Liebe Schwestern, Liebe Brüder,
als Zeugen Jehovas sind wir es gewohnt einmal im Jahr eine Feier zum Gedenken an den Tod unseres Herrn Jesus zu begehen. Doch war es tatsächlich eine Gedenkfeier zugunsten von Jesus? Denn leider wurden wir dabei zu bloßen Statisten degradiert. Denn es war uns nicht gestattet von den Symbolen zu nehmen. Man sagte uns, dass wir würdige Beobachter sein sollten. Waren wir aber wirklich nur Beobachter oder haben wir schon daran teilgenommen, jedoch ohne dass es uns bewusst war? Und wenn wir teilgenommen haben, welche Aussage haben wir damit getroffen???
Bei uns waren die Symbole immer auf einem Tisch neben dem Rednerpult ausgestellt. Nach dem jeweiligen Gebet wurde dann entweder der Becher oder das Brot von dort geholt und durch die Reihen der Anwesenden durchgereicht. In der Bibel findet man keine Bibeltexte, die belegen, dass diese Feier zu irgendeiner Zeit so abgehalten wurde. Das ist schon mal ein wichtiger Punkt, der uns zeigen soll, ob es richtig ist, dass Abendmahl des Herrn auf diese Art zu feiern. Was macht es denn für einen Unterschied, ob die Symbole nur vorne ausgestellt sind oder dann auch noch durch die Reihen herumgereicht werden?
Angeblich soll es den betagten Schwestern und Brüdern, die zu den Gesalbten gehören, erleichtert werden von den Symbolen zu nehmen. Das ist der Grund, weshalb man die Symbole überhaupt herumreicht. Doch ist dies stichhaltig? Ich zitiere:
Es gibt laut Jahrbuch 2014, Seite 176 genau: 113.823 Versammlungen (Gemeinden)
Von den Gedächtnismahlsymbolen haben 2013 genommen: 13.204 Personen
Anwesend waren im Jahr 2013 weltweit: 19.241.252 Personen
Verkündiger Höchstzahl: 7.965.954
Verkündiger Durchschnitt: 7.698.377
-Zitat Ende.
Die Zahlen vom Jahr 2023 also 10 Jahre später, sind diese:
Es gibt laut Bericht über das Dienstjahr 2023 der Zeugen Jehovas* genau: 118.177 Versammlungen (Gemeinden)
*nachzulesen auf der Seite www.jw.org Bibliothek / Bücher und Broschüren
Von den Gedächtnismahlsymbolen haben 2023 genommen: 22.312 Personen
Anwesend waren im Jahr 2023 weltweit: 20.461.767 Personen
Verkündiger Höchstzahl: 8.816.562
Verkündiger Durchschnitt: 8.625.042
-Zitat Ende.
Auf das Jahr 2013 bezogen, ergibt sich folgende Situation: Angenommen es werden pro Versammlung ca. 10 Älteste u. Dienstamtgehilfen zum Herumreichen der Symbole benötigt, dann waren ca. 1.138.230 Personen damit beschäftigt 13.204 Personen die Symbole tatsächlich darzureichen. Oder andersherum: 19.228.048 Personen wurden die Symbole gereicht, obwohl sie nicht davon genommen haben. In 100.619 Versammlungen war nicht ein einziger Gesalbter. Da die Ältesten in der Regel wissen, wer sich zu den Gesalbten zählt und die meisten Schwestern und Brüder das Abendmahl in ihrer Heimatversammlung besuchen, war im Vorhinein schon klar, dass in über 100.000 Versammlungen nicht eine einzige Person von den Symbolen nehmen würde. Trotzdem waren ca. 1 Millionen Diener damit beschäftigt, die Symbole herumzureichen.
Warum dieser Aufwand? Es hätten in der Tat 13.204 Älteste ausgereicht um denen, die sich zu den Gesalbten zählen, die Symbole zu reichen. Dann wären alle anderen tatsächlich nur Beobachter der Feier gewesen.
Weil aber die Symbole an jeder der 19.241.252 Personen vorbei gereicht wurden, hatten sie die Möglichkeit von diesen Symbolen zu nehmen, taten es aber nicht. Nun waren sie nicht mehr nur Beobachter, sondern sie haben teilgenommen. Allerdings ließen sie die Symbole an sich vorüberziehen. Sie waren somit aktiv, indem sie die Symbole zwar in die Hand nahmen, sie aber schnell an den Nachbarn weitergaben. Damit lehnten sie die Symbole ab und dadurch natürlich auch das, wofür die Symbole standen, nämlich das Opfer unseres Herrn Jesus Christus. Natürlich machen sie das nicht mit Absicht. Es wurde ihnen geschickt untergejubelt, dass sie nicht von den Symbolen nehmen dürfen. Was sagt die Bibel?
Ps. 146:3; Elb.: 3 Vertraut nicht auf Edle, auf einen Menschensohn, bei dem keine Hilfe ist!
Leider tun das so gut wie alle Zeugen Jehovas. Sie setzen ihr Vertrauen auf Menschen, die von sich selbst behaupten, dass nur sie das Wort Gottes richtig verstehen können und sie für die Austeilung der geistigen Speise zuständig sind. Niemand traut sich diesen 8 Männern zu widersprechen, obwohl sie doch eindeutig gegen das Wort unseres Herrn Jesus handeln. Denn Sie verkehren die Worte von dem Sohn Gottes ins Gegenteil, um damit Menschen hinter sich herzuziehen und damit von Jesus weg. Was sagte Jesus wirklich?
Mat. 26:26-30; Elb.: 26 Während sie aber aßen, nahm Jesus Brot und segnete, brach und gab es den Jüngern und sprach: Nehmt, esst, dies ist mein Leib! 27 Und er nahm einen Kelch und dankte und gab ihnen den und sprach: Trinkt ALLE daraus! 28 Denn dies ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. 29 Ich sage euch aber, dass ich von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken werde bis zu jenem Tag, da ich es neu mit euch trinken werde in dem Reich meines Vaters. 30 Und als sie ein Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus zum Ölberg.
Mark. 14:22-26; Elb.: 22 Und während sie aßen, nahm er Brot, segnete, brach und gab es ihnen und sprach: Nehmt, dies ist mein Leib! 23 Und er nahm einen Kelch, dankte und gab ihnen den; und sie tranken ALLE daraus. 24 Und er sprach zu ihnen: Dies ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird. 25 Wahrlich, ich sage euch, dass ich nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken werde bis zu jenem Tag, da ich es neu trinken werde im Reich Gottes. 26 Und als sie ein Loblied gesungen hatten, gingen sie hinaus zum Ölberg.
