Es kursieren ja verschiedene Ansichten darüber, ob Jesus noch einmal buchstäblich zur Erde kommt oder es nur eine unsichtbare Wiederkunft / Gegenwart gibt. Leider gibt es auch vermehrt die Ansicht, dass die Bibel nur ein Märchenbuch ist und man sowieso nichts darauf geben darf, was dort geschrieben steht. Seit etwa 2010 beschäftige ich mich eigenständig damit in der Bibel zu lesen und mir meine eigenen Schlüsse zu ziehen. Gerade die Prophezeiungen, die auf das „Ende der Zeit“ oder dem danach beginnenden 1.000 jährigen Reich, haben es mir angetan. Ich habe festgestellt, das diese Themen, Bibelbuch übergreifend immer wieder angesprochen werden und würde man diese Stellen alle mal chronologisch einordnen, ein sehr deutliches Bild abgeben.
Daher möchte ich in diesem Artikel, mal die Bibeltexte unter dem zeitlichen Aspekt auflisten, die von dem 2.ten Kommen von Jesus handeln. Es geht somit um die Zeit kurz bevor das 1.000 jährige Reich beginnt und bis zum Ende der 1.000 Jahre. Natürlich wird auch meine persönliche Meinung dazu mit einfliessen. Wer möchte, kann sich jedoch ebenfalls ein eigenes Bild machen, wenn er einfach die Texte liest ohne meinen Kommentar dazu. Leider geht das nicht komplett chronologisch, weil sonst der Themen Zusammenhang auseinander gerissen wird. Deshalb habe ich mich entschlossen, einzelne Punkte Thematisch zu sortieren und innerhalb dieses Themas die Bibeltexte chronologisch einzuordnen. Ich hoffe, dass dies verständlich ist.
Themenübersicht
1. Kommt Jesus buchstäblich zur Erde zurück oder ist er nur unsichtbar gegenwärtig?
2. Was tut Jesus zur Zeit?
3. Was geschieht alles bei seinem buchstäblichen Kommen?
3.1. Die zwei Zeugen werden vom wilden Tier getötet
3.2. Die Toten werden auferstehen
3.3. Jesus kommt mit seinen Engeln vom Himmel herab
3.4. Die zu Christus gehören werden zum Berg Zion entrückt
3.5. Die Hochzeit der Braut Christi mit dem Bräutigam findet statt
4. Was geschieht nachdem Christus seine Herrschaft angetreten hat?
4.1 Das Gericht
4.2 Was kommt nach dem Gericht?
4.3 Was wird am Ende der 1.000 Jahre geschehen?
5. Was geschieht, nachdem die 1.000 Jahre vorbei sind?
6. Fazit
1. Kommt Jesus buchstäblich zur Erde zurück oder ist er nur unsichtbar gegenwärtig?
Beginnen wir dazu mit Matthäus Kapitel 24:
„3 Als er aber auf dem Ölberge saß, traten seine Jünger zu ihm besonders und sprachen: Sage uns, wann wird dieses sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?“ Matthäus 24:3 ELB71
Frage: Steht hier das Wort Ankunft für sein buchstäbliches Wiederkommen zur Erde oder für eine unsichtbare Wiederkunft im Himmel?
