 31 Die Dämonen aber baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so sende uns in die Herde Schweine! Lk 4:41; Elb: Und auch Dämonen fuhren von vielen aus, indem sie schrien und sprachen: Du bist der Sohn Gottes. Und er bedrohte sie und ließ sie nicht reden, weil sie wussten, dass er der Christus war. Hätten die Dämonen nicht wissen müssen, dass Jesus Gott selber war, wenn es so wäre? Sie haben doch Zugang zum unsichtbaren Bereich. Sie wussten somit auch genau, wer auf die Erde gesandt worden ist. Wenn es Gott selbst gewesen wäre, hätten Sie doch Jesus mit GOTT anreden müssen und nicht mit Sohn Gottes. Bei Petrus hatte Jesus sogar gesagt, dass ihm die Erkenntnis, dass er der Sohn Gottes sei, direkt von seinem Vater im Himmel geoffenbart wurde. Bei den Dämonen musste er das nicht. Die können hinter die Kulissen schauen und wussten somit ganz genau, wer da vor ihnen stand. Der Sohn Gottes, nicht der Vater selbst. Es gibt aber noch eine weitere Begebenheit in der Bibel, wo mit Eins seien, nicht EINE EINZIGE Person gemeint ist. Das ist der Leib Christi. Wir lesen: 1.Kor. 6:12-20; Elb: 12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen. 13 Die Speisen sind für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott aber wird sowohl diesen als auch jene zunichtemachen. Der Leib aber ist nicht für die Hurerei, sondern für den Herrn und der Herr für den Leib. 14 Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Macht. 15 Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich denn die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern einer Hure machen? Auf keinen Fall! 16 Oder wisst ihr nicht, dass, wer der Hure anhängt, ein Leib mit ihr ist? "Denn es werden", heißt es, "die zwei ein Fleisch sein." 17 Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm.18 Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht treibt, sündigt gegen den eigenen Leib. 19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört? 20 Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Verherrlicht nun Gott mit eurem Leib! 1.Kor. 12:11-27; Elb: 11 Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will. 12 Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus. 13 Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden. 14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.15 Wenn der Fuß spräche: Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib; gehört er deswegen nicht zum Leib? 16 Und wenn das Ohr spräche: Weil ich nicht Auge bin, gehöre ich nicht zum Leib; gehört es deswegen nicht zum Leib? 17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo wäre das Gehör? Wenn ganz Gehör, wo der Geruch? 18 Nun aber hat Gott die Glieder bestimmt, jedes einzelne von ihnen am Leib, wie er wollte. 19 Wenn aber alles ein Glied wäre, wo wäre der Leib? 20 Nun aber sind zwar viele Glieder, aber ein Leib.21 Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht; oder wieder das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht. 22 Sondern gerade die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig; 23 und die uns die weniger ehrbaren am Leib zu sein scheinen, die umgeben wir mit größerer Ehre; und unsere nichtanständigen haben größere Anständigkeit; 24 unsere anständigen aber brauchen es nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt und dabei dem Mangelhafteren größere Ehre gegeben, 25 damit keine Spaltung im Leib sei, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander hätten. 26 Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; oder wenn ein Glied verherrlicht wird, so freuen sich alle Glieder mit. 27 Ihr aber seid Christi Leib und, einzeln genommen, Glieder. Kol. 1: 18 Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde. Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe; Der Leib Christi hat viele Glieder und alle zusammen genommen bilden gemeinsam diesen Leib. Jesus selbst wiederum ist sogar das Haupt dieses Leibes, obwohl es ihn ja eigentlich in der Gesamtheit schon darstellt. Im Vers 18 steht über den Leib Christi geschrieben, dass Gott jedes einzelne Glied bestimmt hat, so wie er wollte. Wir haben jetzt drei biblische Beispiele betrachtet, wo zwei oder mehrere Personen eins miteinander sein sollen, und trotzdem weiter eigenständige Personen bleiben. Wäre es da nicht denkbar, dass Gott das bei sich selbst genauso sieht? Das er und sein Sohn Jesus zwei unabhängige Persönlichkeiten sind, aber zusammen sich als der EINE WAHRE GOTT darstellen? Wäre das auch nicht genau die Erklärung für diesen Bibeltext? Joh. 5:23; Elb: 22 Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben, 23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Obwohl hier in diesen beiden Versen definitiv ein Unterschied zwischen dem Vater und dem Sohn gemacht wird, sollen wir trotzdem den Sohn so ehren wie den Vater. Warum? Weil Sie beide zusammen den EINEN WAHREN GOTT bilden. Wenn man nun einen Teil dieses Gottes nicht so ehrt wie den anderen, dann ehrt man eigentlich keinen von beiden. So steht es zumindest im B-Teil des Verses 23. Das wäre dann genauso wie es über den Leib Christi geschrieben steht. Wenn ein Glied leidet, leiden alle anderen Glieder mit. Das, was ich bis hierher geschrieben habe, ist eben die dritte Sichtweise die man auch haben kann. Man geht davon aus, dass ALLE Aussagen in der Bibel wahr sind und wenn Widersprüche auftauchen und man diese nicht lösen kann, dann muss man analysieren, wo der mögliche Fehler liegen könnte. Nun möchte ich noch auf einige Argumente eingehen, die in der Diskussionsrunde zur Sprache gekommen sind und solche Widersprüche hervorrufen. Wenn die dritte Sichtweise möglicherweise richtig ist, dann müsste sie auf jeden Fall alle Widersprüche auflösen. Dann dürfte kein Widerspruch mehr übrigbleiben. Schauen wir uns den Text aus Johannes Kapitel eins an: Joh. 1:1-18; Elb: 1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. 4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. 6 Da war ein Mensch, von Gott gesandt, sein Name: Johannes. 7 Dieser kam zum Zeugnis, dass er zeugte von dem Licht, damit alle durch ihn glaubten. 8 Er war nicht das Licht, sondern er kam, dass er zeugte von dem Licht. 9 Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. 10 Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. 11 Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an; 12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; 13 die nicht aus Geblüt, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, auch nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. 14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.- 15 Johannes zeugt von ihm und rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir geworden, denn er war eher als ich. - 16 Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade. 17 Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. 18Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht. Würde der Vers 1 so lauten:1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war Gott. Dann könnte man meinen, dass das Wort und Gott ein und dieselbe Person wären. Doch der Vers 1 lautet ja so1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Und wird noch durch den Vers 2 verstärkt: 2 Dieses war im Anfang bei Gott. Wir haben hier also das Wort (Jesus), dass bei Gott (Vater) war und das Wort war Gott (Sohn), dieses (Wort = Jesus) war im Anfang bei Gott (Vater). Wenn man die Möglichkeit in Betracht zieht, dass die Eva nur deshalb aus der Rippe des Adam erschaffen worden ist, um uns ein Beispiel zu liefern, wie unser himmlische Vater seinen Sohn gezeugt hat, dann würde das passen. Man wird ihn (den Sohn) Gott nennen, denn von Gott wurde er genommen und sie sind ein Gott. Auch der Vers 18 würde stimmen: 18 Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht. Dieser Text spricht auch dagegen, dass der Vater und der Sohn ein und dieselbe Person sind. Denn der eingeborene Sohn ist in Vaters Schoß. Wenn aber der Sohn auch gleich der Vater wäre, macht dieser Satz keinen Sinn. Genauso wie die Texte wo es sinngemäß heißt, dass sich Jesus zur Rechten seines Vaters setzen sollte. Im