Luk. 22:19-20; Elb.: 19 Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Dies TUT zu meinem Gedächtnis! 20 Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.
Joh. 6: 47-56; NWÜ: 47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, hat ewiges Leben. 48 Ich bin das Brot des Lebens. 49Eure Vorväter aßen das Manna in der Wildnis und starben trotzdem. 50Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, damit irgendjemand davon esse und nicht sterbe. 51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist; wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er immerdar leben; und in der Tat, das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch zugunsten des Lebens der Welt.“ 52 Daher begannen die Juden miteinander zu streiten und sprachen: „Wie kann uns dieser sein Fleisch zu essen geben?“ 53 Deshalb sagte Jesus zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst. 54 Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen; 55 denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank. 56 Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, bleibt in Gemeinschaft mit mir und ich in Gemeinschaft mit ihm.
Jesus forderte ALLE auf zu essen und zu trinken. Nirgends in der Bibel kann man einen Text finden, indem gezeigt wird, dass es im 1. Jahrhundert irgendwelche Personen gab, die nur zuschauten. Schon gar nicht, dass jemandem die Symbole gereicht wurden, nicht um davon zu nehmen, sondern um diese weiterzugeben. Sagte doch Jesus eindeutig: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst. Warum wird es in dieser Religionsgemeinschaft so gehandhabt?
Hier möchte ich eine kleine Einfügung machen, von einer Begebenheit ganz zu Anfang der Menschheitsgeschichte. Wir lesen:
1.Mo. 2:15-17; Nev.Ü: 15 Jahwe, Gott, brachte also den Menschen in den Garten Eden, damit er diesen bearbeite und beschütze, 16 und wies ihn an: "Von allen Bäumen im Garten darfst du nach Belieben essen, 17 nur nicht von dem Baum, der dich Gut und Böse erkennen lässt. Sobald du davon isst, musst du sterben."
Eine klare Aussage. Wenn Adam vom Baum, der ihn Gut und Böse erkennen lässt isst, dann wird er sterben. Nun wir wissen, was passiert ist. Um es kurz zu machen, Adam und Eva haben diese einfache und klare Aussage missachtet und trotzdem davon gegessen. Zuvor haben wir schon die Worte unseres Herrn Jesus Christus in Joh., Kapitel 6 gelesen. Auch er hat eine einfache und klare Aussage gemacht:
Jeder der vom Brot isst und vom Blut trinkt wird ewig leben und wer es nicht tut wird kein Leben in sich selbst haben.
Gab Gott dem Adam das Gebot: Nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen, so gab Jesus nun das Gebot von seinem Fleisch zu essen und seinem Blut zu trinken. Man könnte fast geneigt sein zu glauben, dass die beiden Höchsten hier absichtlich zwei gegensätzliche Gebote gegeben haben, um damit aufzuzeigen:
Es ist völlig egal was der Vater und der Sohn sagen und wie einfach ihre Gebote sind:
Der Mensch macht immer das Gegenteil von dem, was er eigentlich soll. Adam sollte nicht essen, die Nachfolger Jesu sollten essen!!!
Kann das sein? Zu Hesekiel sagte Jehova über sein damaliges Volk in etwa das gleiche:
Hes. 3:7; Elb: 7 Aber das Haus Israel wird nicht auf dich hören wollen, denn sie wollen nicht auf mich hören. Denn das ganze Haus Israel hat eine harte Stirn und ein verstocktes Herz.
Die Frage ist daher: Glaubt man dem Wort? Präziser ausgedrückt: Welchem Wort glaubt man?
Im Falle von Adam und Eva, wissen wir, dass die ersten Menschen nicht dem Wort Gottes geglaubt haben, sondern dem Wort der Schlange. Wer hinter der Schlange steht ist allgemein bekannt. Es war der Satan, der Widersacher Gottes. Jetzt müsste man sich fragen, wer heute die Worte von Jesus ins Gegenteil verkehrt und nicht möchte, dass man von den Symbolen nimmt, die doch ewiges Leben bedeuten.
2. Kor. 2:11, HFA: 11 Denn wir kennen die Absichten Satans nur zu genau und wissen, wie er uns zu Fall bringen möchte. Aber das soll ihm nicht gelingen.
Wenn uns also jemand auffordert das Gegenteil von dem zu tun, was Gott oder sein Sohn sagen, dann wissen wir wer diese Interessen verfolgt. Diejenigen die zu Christus gehören, werden sich davon nicht zu Fall bringen lassen.
Hörst Du auf die LK, die jedes Jahr einen ellenlangen Vortrag darüber hält, warum Du nicht von den Abendmahlsymbolen nehmen darfst, oder hörst Du lieber auf den Sohn Gottes, der sagt das Du essen sollst?
Welche Begründung liefert denn die LK für ihre Anweisung, die der von Jesus widerspricht? Unter diesem Link hier: https://www.jw.org/de/jehovas-zeugen/haeufig-gestellte-fragen/abendmahl/ sagen sie, ich zitiere:
Warum läuft das Abendmahl bei Jehovas Zeugen anders ab als in anderen Religionen?
Wir halten uns eng an das, was die Bibel über das Abendmahl sagt; es wird auch „Abendmahl des Herrn“, das letzte Abendmahl oder Gedenken an Jesu Tod genannt (1. Korinther 11:20, Lutherbibel). Viele Ansichten anderer Konfessionen über das Abendmahl sowie damit verbundene Bräuche stützen sich dagegen nicht auf die Bibel.
Wie können sie behaupten, sie würden sich eng an die Bibel halten, wenn sie doch genau das Gegenteil von dem tun, was Jesus gesagt hat? Warum führen sie einen Text aus 1.Korinther an, wenn man doch auch die Worte Jesu selbst zitieren könnte? Warum behaupten sie, dass die Ansichten anderer Konfessionen über das Abendmahl und deren Bräuche sich nicht auf die Bibel stützen, obwohl doch die dortigen Gläubigen von den Symbolen nehmen dürfen? - Zitat Ende
Nun einerseits wird gesagt, dass nur die „Gesalbten“ von den Symbolen nehmen dürfen. Dabei wird aber außer Acht gelassen, dass selbst die Jünger Jesu zu der Zeit, als sie mit Jesus das Abendmahl einnahmen, selbst noch nicht gesalbt waren. Wir lesen:
Apg. 1:4-11; Elb.: 4 Und als er mit ihnen versammelt war, befahl er ihnen, sich nicht von Jerusalem zu entfernen, sondern auf die Verheißung des Vaters zu warten - die ihr, sagte er, von mir gehört habt; 5 denn Johannes taufte mit Wasser, ihr aber werdet mit Heiligem Geist getauft werden nach diesen wenigen Tagen. 6 Sie nun, als sie zusammengekommen waren, fragten ihn und sagten: Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel das Reich wieder her? 7 Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat. 8 Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde. 9 Und als er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Blicken emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. 10 Und als sie gespannt zum Himmel schauten, wie er auffuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern bei ihnen, 11 die auch sprachen: Männer von Galiläa, was steht ihr und seht hinauf zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird so kommen, wie ihr ihn habt hingehen sehen in den Himmel.