Die Antwort finden wir in dem nächsten Text:
„19 Gehet nun hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 20 und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.“ Matthäus 28:19-20 ELB71
Beide Texte beziehen sich auf die „Vollendung des Zeitalters“. Jesus sagt im zweiten Text, dass er ALLE Tage bis zur Vollendung des Zeitalters bei Ihnen ist. Da er 33 u.Z. in den Himmel aufgefahren ist, kann es sich hierbei nur um eine unsichtbare Gegenwart handeln und zwar von dem Zeitpunkt an, wo er in den Himmel aufgefahren ist, bis zu dem Zeitpunkt, wenn er wieder buchstäblich zur Erde herabkommt. Die Zeit dazwischen ist er bei seinen Jüngern, jedoch unsichtbar. Wer seit 33 u.Z. unsichtbar gegenwärtig ist, kann nicht 1914 noch mal unsichtbar kommen, denn er ist ja schon immer da gewesen. Das er sichtbar zur Erde kommen wird, zeigen die nächsten Texte:
„9 Und als er dies gesagt hatte, wurde er emporgehoben, indem sie es sahen, und eine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen hinweg. 10 Und wie sie unverwandt gen Himmel schauten, als er auffuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißem Kleide bei ihnen, 11 welche auch sprachen: Männer von Galiläa, was stehet ihr und sehet hinauf gen Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird also kommen, wie ihr ihn gen Himmel habt auffahren sehen.“ Apostelgeschichte 1:9-11 ELB71
„6 Wenn er aber den Erstgeborenen wiederum in den Erdkreis einführt, spricht er: "Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten". Hebräer 1:6 ELB71
Die Menschen konnten sehen wie Jesus in den Himmel auffuhr, er war dabei sichtbar bis er in einer Wolke verschwand und genauso sollte er auch wiederkommen. Er wird gesehen werden, wenn er vom Himmel wieder auf die Erde herabkommt. In Hebräer 1:6 steht dann noch, dass der Erstgeborene (Jesus) wiederum in den Erdkreis eingeführt wird. Wiederum bedeutet zu mindest ein weiteres Mal. Als Jesus von Maria geboren wurde, war es das erste Mal. Wenn er wieder vom Himmel herabkommt, ist es das 2.te Mal. Übrigens wird sein Kommen in Mat. 24 genauso beschrieben, wie seine Himmelfahrt in Apg. 1, wir lesen:
„29 Alsbald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. 30 Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen in dem Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit.“ Matthäus 24:29-30 ELB71
Zwei Dinge sind hier relevant:
1. Jesus kommt NACH und nicht „in“ oder „während“ der Drangsal
2. Die Menschen werden Jesus auf den Wolken des Himmels kommen sehen
Diese wenigen Texte haben gezeigt, dass Jesus seit seiner Himmelfahrt unsichtbar gegenwärtig ist, er aber am „Ende der Zeit“ NACH der Drangsal für alle Menschen sichtbar vom Himmel herabkommen wird.
Die Antwort zur Frage 1 wäre nach meinem Verständnis, dass beides stimmt. Jesus ist seit dem Jahr 33 u.Z. unsichtbar gegenwärtig und zwar bis zu dem Zeitpunkt an dem er buchstäblich vom Himmel zur Erde herabkommt.
2. Was tut Jesus zur Zeit?
Was er natürlich genau macht, wird in der Bibel nicht beschrieben, aber er sitzt nicht nur zur Rechten seines Vaters. Das wird durch manche Texte ersichtlich. Schauen wir uns diese an:
„1 Jehova sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße!“ Psalm 110:1 ELB71
„18 Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden.“ Matthäus 28:18 ELB71
Da Jesus schon bei seinem ersten Kommen auf der Erde sagte, dass ihm alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben wurde, muss er dennoch tätig sein, auch wenn er aktuell noch nicht als König regiert. Im Moment hat der Vater noch alle Zügel in der Hand. Welche Texte kann man anführen, die zeigen dass er dennoch etwas tut?
Da wäre zum Beispiel das Gleichnis von den „Arbeitern im Weinberg“ aus Matthäus Kapitel 20. Wir lesen nur einen Vers:
„8 Als es aber Abend geworden war, spricht der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und zahle ihnen den Lohn, anfangend von den letzten bis zu den ersten.“ Matthäus 20:8 ELB71
Der Herr des Weinberges ist Gott, die Arbeiter sind zum Beispiel die Apostel und andere Männer die Gott im Laufe der Zeit eingestellt hat, bis zu den Arbeitern der 11.ten Stunde. Diese sind kurz vor dem Kommen von Jesus am arbeiten, denn sie arbeiten ja nur eine relativ kurze Zeit. Das es Jesus ist, der den Lohn auszahlt, zeigt dieser Text:
„12 Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk sein wird. 13 Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“ Offenbarung 22:12-13 ELB71
Da die Arbeiter des Weinberges ja vor seinem buchstäblichen Kommen im Weinberg arbeiten und er der Verwalter ist, teilt er sozusagen jedem Arbeiter seine Arbeit zu. Sein Vater hat die Menschen als Arbeiter eingestellt und Jesus ist derjenige, der ihnen die Arbeit zuteilt. Was das sein kann, lesen wir hier:
„1 Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muß und durch seinen Engel sendend, hat er es seinem Knechte Johannes gezeigt, 2 der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi, alles, was er sah.“ Offenbarung 1:1-2 ELB71
Jesus ist derjenige, der den Knechten zeigt, was bald geschehen wird. Jesus wiederum beauftragt Engel das entsprechend weiterzuleiten. Somit teilt Jesus nicht nur den Arbeitern im Weinberg die Arbeit zu, sondern auch den Engeln, was somit zeigt, dass ihm alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben ist. Er verwaltet beide Bereiche. Ein weiteres Gleichnis zeigt, dass er noch mehr tut und wie sein Vater ihn dafür auch belohnen wird.