Vers 18 steht auch, dass niemand Gott jemals gesehen hat. Dies wäre falsch, denn Gott (Jesus) stand damals persönlich vor Abraham und verhandelte über die Gerechten in Sodom und Gomorra. Wir lesen: 1.Mo. 18:22; Elb: Und die Männer wandten sich von dannen und gingen nach Sodom; Abraham aber blieb noch vor Jehova stehen. Wenn man das ganze Kapitel 18 liest, wird man feststellen, dass drei Männer zu Abraham gekommen sind und einer davon war Jehova. Von den anderen beiden Männern lesen wir im Kapitel 19 Vers 1, dass es Engel waren. Während also die beiden Engel nach Sodom hinabgingen, blieb Jehova mit Abraham zurück und diskutierten über die Zerstörung von Sodom und Gomorra. Dann passierte später dies: 1.Mo. 19:24; Elb: Und Jehova ließ auf Sodom und auf Gomorra Schwefel und Feuer regnen von Jehova aus dem Himmel; Hier haben wir in einem einzigen Satz zweimal Jehova stehen. Einer befand sich auf der Erde vor Abraham, den er auch gesehen hat und einer befand sich im Himmel, den niemand sehen kann. Wenn der Sohn Gottes, bevor er auf die Erde als Mensch gesandt wurde, auch Jehova geheißen hat, so wie sein Vater, dann wäre in der Tat das alles möglich ohne dass sich die Bibel widersprechen würde. Zum Beispiel sagen diejenigen, die an einen dreieinigen Gott glauben, dass in dem ersten Kapitel von Johannes zwar über Jesus gesprochen wird, aber eigentlich klar ist, dass hier von Gott die Rede ist. Ich zitiere: Joh. 1: 10-12; NGÜ: 10 Er war in der Welt, aber die Welt, die durch ihn geschaffen war, erkannte ihn nicht. 11 Er kam zu seinem Volk, aber sein Volk wollte nichts von ihm wissen. 12 All denen jedoch, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden. Ganz klar, die Welt ist von Gott erschaffen worden, und das Volk Israel war auch Gottes Volk. Als Mensch gekommen ist jedoch Jesus, der im weiteren Verlauf eigentlich immer als der Sohn Gottes bezeichnet worden ist. Nun schließt man aus diesen Versen, dass Jesus = Gott sein müsste. Wenn man die Definition für “einen wahren Gott” so sieht, wie es möglicherweise tatsächlich sein könnte, dann stimme ich dieser Schlussfolgerung auch zu. Der nachfolgende Vers 12 zeigt jedoch, dass es einen Unterschied von Jesus zu seinem Vater gibt. Warum? Nun die Nachfolger Jesu werden als die Brüder Christi bezeichnet. Im Vers 12 steht aber, dass wer an seinen Namen glauben würde, das Recht bekommen würde ein Kind Gottes zu sein. Man kann aber schwer jemandes Bruder und gleichzeitig auch sein Vater sein. Wir können aber die Brüder von Jesus sein und wären damit automatisch auch Kinder seines Vaters also Gottes Kinder. Auch in diesem Text ist es logischer davon auszugehen, dass der Vater und der Sohn zwei eigenständige Persönlichkeiten sind, sie aufgrund der Herkunft von Jesus aber sehr gleich sein können. Eine Mutter kann Zwillinge bekommen und wenn diese aus dem gleichen Ei stammen (Eineiige Zwillinge), dann sind diese kaum auseinander zu halten. Doch bei unserem himmlischen Vater und seinem Sohn gibt es noch nicht einmal eine zweite Komponente wie bei Eltern, wo sowohl der Vater als auch die Mutter ihr Erbgut an die Kinder weitergeben. Genau genommen müsste Jesus das komplette Abbild von seinem Vater sein. Genauso steht es auch geschrieben: Heb. 1:1-3; NGÜ: 1 Viele Male und auf verschiedenste Weise sprach Gott in der Vergangenheit durch die Propheten zu unseren Vorfahren. 2 Jetzt aber, am Ende der Zeit, hat er durch ´seinen eigenen` Sohn zu uns gesprochen. Der Sohn ist der von Gott bestimmte Erbe aller Dinge. Durch ihn hat Gott die ganze Welt erschaffen. 3 Er ist das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit, der unverfälschte Ausdruck seines Wesens. Durch die Kraft seines Wortes trägt er das ganze Universum. Und nachdem er das Opfer gebracht hat, das von den Sünden reinigt, hat er den Ehrenplatz im Himmel eingenommen, den Platz an der rechten Seite Gottes, der höchsten Majestät. Vers 3 sagt über Jesus, dass er das vollkommene Abbild von Gottes Herrlichkeit ist. Aber noch etwas interessantes steht hier: Der Sohn ist der von Gott bestimmte ERBE und das er im Himmel den Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes eingenommen hat, der höchsten Majestät. Bereits in 2.ten Mose steht etwas über dieses Erbe: 2. Mos. 15:17,18: 17 Du wirst sie bringen und sie pflanzen auf dem Berg deines Erbteils, An einer festen Stätte, die du dir bereitgemacht hast zum Wohnen, o Jehova, Einem Heiligtum, o Jehova, das deine Hände errichtet haben. 