Selbst bei der Himmelfahrt von Jesus, waren seine Apostel noch nicht mit Heiligem Geist gesalbt gewesen. Somit waren sie zum Zeitpunkt der Abendmahlfeier auch noch nicht gesalbt. Können wir da sicher sein? Ja, denn Jesus sagte vorher zu seinen Jüngern:
Joh. 14:25, 26; NWÜ: 25 Diese Dinge habe ich zu euch geredet, während ich bei euch verweilte. 26 Der Helfer aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, dieser wird euch alle Dinge lehren und euch an alle Dinge erinnern, die ich euch gesagt habe.
Joh. 15:26; NWÜ: 26 Wenn der Helfer gekommen ist, den ich euch vom Vater her senden will, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, wird dieser Zeugnis von mir ablegen;
Joh. 16:5-11; NWÜ: 5 Jetzt aber gehe ich zu dem, der mich gesandt hat, und doch fragt mich keiner von euch: ‚Wohin gehst du?‘ 6 Weil ich aber diese Dinge zu euch geredet habe, hat Kummer euer Herz erfüllt. 7 Dennoch sage ich euch die Wahrheit: Es ist zu eurem Nutzen, daß ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, wird der Helfer keinesfalls zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, will ich ihn zu euch senden. 8 Und wenn dieser gekommen ist, wird er der Welt überzeugende Beweise hinsichtlich Sünde und hinsichtlich Gerechtigkeit und hinsichtlich Gericht geben: 9 an erster Stelle hinsichtlich Sünde, weil man nicht Glauben an mich ausübt; 10 dann hinsichtlich Gerechtigkeit, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr sehen werdet; 11 dann hinsichtlich Gericht, weil der Herrscher dieser Welt gerichtet worden ist.
Solange Jesus auf der Erde war, war noch keiner seiner Apostel mit heiligem Geist gesalbt. Erst nachdem Jesus wieder zurück in den Himmel gegangen ist, wurde der Helfer (heilige Geist) zu seinen Jüngern gesandt. In der Apostelgeschichte können wir diese Begebenheit nachlesen:
Apg: 1:1-4; NWÜ: 2 Während nun der Tag des Pfingst[festes] seinen Verlauf nahm, waren sie alle am gleichen Ort beisammen, 2 und plötzlich entstand vom Himmel her ein Geräusch wie das einer dahinstürmenden starken Brise, und es erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. 3 Und Zungen wie von Feuer wurden ihnen sichtbar und wurden verteilt, und auf jeden von ihnen setzte sich eine, 4 und sie alle wurden mit heiligem Geist erfüllt und fingen an, in verschiedenen Zungen zu reden, so wie der Geist ihnen gewährte, sich zu äußern.
Wenn man also die biblischen Fakten betrachtet, dann war zu dem Zeitpunkt, als Jesus diese Feier eingesetzt hatte, nur eine einzige Person mit heiligem Geist gesalbt. Das war Jesus selbst. Seine Apostel haben den heiligen Geist erst erhalten, nachdem er zurück bei seinem himmlischen Vater war. Erst dann konnte der Geist zu seinen Jüngern gesandt werden.
Nun wird von Seiten der LK auch immer das weitere Argument gebracht, dass man nicht in unwürdiger Weise das Abendmahl des Herrn feiern sollte. Dies wurde zumindest in unserer Versammlung vor diesem Tag und auch während der eigentlichen Feier hervorgehoben. Damit keiner auf die Idee kommt, von den Symbolen zu nehmen. In diesem Zusammenhang wurde immer 1.Kor. 11:27 vorgelesen. Dort steht:
27 Wer also in unwürdiger Weise das Brot ißt oder den Becher des Herrn trinkt, wird in Bezug auf den Leib und das Blut des Herrn schuldig sein.
Mit anderen Worten, wer nicht zu den 144.000 gehört, der ist nicht würdig von dem Brot zu essen und dem Becher zu trinken. Laut der Lehrmeinung der Gesellschaft sind jedoch nur noch ganz wenige dieser 144.000 auf der Erde und eigentlich müssten die Zahlen immer niedriger werden. Vergleichen wir jedoch die Teilnehmerzahl von 2013 mit denen von 2023, dann wird offensichtlich, dass die Zahl der Gesalbten gestiegen ist, und zwar um 9.108 Personen. Wie kann das sein, dass die Zahl der Gesalbten steigt, obwohl doch das Ende näher rückt? Doch lesen wir mal den Kontext zu diesem Vers und schauen, was Paulus eigentlich sagen wollte:
1. Kor. 11:20-34; NWÜ: 20 Wenn ihr also an einem Ort zusammenkommt, ist es nicht möglich, das Abendmahl des Herrn zu essen. 21 Denn wenn ihr [es] eßt, nimmt jeder zuvor sein eigenes Abendessen ein, so daß keiner hungrig ist, ein anderer aber ist betrunken. 22 Habt ihr denn nicht Häuser, um [dort] zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Versammlung Gottes und beschämt die, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich euch nicht.
23 Denn ich habe das vom Herrn empfangen, was ich euch auch übermittelt habe, daß der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert werden sollte, ein Brot nahm, 24 und nachdem er Dank gesagt hatte, brach er es und sprach: „Dies bedeutet meinen Leib, der für euch ist. Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich.“ 25 Ebenso tat er auch in bezug auf den Becher nach dem Abendmahl, indem er sprach: „Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes. Tut dies immer wieder, sooft ihr ihn trinkt, zur Erinnerung an mich.“ 26 Denn sooft ihr dieses Brot eßt und diesen Becher trinkt, verkündigt ihr immer wieder den Tod des Herrn, bis er gekommen ist.