45 Wer ist in Wirklichkeit der treue und verständige Sklave, dem sein Herr die Verantwortung für seine Hausdiener übertragen hat, damit er ihnen zur richtigen Zeit ihre Nahrung gibt? 46 Glücklich ist jener Sklave, wenn sein Herr kommt und sieht, dass er genau das tut! 47 Ich versichere euch: Sein Herr wird ihm die Verantwortung für seinen ganzen Besitz übertragen. Mat. 24:45-47; NWÜ
Diesem treuen und verständige Sklaven wurde die Verantwortung über die Hausdiener übertragen. Im Weinberg ist das die Aufgabe des Verwalters. Hier werden 3 Dinge erwähnt, die zeigen dass dies kein Mensch oder keine Gruppe von Menschen jemals erfüllen kann.
1.Kein Mensch ist über alle anderen Hausdiener (alle Jünger Jesu) gesetzt worden.
2.Woher soll ein Mensch wissen, wann es Zeit ist einem anderen Hausdiener Nahrung zur richtigen Zeit zu geben? Das kann keiner wissen.
3.Der Herr wird diesem die Verantwortung über seinen ganzen Besitz übertragen. Wäre es ein Mensch, was hat Jesus als Sohn Gottes dann noch für eine Verantwortung im Universum, wenn doch alles einem Menschen übergeben wird? Das wäre faktisch eine Enterbung von Jesus.
Die Bibel gibt aber schlüssig darauf die Antwort, dass es sich hierbei nur um Jesus handeln kann, denn wir lesen:
„22 Denn gleichwie in dem Adam alle sterben, also werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden. 23 Ein jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; sodann die, welche des Christus sind bei seiner Ankunft; 24 dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt, wenn er weggetan haben wird alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht.“ 1. Korinther 15:22-24 ELB71
Wenn Jesus am Ende der 1.000 Jahre das Reich (das ja seinem Vater gehört), ihm wiedergibt, dann muss er es zuerst bekommen haben. Genau das sagt der Vers 47 in Mat. 24 aus:
47 Ich versichere euch: Sein Herr wird ihm die Verantwortung für seinen ganzen Besitz übertragen.
Wenn dieser Treue und verständige Sklave ein Mensch oder eine Gruppe von Menschen sein sollte, dann hat Jesus am Anfang der 1.000 Jahre nichts bekommen und kann somit seinem Vater am Ende der 1.000 Jahre auch nichts zurück geben. Damit ist klar, dass Jesus während er unsichtbar bei seinen Jüngern ist, ihnen auch die Speise zur rechten Zeit austeilt. Das gehört ebenfalls zu seinen Tätigkeiten als Verwalter.