18 Jehova wird als König regieren auf unabsehbare Zeit, ja immerdar. Im Alten Testament ist eindeutig von Jehova die Rede, der etwas erben soll. Doch von wem sollte Jehova etwas erben können, wenn er doch die höchste Majestät im Universum ist? Im Vers 18 steht auch, dass Jehova als König regieren wird, und zwar auf unabsehbare Zeit. Wenn hier aber schon von Gottes Sohn die Rede ist, der nach seinem Vater benannt ist (Jehova), dann kann der Sohn sehr wohl was erben, und zwar von seinem Vater. Außerdem wird hier Jehova als König benannt, aber wir wissen, dass Jesus als König während der 1.000 Jahre regieren wird. Wer wird die Erde richten? Wir lesen: Ps. 98: 9 - vor Jahwe! Denn er kommt und richtet die Welt. / Er richtet den Erdkreis gerecht, / die Völker unparteiisch und wahr. Jahwe oder Jehova soll kommen und die ganze Welt richten, aber in Johannes steht: Joh 5,22 Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben, Wenn der Vater in Ps. 98 gemeint wäre, dann würde sich auch diese Bibelaussage widersprechen. Entweder ist der Vater der Richter oder der Sohn. Wenn Jesus/der Sohn aber gleichzeitig auch der Jehova/der Vater wäre, dann sind diese Aussagen falsch. Meine Herangehensweise an dieses Thema ist jedoch die dritte Variante, dass alle Aussagen in der Bibel sowohl über den Vater als auch den Sohn wahr sind. Gut, nun mag jemand sagen: “Der Vater Jehova offenbart sich uns Menschen im Fleisch als Sohn Jesus!” Wenn sich uns Menschen Gott zeigt, dann nur als Jesus den man sehen kann. Während der Vater Jehova auf alle Zeit für uns unsichtbar ist. Das könnte man zum Beispiel an dem nachfolgenden Bibeltext festmachen: Joh. 10;17, 18; Elb: 17 Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse5, um es wiederzunehmen. 18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse6 es von mir selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen7, und habe Vollmacht, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen. Jesus hat hier die Vollmacht sein Leben zu lassen und es auch wieder zunehmen. Mit anderen Worten, Jesus hat sich selbst auferweckt, was dann aber bedeuten würde, dass er eigentlich gar nicht richtig tot war. Aber darauf möchte ich erstmal nicht hinaus. Fakt ist, dass dieser Text so verstanden werden kann, dass sich Jesus selbst auferweckt hat. Allerdings muss man dann auch genau diese Sichtweise auf den ersten Teil von Vers 18 anwenden wo steht, dass niemand ihm das Leben nimmt, sondern er lässt es von sich selbst. Doch jeder weiß, dass Jesus keinen Selbstmord begangen hat, sondern von den Pharisäern an die Römer ausgeliefert und dann von diesen hingerichtet worden ist. Buchstäblich hat er sein Leben nicht selbst gelassen, sondern es wurde ihm weggenommen. Wenn also der erste Teil nachweislich nicht so zu verstehen ist, dass Jesus selbst für seinen Tod verantwortlich war, warum sollte dann Jesus den zweiten Teil selbst erfüllen müssen und sich somit selbst auferwecken? Ich habe mal die Fußnoten Ziffern hinter den Worten lasse/lassen mit angegeben. Dort steht also für die Ziffer 5: w. einsetze Ziffer 6: w. setze ein Ziffer 7: w. einzusetzen Nun füge ich den ganzen Text nochmal ein und ersetze die Wörter lasse/lassen durch die jeweiligen Fußnoten. Dann liest sich das Ganze so: Joh. 10;17, 18; Elb: 17 Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben einsetze, um es wiederzunehmen. 