27 Wer also in unwürdiger Weise das Brot ißt oder den Becher des Herrn trinkt, wird in bezug auf den Leib und das Blut des Herrn schuldig sein. 28 Zuerst möge sich ein Mensch nach genauer Prüfung als bewährt befinden, und so esse er von dem Brot und trinke aus dem Becher. 29 Denn wer ißt und trinkt, ißt und trinkt sich selbst ein Gericht, wenn er den Leib nicht unterscheidet. 30 Deswegen sind viele unter euch schwach und kränklich, und eine ganze Anzahl schläft [im Tod]. 31 Wenn wir uns aber selbst beurteilten, so würden wir nicht gerichtet werden. 32 Wenn wir aber gerichtet werden, werden wir von Jehova in Zucht genommen, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden. 33 Darum, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommt, um [es] zu essen, so wartet aufeinander. 34 Ist jemand hungrig, so esse er zu Hause, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Die übrigen Dinge aber will ich in Ordnung bringen, wenn ich dorthin komme.
Im Grunde ging es dem Paulus eigentlich darum, dass man das Abendmahl nicht entweihte, indem man dort unmäßig aß oder trank. Daher gab er den Rat, dass jeder schon zuhause etwas essen sollte, damit er nicht hungrig an der Abendmahlfeier teilnehmen musste. Das Abendmahl sollte in einer würdigen Atmosphäre eingenommen werden, gerade weil dies ein Tag zum Gedenken an den Todestag Jesu ist. Er, der Sohn Gottes ist und mit diesem Opfer all unsere Sünden getilgt hatte. Er gab sein Leben, damit alle Menschen auch ewig leben könnten. Einer ist für alle gestorben.
1. Kor. 15:21, 22; NWÜ: 21 Denn da [der] Tod durch einen Menschen [gekommen] ist, kommt auch [die] Auferstehung der Toten durch einen Menschen. 22 Denn so, wie in Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.
Als Zeugen Jehovas sind wir immer dahingehend gelehrt worden unserem Gott Jehova dafür zu danken, dass er seinen Sohn geopfert hat. Das ist grundsätzlich auch nicht verkehrt. Leider vergisst man dabei aber eine Kleinigkeit. Dass Jesus nämlich sein Leben selbst geopfert hat. Wir lesen:
Joh. 10:17,18; NWÜ: 17 Deshalb liebt mich der Vater, weil ICH meine Seele hingebe, damit ich sie wiederempfange. 18 Niemand hat sie mir weggenommen, sondern ich gebe sie aus eigenem Antrieb hin. Ich habe Gewalt, sie hinzugeben, und ich habe Gewalt, sie wiederzuempfangen. Das Gebot darüber habe ich von meinem Vater empfangen.“
Jesus hat sein Leben von sich aus hingegeben. Aus eigenem Antrieb. Das Gebot stammt von seinem Vater, aber er selbst hätte sich weigern können, tat es aber nicht. Wenn wir unserem himmlischen Vater für das Opfer seines Sohnes danken, dann sollten wir auch seinem Sohn selbst dafür Danke sagen. Denn er musste die Schmerzen aushalten und das, obwohl er niemals eine Sünde begangen hatte. Er musste unter diesen Qualen bis zum Ende ausharren, ansonsten wäre alles umsonst gewesen. Das dies nicht einfach war, können wir seinem Gebet entnehmen:
Mat. 26:36-45; NWÜ: 36 Dann kam Jesus mit ihnen zu der Stelle, die Gethsẹmane hieß, und er sprach zu den Jüngern: „Setzt euch hier nieder, während ich dorthinüber gehe und bete.“ 37 Und er nahm Petrus und die beiden Söhne des Zebedạ̈us mit und fing an, betrübt und schmerzlich beunruhigt zu sein. 38 Dann sprach er zu ihnen: „Meine Seele ist tief betrübt, ja bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir.“ 39 Und er ging ein wenig weiter, fiel auf sein Angesicht, betete und sprach: „Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Becher an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“
40 Und er kam zu den Jüngern und fand sie schlafend, und er sprach zu Petrus: „Konntet ihr denn nicht auch nur eine Stunde mit mir wachen? 41 Wacht und betet unablässig, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist zwar voller Eifer, aber das Fleisch ist schwach.“ 42 Wieder ging er hin, zum zweiten Mal, und betete, indem er sprach: „Mein Vater, wenn es nicht möglich ist, daß dieser vorübergehe, ohne daß ich ihn trinke, so geschehe dein Wille.“ 43 Und er kam wieder und fand sie schlafend, denn ihre Augen waren schwer. 44 Da ließ er sie zurück, ging wieder weg und betete zum dritten Mal, indem er nochmals dasselbe Wort sprach. 45 Dann kam er zu den Jüngern und sprach zu ihnen: „Zu einer solchen Zeit, wie diese es ist, schlaft ihr und ruht euch aus! Seht! Die Stunde hat sich genaht, da der Menschensohn in die Hände von Sündern überliefert wird.
Was geschah als nächstes? Wir lesen:
Mat. 26:47-56; Elb.: 47 Und während er noch redete, siehe, da kam Judas, einer der Zwölf, und mit ihm eine große Menge mit Schwertern und Stöcken, von den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes. 48 Der ihn aber überlieferte, hatte ihnen ein Zeichen gegeben und gesagt: Wen ich küssen werde, der ist es, den ergreift! 49 Und sogleich trat er zu Jesus und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi!, und küsste ihn. 50 Jesus aber sprach zu ihm: Freund, wozu bist du gekommen? Dann traten sie heran und legten die Hände an Jesus und ergriffen ihn.
51 Und siehe, einer von denen, die mit Jesus waren, streckte die Hand aus, zog sein Schwert und schlug den Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab. 52 Da spricht Jesus zu ihm: Stecke dein Schwert wieder an seinen Ort! Denn alle, die das Schwert nehmen, werden durchs Schwert umkommen.
53 Oder meinst du, dass ich nicht meinen Vater bitten könne und er mir jetzt mehr als zwölf Legionen Engel stellen werde?
54 Wie sollten denn die Schriften erfüllt werden, dass es so geschehen muss? 55 In jener Stunde sprach Jesus zu den Volksmengen: Seid ihr ausgezogen wie gegen einen Räuber mit Schwertern und Stöcken, mich zu fangen? Täglich saß ich bei euch im Tempel und lehrte, und ihr habt mich nicht gegriffen. 56 Aber dies alles ist geschehen, damit die Schriften der Propheten erfüllt werden. Da verließen ihn die Jünger alle und flohen.