3. Was geschieht alles bei seinem buchstäblichen Kommen?
Da passiert eine ganze Menge, zum Teil zeitgleich zum Teil kurz aufeinander folgend. Wenn die Auflistung hier nicht ganz chronologisch erfolgt, bitte ich um Nachsicht:
3.1. Die zwei Zeugen werden vom wilden Tier getötet
„7 Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben werden, so wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, Krieg mit ihnen führen, und wird sie überwinden und sie töten.“ Offenbarung 11:7 ELB71
„11 Und nach den drei Tagen und einem halben kam der Geist des Lebens aus Gott in sie, und sie standen auf ihren Füßen; und große Furcht fiel auf die, welche sie schauten. 12 Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: Steiget hier herauf! Und sie stiegen in den Himmel hinauf in der Wolke, und es schauten sie ihre Feinde.“ Offenbarung 11:11-12 ELB71
„14 Das zweite Wehe ist vorüber; siehe, das dritte Wehe kommt bald. 15 Und der siebte Engel posaunte: und es geschahen laute Stimmen in dem Himmel, welche sprachen: Das Reich der Welt unseres Herrn und seines Christus ist gekommen, und er wird herrschen in die Zeitalter der Zeitalter.“ Offenbarung 11:14-15 ELB71
Kurz bevor Jesus sichtbar vom Himmel herabkommt, werden die zwei Zeugen getötet und nachdem sie in den Himmel aufgefahren sind, wird die 7.te Posaune geblasen. Diese Posaune ist die Ankündigung, dass nun Jesus kommt um für 1.000 Jahre als König zu regieren.
3.2. Die Toten werden auferstehen
„28 Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören, und hervorkommen werden: 29 die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben, zur Auferstehung des Gerichts.“ Johannes 5:28-29 ELB71
„13 Wir wollen aber nicht, Brüder, daß ihr, was die Entschlafenen betrifft, unkundig seid, auf daß ihr euch nicht betrübet wie auch die übrigen, die keine Hoffnung haben. 14 Denn wenn wir glauben, daß Jesus gestorben und auferstanden ist, also wird auch Gott die durch Jesum Entschlafenen mit ihm bringen. 15 (Denn dieses sagen wir euch im Worte des Herrn, daß wir, die Lebenden, die übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden. 16 Denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden zuerst auferstehen; 17 danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und also werden wir allezeit bei dem Herrn sein.“ 1. Thessalonicher 4:13-17 ELB71
„51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, 52 in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. 53 Denn dieses Verwesliche muß Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen.“ 1. Korinther 15:51-53 ELB71
Sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten werden in einer Stunde die Stimme von Jesus hören und auferweckt werden. Die Gerechten (die zu Christus gehören) bereits zu ewigem Leben und die Ungerechten zum Gericht (mit der Aussicht auf ewiges Leben am Ende der 1.000 Jahre). Diese Stunde ist beim Schall der letzten Posaune (das ist die siebte), also wenn Jesus vom Himmel herabkommt. Da die Gerechten und die Ungerechten zum selben Zeitpunkt auferstehen, kann es keine fortwährende Auferstehung von Menschen während der 1.000 Jahre geben. Es gibt einen sehr deutlichen Text, der zeigt dass auch die Ungerechten tatsächlich vor dem Herabkommen von Jesus auf die Erde, auferstehen werden. Wir lesen:
„7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die ihn durchstochen haben, und wehklagen werden seinetwegen alle Stämme des Landes. Ja, Amen.“ Offenbarung 1:7 ELB71
Die die Christus durchstochen haben, werden sehen wie er mit den Wolken kommen wird. Da diese Personen definitiv keine Gerechten sind, sonst hätten sie Christus nicht durchstochen, daher ist das der Beleg dafür, dass auch die Ungerechten beim Schall der 7.ten Posaune auferstehen werden, allerdings zum Gericht.