18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich setze es von mir selbst ein. Ich habe Vollmacht, es einzusetzen, und habe Vollmacht, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen. Dem Sinn nach würde ich das so verstehen, dass wenn Jesus sich geweigert hätte hier auf die Erde zu kommen, um dann grausam getötet zu werden, dann wäre er dazu nicht gezwungen worden. Es war die freie Entscheidung von Jesus, dass er dieses Opfer auf sich genommen hat. Von seinem Vater wurde ihm vorher versichert, dass wenn er sein Leben gibt, dann wird er es auf jeden Fall auch von ihm (dem Vater) wieder zurückbekommen. Daher steht zurecht am Ende: Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen. Denn auch in diesem Vers sind wieder zwei Persönlichkeiten vertreten. Einer der das Gebot erlassen hat und einer der das Gebot empfangen hat. Wären beide Personen ein und derselbe, ergibt das keinen Sinn. Wenn Gott sich uns als Jesus im Fleisch offenbaren/zeigen würde, warum gab es schon Hinweise auf Jesus, lange bevor er als Mensch auf die Erde gekommen ist? Da hätte es doch ausgereicht, wenn sich Gott als sich selbst darstellt. Auch für die Zeit, nachdem Jesus wieder in den Himmel zurück gekehrt wäre, hätte es ausgereicht, wenn Gott nun wieder nur von sich gesprochen hätte. Denn nur wenn er sich den Menschen zeigen möchte, müsste er ja auf Jesus zurückgreifen. Hier der biblische Beleg, dass Jesus schon lange bevor es Menschen gab, geboren wurde: Spr. 8: 22-31; Elb: 22 Der HERR hat mich geschaffen als Anfang seines Weges, als erstes seiner Werke von jeher.23 Von Ewigkeit her war ich eingesetzt, von Anfang an, vor den Uranfängen der Erde. 24 Als es noch keine Fluten gab, wurde ich geboren,als noch keine Quellen waren, reich an Wasser. 25 Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln war ich geboren, 26 als er noch nicht gemacht die Erde und die Fluren, noch die Gesamtheit der Erdschollen des Festlandes.27 Als er die Himmel feststellte, war ich dabei. Als er einen Kreis abmaß über der Fläche der Tiefe, 28 als er die Wolken droben befestigte, als er stark machte die Quellen der Tiefe, 29 als er dem Meer seine Schranke setzte, damit das Wasser seinen Befehl nicht übertrat, als er die Grundfesten der Erde abmaß: 30 da war ich Schoßkind bei ihm und war seine Wonne Tag für Tag, spielend vor ihm allezeit, 31 spielend auf dem weiten Rund seiner Erde, und ich hatte meine Wonne an den Menschenkindern. Wenn es nur nötig war, dass sich Gott durch Jesus den Menschen offenbarte, warum war dann Jesus schon geboren, bevor die Erde erschaffen worden ist? Hätte Jesus nicht erstmals in Erscheinung treten müssen, als Adam erschaffen worden ist? Im Vers 30 wird jedoch von Jesus als einem Schoßkind gesprochen, dass vor seinem Vater allezeit spielend war. Warum wird in der Bibel so eine Aussage gebracht, wenn doch Gott der Vater der gleiche ist wie Gott das Fleisch wurde, also Jesus der Sohn? Nachdem Jesus wieder auferstanden ist und wieder im Himmel bei seinem Vater war, warum wird dann in der Offenbarung das nachfolgende gesagt? Off. 1:1-3; Elb: 1 Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss; und indem er sie durch seinen Engel sandte, hat er sie seinem Knecht Johannes kundgetan, 2 der das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt hat, alles, was er sah. 3 Glückselig, der liest und die hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist! Denn die Zeit ist nahe. Wenn Jesus der Sohn nun wieder Eins mit seinem Vater Jehova geworden ist, warum spricht die Offenbarung davon, dass Jesus der Sohn eine Offenbarung von seinem Vater Jehova bekommen hat? Wenn es tatsächlich so wäre, dass sich Gott in verschiedenen Erscheinungsformen uns Menschen zeigt, warum gebraucht er dieses Bild dann weiterhin, auch wenn es nicht nötig wäre? Es tut der Botschaft in der Offenbarung keinen Abbruch, wenn der erste Vers so lauten würde: 1 Offenbarung Gottes, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss; und indem er sie durch seinen Engel sandte, hat er sie seinem Knecht Johannes kundgetan, Und eigentlich sagte ja Jesus auch hier auf der Erde, dass er und der Vater eins ist, unabhängig davon ob er jetzt als Mensch im Fleisch war. In Phil. 2 finden wir auch wieder eine interessante Passage über Jesus Christus: Phil. 2:5-11; GNB: 5 Habt im Umgang miteinander stets vor Augen, was für einen Maßstab Jesus Christus gesetzt hat: 6 Er war in allem Gott gleich, und doch hielt er nicht gierig daran fest, so wie Gott zu sein.7 Er gab alle seine Vorrechte auf und wurde einem Sklaven gleich. Er wurde ein Mensch in dieser Welt und teilte das Leben der Menschen. 