Obwohl Jesus zuvor zu seinem Vater gebetet hatte, dass doch dieser Kelch an ihm vorübergehen möge, hat er kurz danach alles in Kauf genommen, was in den Schriften über ihn prophezeit worden ist. Er hat sogar seinen Jünger gescholten, weil er dem Knecht des Hohenpriesters das Ohr abgehauen hat. Jesus kannte die Schriften und wusste was nun auf ihn zu kam. Wenn er gewollt hätte, dann hätte sein Vater ihm mit 12 Legionen Engeln beigestanden. Er hätte nur was sagen müssen. Zur Zeit der Römer bestand eine Legion aus 3.000 bis 6.000 Soldaten. Wenn man von diesen Zahlen ausgeht, dann hätten Jesus zwischen 36.000 und 72.000 Engeln beigestanden. Wir wissen zu was ein einziger Engel in einer Nacht in der Lage ist. Niemand hätte Jesus auch nur ein einziges Haar krümmen können, wenn 36.000 oder mehr Engel ihn beschützt hätten. Doch Jesus hat diese Hilfe, die ihm jederzeit zur Verfügung stand, nicht abgerufen. Warum nicht?
54 Wie sollten denn die Schriften erfüllt werden, dass es so geschehen muss?
Die Schriften mussten sich erfüllen und deshalb war es unmöglich, dass Jesus hier um himmlischen Beistand gebeten hätte. Könnt ihr Euch das aber vorstellen, wie es ist von Menschen gequält, ja gefoltert zu werden und Du hast die Möglichkeit, dies sofort zu beenden? Er Jesus, nach seinem Vater der zweithöchste im ganzen Universum lässt es über sich ergehen, von Menschen so brutal behandelt zu werden? Und wie sieht es für seinen Vater aus?
Jedes Ehepaar, das Kinder hat, weiß was es bedeutet, wenn eines der Kinder, vielleicht aufgrund von Krankheit, sehr leiden muss. Das ist schlimmer, als wenn man es selber aushalten müsste. Was meint ihr wohl, wie sich Jehova zurückhalten musste, dass er nicht doch eingeschritten ist, als man seinen Sohn derart verspottet aber auch gefoltert hat und das, obwohl er sündenlos war? Wir müssen sehr oft tatenlos zusehen, wenn unsere Kinder etwas erleiden müssen, da wir nicht in der Lage sind es zu ändern. Jehova allerdings hätte es tun können. Doch er schaute weiter tatenlos zu, weil es sonst keine Möglichkeit gegeben hätte, dass Menschen ewiges Leben erlangen könnten.
Joh. 3:16; Elb.: 16 Denn so (o. „sehr“) hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
Für dieses Opfer, dass der Vater seinen Sohn geben sollte, gab es ja auch ein prophetisches Vorbild, von Abraham und Isaak. Wir können den ganzen Bericht in 1. Mose Kap. 22 nachlesen. Ich möchte nur diesen Text aus Hebräer zitieren:
Heb. 11:17-19; HFA: 17 Abraham glaubte so unerschütterlich an Gott, dass er sogar bereit war, seinen einzigen Sohn Isaak zu opfern, als Gott ihn auf die Probe stellte. Und das, obwohl ihm Gott ein Versprechen gegeben 18 und gesagt hatte: "Von Isaak wird deine gesamte Nachkommenschaft abstammen." 19 Abraham traute es Gott zu, dass er Isaak sogar von den Toten auferwecken könnte, und bildlich gesprochen hat Gott Isaak das Leben ja auch noch einmal geschenkt.
Ein Engel hinderte Abraham daran, seinen eigenen Sohn tatsächlich zu opfern. Während unser himmlischer Vater es verhinderte, dass Abraham dieses Leid erfahren musste, war er selber bereit es bis zum Ende durchzuziehen. So wie Isaak sich als junger kräftiger Mann, jederzeit gegen seinen alten Vater hätte wehren können, hätte Jesus sich weigern, bzw. eben diese 12 Legionen Engel anfordern können, die ihn dann vor jeglicher Qual bewahrt hätten. Solch eine Liebe hat sowohl der Vater als auch der Sohn für uns Menschen. Wir dürfen so dankbar sein, dass wir so einen barmherzigen und liebevollen Gott „Vater“ und seinen Sohn „Bruder“ nennen dürfen.
Schauen wir uns die Verse an, die über die letzten Stunden vor dem Tod unseres Herrn Jesus niedergeschrieben worden sind. Versuchen wir uns in diese Situation hineinzudenken, wie es ist, wenn wir an Stelle des Vaters wären oder an der Stelle von Jesus. Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass jeder von beiden die Macht gehabt hätte diese Qualen sofort zu beenden. Wir lesen:
Mat. 27:-56; Elb.: Anklage vor Pilatus
11 Jesus aber wurde dem Statthalter vorgeführt. Und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst es.
12 Und als er von den Hohenpriestern und den Ältesten angeklagt wurde, antwortete er nichts.
13 Da spricht Pilatus zu ihm: Hörst du nicht, wie vieles sie gegen dich vorbringen?
14 Und er antwortete ihm auch nicht auf ein einziges Wort, so dass der Statthalter sich sehr wunderte.
Freilassung für Barabbas - Todesurteil für Jesus
15 Zum Fest aber war der Statthalter gewohnt, der Volksmenge einen Gefangenen loszugeben, den sie verlangten.
16 Sie hatten aber damals einen berüchtigten Gefangenen, mit Namen Barabbas.
17 Als sie nun versammelt waren, sprach Pilatus zu ihnen: Wen wollt ihr, dass ich euch losgeben soll, Barabbas oder Jesus, der Christus genannt wird?
18 Denn er wusste, dass sie ihn aus Neid überliefert hatten.
19 Während er aber auf dem Richterstuhl saß, sandte seine Frau zu ihm und ließ ihm sagen: Habe du nichts zu schaffen mit jenem Gerechten! Denn im Traum habe ich heute um seinetwillen viel gelitten.
20 Aber die Hohenpriester und die Ältesten überredeten die Volksmengen, dass sie den Barabbas forderten, Jesus aber umbrächten.
21 Der Statthalter aber antwortete und sprach zu ihnen: Welchen von den beiden wollt ihr, dass ich euch losgebe? Sie aber sprachen: Barabbas.
22 Pilatus spricht zu ihnen: Was soll ich denn mit Jesus tun, der Christus genannt wird? Sie sagen alle: Er werde gekreuzigt!
23 Er aber sagte: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrien über die Maßen und sagten: Er werde gekreuzigt!
24 Als aber Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern vielmehr ein Tumult entstand, nahm er Wasser, wusch seine Hände vor der Volksmenge und sprach: Ich bin schuldlos an dem Blut dieses Gerechten. Seht ihr zu!
25 Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!
26 Dann gab er ihnen den Barabbas los; Jesus aber ließ er geißeln und überlieferte ihn, damit er gekreuzigt werde.
Verspottung durch die Soldaten
27 Dann nahmen die Soldaten des Statthalters Jesus mit in das Prätorium und versammelten um ihn die ganze Schar;
28 und sie zogen ihn aus und legten ihm einen scharlachroten Mantel um.