3.3. Jesus kommt mit seinen Engeln vom Himmel herab
„31 Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Throne der Herrlichkeit sitzen; 32 und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, gleichwie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.“ Matthäus 25:31-32 ELB71
Das ebenfalls alle Engel mit Jesus kommen, ist ein Punkt der gerne vergessen wird. Ich sage immer, der letzte der den Himmel verlässt, macht das Licht aus. Wenn sogar die Engel den Himmel verlassen werden, ist das ein Indiz dafür, dass kein Mensch zu himmlischem Leben (also den Bereich wo die Engel aktuell sind) auferweckt wird. Warum? Weil alles neu gemacht wird:
„1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
5 Und der auf dem Throne saß sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht zu mir: Schreibe, denn diese Worte sind gewiß und wahrhaftig.“ Offenbarung 21:1, 5 ELB71
Klar wir können uns nicht vorstellen wie das funktionieren soll. Es werden alle Menschen auferweckt und dann kommen auch noch alle Engel mit Christus vom Himmel herab. Uns fehlt da nicht nur die Vorstellungskraft, wir haben auch keine Ahnung davon wie Gott das meint, wenn er alles neu macht. Doch die Bibel sagt in Off. 21:5 ganz eindeutig:
„Schreibe, denn diese Worte sind gewiß und wahrhaftig.“
Offensichtlich war es Gott bewusst, dass wir mit dieser Vorstellung ein Problem bekommen werden. Daher hat er diese Aussage sogar noch bekräftigt. Können wir mit Recht behaupten, so kann das niemals geschehen und damit Gott zum Lügner abzustempeln? Wer ist derjenige, der es geschafft hat aus dem Nichts Leben hervorzubringen. Waren das wir Menschen oder war es Gott??? Bis heute hat es kein Mensch geschafft aus etwas vorhandenem Leben hervorzubringen. Sollten wir daher nicht demjenigen glauben, der etwas für uns unmögliches noch unter weit aus schlechteren Voraussetzungen, geschafft hat? Nur weil wir etwas nicht verstehen, bedeutet es nicht, dass es für einen allmächtigen Gott unmöglich ist.
Halten wir eines fest: Wenn Christus zum zweiten Mal auf die Erde kommt, dann wird alles anders als wir es heute kennen. Vertrauen wir einfach auf unseren himmlischen Vater und seinen Sohn, dass dies zu unserem Besten sein wird. Sehen wir uns nun einen weiteren Aspekt an, der beim Schall der 7.ten Posaune geschehen wird und ebenfalls zeigt, dass kein Mensch in den Himmel kommt.
3.4. Die zu Christus gehören werden zum Berg Zion entrückt
Wir haben diesen Vers bereits unter Punkt 3.2 angeführt, gehen nun aber auf einen anderen Aspekt ein:
„17 danach werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und also werden wir allezeit bei dem Herrn sein.“
1. Thessalonicher 4:17 ELB71
Hier wird davon gesprochen, dass die zu Christus gehören, Jesus zur Begegnung in der Luft entgegengehen und dann allezeit bei ihm sein werden. Zur Veranschaulichung stellen wir uns eine Landkarte vor, auf der Hamburg oben ist (steht für den Himmel) und München unten ist (steht für die Erde). Nun kommt Jesus von Hamburg herunter nach München und wir gehen ihm von München aus entgegen. Sagen wir mal auf der halben Strecke also ca. Frankfurt (steht für die Wolken), treffen wir auf Jesus. Das ist das was so ähnlich formuliert in 1.Thes. 4:17 steht. Leider steht dort nicht, was geschieht, nachdem wir Christus getroffen haben. Bleiben wir aber bei der Veranschaulichung unserer Landkarte, dann ist klar, wenn jemand uns von Hamburg in München besuchen möchte und wir ihm auf halben Weg entgegengehen, dann ist das Ziel am Ende München. Ansonsten müsste es so heißen: Wir möchten jemanden in Hamburg besuchen und er kommt uns auf halben Weg entgegen. Dann wäre das Ziel Hamburg. Rein von der Logik her, ist das Ziel aus 1.Thes. 4:17 die Erde.
Frage: Wenn das Ziel sowieso die Erde ist, warum werden die Jünger Jesu dann überhaupt entrückt?