8 Im Gehorsam gegen Gott erniedrigte er sich so tief, dass er sogar den Tod auf sich nahm, ja, den Verbrechertod am Kreuz. 9 Darum hat Gott ihn auch erhöht und ihm den Rang und Namen verliehen, der ihn hoch über alle stellt. 10 Vor Jesus müssen alle auf die Knie fallen – alle, die im Himmel sind, auf der Erde und unter der Erde; 11 alle müssen feierlich bekennen: »Jesus Christus ist der Herr!« Und so wird Gott, der Vater, geehrt. 6 Er war in allem Gott gleich, und doch hielt er nicht gierig daran fest, so wie Gott zu sein. Auch dieser Text bestätigt, dass es um zwei verschiedene Personen geht, dass beide GLEICH sind, jedoch nicht DERSELBE. Wo ist der Unterschied von “Gleich” und “Dasselbe”? Schauen wir uns mal zwei Aussagen an: a) Zwei Männer fahren im gleichen Auto von Hamburg nach München! b) Zwei Männer fahren im selben Auto von Hamburg nach München! Der Unterschied besteht darin, dass in der Aussage a zwei Männer mit zwei gleichen/identisch ausgestatteten Autos von Hamburg nach München fahren. Also zwei Männer und zwei Autos. Bei der Aussage b sitzen beide Männer im selben Auto. Sie fahren somit gemeinsam in einem einzigen Auto von Hamburg nach München. Jesus kann somit Gott gleich und dennoch eine eigenständige Person sein. Auch während der 1.000 Jahr Herrschaft, wird deutlich, dass der Vater und der Sohn zwei eigenständige Personen sind. Wir lesen: 1.Kor. 15:27, 28; Elb: 27 "Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen." Wenn es aber heißt, dass alles unterworfen sei, so ist klar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei. Alles ist Jesus unterworfen, außer der Vater und Jesus wiederum wird sich am Ende ebenfalls wieder seinem Vater unterwerfen. Zwei Persönlichkeiten, eine unterwirft sich (Jesus), die andere unterwirft sich nicht (himmlischer Vater). Mir ist auch aufgefallen, dass im AT soweit ich weiß nicht einmal der Name von Jesus auftaucht und im NT fehlt stattdessen der Name Jehova. Da wir anhand von Bibeltexten lesen konnten, dass Jesus schon vor Erschaffung der Welt war, ist es doch unlogisch, dass sich alles im NT um Jesus dreht, aber im AT wird er überhaupt nicht erwähnt? Mal abgesehen von den Prophezeiungen, dass jemand kommt der das Volk Israel erretten soll. Somit glaube ich, dass sehr oft im AT von Jesus die Rede ist, er aber mit dem Namen seines Vaters angesprochen wurde. Eine Namens Gleichheit von Vater und Sohn gibt es ja selbst heute noch in einigen Familien und auch bei Königen gab es die gleichen Namen und dann bekamen diese einfach eine Ziffer noch dazu, damit man wusste welcher König genau gemeint war. In diesem Licht betrachtet, macht auch der folgende Text wesentlich mehr Sinn: Hes. 38:23: …und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin. Das man erkennen wird, dass Jehova, Jehova ist, macht nicht so viel Sinn, als wenn man erkennen muss, dass Jesus sehr oft gemeint ist, wenn im AT von Jehova/Gott die Rede ist. Das, was wir eigentlich gerade diskutieren, wird anderen irgendwann auch bewusst werden müssen. Jesus ist Gott, weil er der Sohn Gottes ist und nicht Jesus der Engel. Wenn man also die dritte Sichtweise in Betracht zieht, dass alle Aussagen über Jesus und Gott wahr sein müssen, die wir in der Bibel lesen können, dann würde einzig die Frage der Definition von “Einem wahren Gott” den Ausschlag geben, ob es so sein kann. Meiner persönlichen Ansicht nach lautet die Antwort auf die Frage: Ist Jesus Gott? Ja und weil Der Vater und der Sohn stets in völliger Willensübereinstimmung handeln, wirken beide zusammen auf uns wie der eine wahre Gott. Jeder Leser mag selbst entscheiden, zu welcher Schlussfolgerung ihn die vorangegangen Bibelverse bringen. Autor W.F.
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