29 Und sie flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie auf sein Haupt und gaben ihm ein Rohr in seine Rechte; und sie fielen vor ihm auf die Knie und verspotteten ihn und sagten: Sei gegrüßt, König der Juden!
30 Und sie spien ihn an, nahmen das Rohr und schlugen ihn auf das Haupt.
31 Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und zogen ihm seine eigenen Kleider an; und sie führten ihn ab, um ihn zu kreuzigen.
Golgatha: Kreuzigung
32 Als sie aber hinauszogen, trafen sie einen Mann von Kyrene, mit Namen Simon; den zwangen sie, dass er sein Kreuz trage.
33 Und als sie an einen Ort gekommen waren, genannt Golgatha, das heißt Schädelstätte,
34 gaben sie ihm mit Galle vermischten Wein zu trinken; und als er davon gekostet hatte, wollte er nicht trinken.
35 Als sie ihn aber gekreuzigt hatten, verteilten sie seine Kleider, indem sie das Los warfen.
36 Und sie saßen und bewachten ihn dort.
37 Und sie brachten oben über seinem Haupt seine Beschuldigungsschrift an: Dies ist Jesus, der König der Juden.
38 Dann werden zwei Räuber mit ihm gekreuzigt, einer zur Rechten und einer zur Linken.
39 Die Vorübergehenden aber lästerten ihn, schüttelten ihre Köpfe
40 und sagten: Der du den Tempel abbrichst und in drei Tagen aufbaust, rette dich selbst! Wenn du Gottes Sohn bist, so steige herab vom Kreuz!
41 Ebenso aber spotteten auch die Hohenpriester mit den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen:
42 Andere hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Er ist Israels König, so steige er jetzt vom Kreuz herab, und wir werden an ihn glauben.
43 Er vertraute auf Gott, der rette ihn jetzt, wenn er ihn liebt; denn er sagte: Ich bin Gottes Sohn.
44 Auf dieselbe Weise schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren.
Golgatha: Tod
45 Aber von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde;
46 um die neunte Stunde aber schrie Jesus mit lauter Stimme auf und sagte: Elí, Elí, lemá sabachtháni? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
47 Als aber einige von den Umstehenden es hörten, sagten sie: Der ruft den Elia.
48 Und sogleich lief einer von ihnen und nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken.
49 Die Übrigen aber sagten: Halt, lasst uns sehen, ob Elia kommt, ihn zu retten!
50 Jesus aber schrie wieder mit lauter Stimme und gab den Geist auf.
51 Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss in zwei Stücke, von oben bis unten; und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen,
52 und die Grüfte öffneten sich, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt,
53 und sie gingen nach seiner Auferweckung aus den Grüften und gingen in die heilige Stadt und erschienen vielen.
54 Als aber der Hauptmann und die, die mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und das, was geschah, fürchteten sie sich sehr und sprachen: Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!
55 Es sahen aber dort viele Frauen von weitem zu, die Jesus von Galiläa nachgefolgt waren und ihm gedient hatten; 56 unter ihnen waren Maria Magdalena und Maria, des Jakobus' und Josefs Mutter, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.
Mit Sicherheit können wir uns nicht richtig in diese Situation hineinversetzen. Vor allem schon aus dem Grund nicht, weil niemand von uns in der Lage wäre, solch eine Bedrängnis abzuwenden. Wie schlimm das für Jesus wirklich war, das kommt in seinen Worten zum Ausdruck:
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Meinte Jesus damit, dass sein Vater ihn im Stich gelassen hätte? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Evt. hat er damit das Gefühl ausdrücken wollen, das er bisher noch nicht kannte. Niemals in seinem bisherigen himmlischen oder irdischen Leben war er von seinem Vater getrennt gewesen. Denn es steht geschrieben:
Joh 10:38; Elb.: Wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und versteht, dass der Vater in mir ist und ich in dem Vater!
Sein Vater war in ihm und er in seinem Vater. Niemand hätte Jesus das Leben nehmen können, wenn sein Vater weiter in ihm gewesen wäre. Somit musste der Vater seinen Geist aus Jesus zurückziehen, damit Jesus tatsächlich sterben konnte. Dieses Gefühl, ohne seinen Vater zu sein, das kannte er noch nicht und gerade in dieser schwierigen Situation war das natürlich für Jesus besonders schmerzhaft.
All das musste nur deshalb geschehen, weil unser himmlischer Vater sich nicht selbst über seine eigenen Gesetze hinwegsetzt. Selbstverständlich könnte er dieses Gesetz ändern oder gänzlich aufheben. Doch das tut er nicht, weil er so unendlich gerecht ist. Da er aber auch barmherzig ist, daher hat er seinen Sohn aus Liebe geopfert und Jesus hat sich ebenso aus Liebe zu uns Menschen als Opfer dargebracht, damit einerseits dem Gesetz seines Vaters Genüge getan wird aber andererseits wir Menschen trotzdem ewiges Leben in Glück und Frieden erlangen könnten. Was müssen wir heute tun, damit wir den vollen Nutzen aus diesem unbezahlbaren Opfer ziehen können? Wir lesen:
1. Joh. 5:1-15; NWÜ: 5 Jeder, der glaubt, daß Jesus der Christus ist, ist aus Gott geboren worden, und jeder, der den liebt, der das Geborenwerden veranlaßt hat, liebt den, der aus jenem geboren worden ist. 2 Dadurch erkennen wir, daß wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und nach seinen Geboten handeln. 3 Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer, 4 denn alles, was aus Gott geboren worden ist, besiegt die Welt. Und das ist die Siegesmacht, die die Welt besiegt hat: unser Glaube.
5 Wer ist es, der die Welt besiegt, wenn nicht der, der glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist? 6 Dieser ist es, der mittels Wasser und Blut gekommen ist, Jesus Christus; nicht mit dem Wasser allein, sondern mit dem Wasser und mit dem Blut. Und der Geist ist es, der Zeugnis ablegt, weil der Geist die Wahrheit ist. 7 Denn da sind drei Zeugnisträger, 8 der Geist und das Wasser und das Blut, und die drei sind in Übereinstimmung.
9 Wenn wir das Zeugnis hinnehmen, das Menschen geben, so ist das Zeugnis, das Gott gibt, größer, denn dies ist das Zeugnis, das Gott gibt, die Tatsache, daß er über seinen Sohn Zeugnis abgelegt hat. 10 Wer an den Sohn Gottes glaubt, hat das Zeugnis in seinem eigenen Fall. Wer nicht an Gott glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht, weil er nicht an das gegebene Zeugnis glaubt, das Gott als Zeugnis über seinen Sohn gegeben hat. 11 Und darin besteht das gegebene Zeugnis, daß Gott uns ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn. 12 Wer den Sohn hat, hat dieses Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat dieses Leben nicht.
13 Ich schreibe euch diese Dinge, damit ihr wißt, daß ihr ewiges Leben habt, ihr, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes glaubt. 14 Und dies ist die Zuversicht, die wir ihm gegenüber haben, daß er uns hört, ungeachtet dessen, was wir gemäß seinem Willen bitten. 15 Und wenn wir wissen, daß er uns in dem, worum immer wir bitten, hört, wissen wir, daß wir die erbetenen Dinge haben werden, da wir sie von ihm erbeten haben.
Luk. 9:23-26; NWÜ: 23 Dann sagte er weiter zu allen: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme Tag für Tag seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig. 24 Denn wer immer seine Seele retten will, wird sie verlieren; wer immer aber seine Seele um meinetwillen verliert, der wird sie retten. 25 In der Tat, welchen Nutzen hat ein Mensch davon, wenn er die ganze Welt gewinnt, sich selbst aber verliert oder Schaden erleidet? 26 Denn wer immer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich der Menschensohn schämen, wenn er in seiner Herrlichkeit und der des Vaters und der heiligen Engel gekommen sein wird.
Der Glaube an Jesus ist das, was uns heute rettet und uns die Möglichkeit gibt, ewiges Leben zu erlangen. Zwar müssen wir auch die Gebote Gottes halten, diese sind aber nicht schwer. Die Menschengebote sind viel schwieriger einzuhalten. Das Gebot Gottes ist an erster Stelle die Liebe. Wer an Christus glaubt und zu ihm gehört, der wird auch automatisch das Gebot Gottes erfüllen. Denn es steht über dieses Gebot und seine Jünger geschrieben:
Joh. 13:34, 34; Elb.: 34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. 35 Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Diese Liebe ist ungeheuchelt und wenn man auf sie trifft, dann wird man erkennen, wer ein wahrer Jünger Jesu ist. Auf keinen Fall sind es diejenigen, die ihre Brüder hassen.
1. Joh. 3:13-15; NWÜ: 13 Wundert euch nicht, Brüder, daß die Welt euch haßt. 14 Wir wissen, daß wir vom Tod zum Leben übergegangen sind, weil wir die Brüder lieben. Wer nicht liebt, bleibt im Tod. 15 Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Totschläger, und ihr wißt, daß kein Totschläger ewiges Leben bleibend in sich hat.
Mir hat ein Bruder erzählt, dass er von den Ältesten seiner Versammlung bezeichnet worden ist, weil er auf ihre Frage, woran man einen wahren Jünger Jesu erkennen kann, antwortete: An der Liebe!
Nein, sagten sie, das ist falsch. Man würde die wahren Jünger Jesu daran erkennen, dass sie sich am Predigtwerk beteiligten. Etwas, was dieser Bruder nicht mehr getan hat. Ich konnte das auch nicht glauben, dass man so etwas gegensätzliches zum Wort Gottes lehren kann. Aber der Bruder versicherte mir, dass es genauso passiert ist.
Daher lasst uns weiterhin daran arbeiten, diese Liebe hervorzubringen und unser Licht leuchten zu lassen. Die Liebe hat unseren himmlischen Vater dazu bewogen, seinen Sohn für uns zu geben und die Liebe hat unseren Herrn und König Jesus Christus dazu bewogen, sich aus Liebe für uns hinzugeben. Versuchen wir also diese Liebe nachzuahmen. Dies ist das Gebot, dass es auch zukünftig einzuhalten gilt, auch wenn alles andere hinweg getan werden wird. Die Liebe wird bestehen bleiben. Des Todestages Jesu wirklich zu gedenken, bedeutet auch, dass wir jeden Tag versuchen diese Liebe widerzuspiegeln, die unser himmlischer Vater und sein Sohn für uns haben. Wir lesen:
1. Kor.13:1-13; Elb.: Das Hohelied der Liebe
1 Wenn ich in den Sprachen der Menschen und der Engel rede, aber keine Liebe habe, so bin ich ein tönendes Erz geworden oder eine schallende Zimbel.
2 Und wenn ich Weissagung habe und alle Geheimnisse und alle Erkenntnis weiß, und wenn ich allen Glauben habe, so dass ich Berge versetze, aber keine Liebe habe, so bin ich nichts.
3 Und wenn ich alle meine Habe zur Speisung der Armen austeile und wenn ich meinen Leib hingebe, damit ich Ruhm gewinne, aber keine Liebe habe, so nützt es mir nichts.
4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig, sie neidet nicht, die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf,
5 sie benimmt sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet Böses nicht zu,
6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit; sondern sie freut sich mit der Wahrheit,
7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.
8 Die Liebe vergeht niemals; seien es aber Weissagungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden.
9 Denn wir erkennen stückweise, und wir weissagen stückweise;
10 wenn aber das Vollkommene kommt, wird das, was stückweise ist, weggetan werden.
11 Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindlich war.
12 Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin.
13 Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die Größte aber von diesen ist die Liebe.
Zum Abschluss noch etwas zum Nachdenken:
Jesus ist für die einen der Messias und Retter und für die anderen dagegen der Stein des Anstoßes! Was ist Jesus für uns persönlich? Prüfen wir anhand der Bibel, ob wir dem Glauben was Gottes Wort sagt oder dem was Menschen sagen.
Was sagte Paulus, wie oft man das Abendmahl feiern sollte?
1.Kor. 11:23-26; NWÜ: 23 Denn ich habe das vom Herrn empfangen, was ich euch auch übermittelt habe, daß der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert werden sollte, ein Brot nahm, 24 und nachdem er Dank gesagt hatte, brach er es und sprach: „Dies bedeutet meinen Leib, der für euch ist. Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich.“ 25 Ebenso tat er auch in bezug auf den Becher nach dem Abendmahl, indem er sprach: „Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes. Tut dies immer wieder, sooft ihr ihn trinkt, zur Erinnerung an mich.“ 26 Denn sooft ihr dieses Brot eßt und diesen Becher trinkt, verkündigt ihr immer wieder den Tod des Herrn, bis er gekommen ist.
Auch Paulus sprach davon, dass man der Feier nicht einfach nur als Zuschauer beiwohnen sollte, sondern auch er forderte dazu auf, an der Feier teilzunehmen. Er geht aber auch auf den Aspekt ein, wie lange man es feiern sollte, und zwar: bis er (Jesus) gekommen ist.
Nun stellt sich die Frage: Wenn Jesus laut Aussage der Führung der ZJ bereits seit 1914/1918 gekommen ist und als König regiert, warum feiern die ZJ dann heute immer noch das Abendmahl? Laut Aussage des Paulus wäre diese Feier nicht mehr nötig, wenn die Lehre der ZJ über die „unsichtbare Gegenwart“ stimmen würde!
Die Lehre von der „unsichtbaren Gegenwart“ von Jesus hat wieder direkt damit zu tun, dass Jesus der Stein des Anstoßes ist. Klären wir anhand des Wortes Gottes, ob die Organisation mit der Lehre von der „unsichtbaren Gegenwart“ Recht hat oder ob es eher um ein „sichtbares Wiederkommen“ von Jesus geht.
„unsichtbare Gegenwart“ oder „sichtbare Ankunft“
Ein wichtiger Text dazu ist in Matthäus zu finden:
Mat. 24:3; NWÜ: 3 Als er auf dem Ölberg saß, traten die Jünger allein zu ihm und sprachen: „Sag uns: Wann werden diese Dinge geschehen, und was wird das Zeichen deiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?“
In der NWÜ steht also das Wort Gegenwart. Die Elberfelder drückt es so aus:
Mat. 24:3; Elb: 3 Als er aber auf dem Ölberg saß, traten seine Jünger für sich allein zu ihm und sprachen: Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?
Interessant ist schon mal, dass auch in der NWÜ nichts von einer „unsichtbaren Gegenwart“ steht, sondern nur von „Gegenwart“. Das Wort „unsichtbar“ fügt die LK in ihren eigenen Druckschriften immer hinzu. Also biblisch ist das schon mal nicht. Trotzdem ist es ein Unterschied, ob man von einer „Gegenwart“ oder einer „Ankunft“ von Jesus spricht. Warum? Weil der Zeitpunkt einer „Ankunft“ ein kurzes Ereignis ist, während „Gegenwart“ einen längeren Zeitraum kennzeichnet. Beispiel:
Der Zug kam um 12.50 Uhr im Frankfurter Hauptbahnhof an und steht gegenwärtig noch auf Gleis 2, bis zu seiner Abfahrt um 14.20 Uhr.
Die Ankunft des Zuges bezieht sich nur auf die Zeit von 12.50 Uhr, während die Gegenwart des Zuges im Frankfurter Hauptbahnhof, die Zeit von 12.51 Uhr bis 14.20 Uhr beschreibt.
Man kann sogar anhand der NWÜ biblisch belegen, dass es sich bei Jesus um eine „sichtbare Ankunft“ handelt und nicht um eine „unsichtbare Gegenwart“. Wir lesen:
Mat. 28:20; NWÜ: 20 und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“
Wenn Jesus seit 33 u.Z. unsichtbar gegenwärtig ist, wie kann er dann nochmals 1914/1918 unsichtbar gekommnen sein? Er war doch schon immer da. Aber auch im Kapitel 24 finden wir Hinweise darauf, dass es sich um eine „sichtbare Ankunft“ handeln muss.
Mat. 24:27-31; NWÜ: 27 Denn so, wie der Blitz von östlichen Gegenden ausgeht und zu westlichen Gegenden hinüberleuchtet, so wird die Gegenwart des Menschensohnes sein. 28 Wo auch immer der Kadaver ist, da werden die Adler versammelt werden. 29 Sogleich nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird sein Licht nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. 30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes im Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Stämme der Erde wehklagend schlagen, und sie werden den Menschensohn mit Macht und großer Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. 31 Und er wird seine Engel mit großem Trompetenschall aussenden, und sie werden seine Auserwählten von den vier Winden her versammeln, von [dem] einen äußersten [Ende] der Himmel bis zu ihrem anderen äußersten [Ende].
Beachten wir, dass die Gegenwart von Jesus sogleich nach der Drangsal jener Tage sein würde.
Doch die LK lehrt doch mittlerweile, dass es sich bei der großen Drangsal um ein zukünftiges Ereignis handelt. Wie kann Jesus somit 1914/18 gegenwärtig sein, wenn er erst NACH der großen Drangsal kommt?
Auch steht im Vers 30, dass man das Zeichen des Menschensohnes im Himmel sehen würde und sich deshalb die Stämme der Erde wehklagend schlagen würden. Ist das damals so gewesen, kann das jemand bezeugen?
Weiter würde man sogar Jesus auf den Wolken des Himmels kommen sehen. Da sagt die LK ja immer, dass Wolken dafürstehen, dass es für uns nicht sichtbar ist. Alles, was sich IN einer Wolke verbirgt, können wir nicht sehen. Das stimmt. Doch selbst die NWÜ schreibt, dass Jesus AUF den Wolken kommen wird. Das, was AUF einer Wolke ist, können wir je nach Standort, durchaus sehen. Es wird also geschickt die Bedeutung des Wortes Gottes verdreht. Schließlich gibt es ja einen weiteren Text, der zeigt, dass Jesus sichtbar kommen wird.
Apg. 1:9-11; NWÜ: 9 Und nachdem er diese Dinge gesagt hatte, wurde er, während sie zuschauten, emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, von ihren Augen hinweg. 10 Und als sie unverwandt zum Himmel schauten, während er hinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern neben ihnen, 11 und sie sprachen: „Männer von Galilạ̈a, warum steht ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird so kommen, in derselben Weise, wie ihr ihn in den Himmel habt gehen sehen.“
Die Jünger konnten sehen, wie Jesus in den Himmel auffuhr und die zwei Engel sagten, dass sie ihn in derselben Weise sehen würden, wenn er wieder kommt. Auch hier wieder eine klare Aussage, selbst in der NWÜ.
Daher liebe Brüder, denken wir immer daran, was Jesus tatsächlich gesagt hat folgen wir nur ihm nach. Bei Menschen gibt es keine Rettung. Einzig bei Jesus Christus. Mit welcher Ausrede wollen wir später vor ihm stehen und uns rechtfertigen, warum wir nicht von den Symbolen genommen haben, die das Leben bedeuten. Alles womit wir argumentieren könnten, macht er mit einem Satz zunichte und dieser könnte sein:
Joh.6:53; NWÜ: 53 Deshalb sagte Jesus zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes eßt und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch selbst.
Wer hat ein Interesse daran, dass wir dem Worte Gottes zuwiderhandeln? Die Geschichte von Adam und Eva ist hier eindeutig und an den Schlingen Satans hat sich nichts geändert. Wenn wir darauf hereinfallen, das Gegenteil von dem zu tun, was unser himmlischer Vater und sein Sohn Jesus Christus sagen, hat er sein Ziel erreicht.
Autor W.F.
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