Schauen wir was andere Bibelbücher dazu sagen:
„30 Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen in dem Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit. 31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende.“ Matthäus 24:30-31 ELB71
Jesus kommt mit den Wolken vom Himmel herab, beim Posaunenschall (die 7.te Posaune) und die Engel versammeln die Auserwählten von einem Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende. Matthäus schreibt somit das gleiche was in 1.Thes. steht. Die Auserwählten befinden sich im Himmel, in dem Fall in dem Bereich der Wolken (was für Frankfurt stand) und werden von den Engeln eingesammelt zu Christus hin. Warum? Stellen wir uns einfach vor, dass überall auf der Erde Auserwählte auferstanden sind und in die Wolken emporgehoben wurden. Da das für sie neu ist und sie nicht wissen wie es weitergeht, daher kommen die Engel und führen Sie zu Jesus und dann sagt die Bibel was als nächstes geschieht:
„9 Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, voll der sieben letzten Plagen, und redete mit mir und sprach: Komm her, ich will dir die Braut, das Weib des Lammes zeigen. 10 Und er führte mich im Geiste hinweg auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt, Jerusalem, hernieder kommend aus dem Himmel von Gott;“ Offenbarung 21:9-10 ELB71
Die Braut Christi, welche die Auserwählten sind, sind auch das himmlische Jerusalem und da sich die Auserwählten ja in den Wolken (unser Himmel) befinden, kommen sie von dort wieder hernieder. Wo wird das sein? Das steht hier:
„1 Und ich sah: und siehe, das Lamm stand auf dem Berge Zion und mit ihm 144000, welche seinen Namen und den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben trugen.
4 Diese sind es, die sich mit Weibern nicht befleckt haben, denn sie sind Jungfrauen; diese sind es, die dem Lamme folgen, wohin irgend es geht. Diese sind aus den Menschen erkauft worden als Erstlinge Gott und dem Lamme.“ Offenbarung 14:1, 4 ELB71
Warum also eine Entrückung? Im Grunde ist es nichts anderes, als das alle Jünger Jesu von überall her auf der Erde nun zum Berg Zion kommen sollen, weil dort Christus sein wird. Jetzt könnte man natürlich für alle diese Personen einen Flug bei einer Airline nach Jerusalem buchen. Doch die Jünger Jesu werden ja verwandelt werden und einen neuen himmlischen Leib bekommen. Somit haben sie die gleichen Fähigkeiten wie die Engel.
„30 denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel Gottes im Himmel.“ Matthäus 22:30 ELB71
„36 denn sie können auch nicht mehr sterben, denn sie sind Engeln gleich und sind Söhne Gottes, da sie Söhne der Auferstehung sind.“ Lukas 20:36 ELB71
Es ist nicht notwendig eine Airline zu bemühen, wenn die Auserwählten nun selbst engelsgleich fliegen können. Daher werden sie von einem Ende der Himmel bis zum anderen versammelt werden. Jesaja 60 und 61 handelt ja von der Zeit, wo endlich Recht und Ordnung auf der Erde einkehren wird und da steht im Vers 8:
„8 Wer sind diese, die wie eine Wolke geflogen kommen und gleich Tauben zu ihren Schlägen?“ Jesaja 60:8 ELB71
Ja wer sind diese? Wie wir vorher gelesen haben, sind es die Jünger Jesu, die Auserwählten, die Braut Christi, das himmlische Jerusalem oder auch die 144.000 genannt. Der „Tauben Schlag“ wird somit der Berg Zion sein.
3.5. Die Hochzeit der Braut Christi mit dem Bräutigam findet statt
Nachdem alle Auserwählten mit Jesus auf dem Berg Zion sind, findet die Hochzeit statt.
„7 Laßt uns fröhlich sein und frohlocken und ihm Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitet. 8 Und es ward ihr gegeben, daß sie sich kleide in feine Leinwand, glänzend und rein; denn die feine Leinwand sind die Gerechtigkeiten der Heiligen.“ Offenbarung 19:7-8 ELB71
„1 Alsdann wird das Reich der Himmel gleich geworden sein zehn Jungfrauen, welche ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam entgegen. 2 Fünf aber von ihnen waren klug und fünf töricht. 3 Die, welche töricht waren, nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich; 4 die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen mit ihren Lampen. 5 Als aber der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. 6 Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! gehet aus, ihm entgegen! 7 Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen. 8 Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebet uns von eurem Öl, denn unsere Lampen erlöschen. 9 Die Klugen aber antworteten und sagten: Nicht also, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche; gehet lieber hin zu den Verkäufern und kaufet für euch selbst. 10 Als sie aber hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm ein zur Hochzeit; und die Tür ward verschlossen. 11 Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, tue uns auf! 12 Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht. 13 So wachet nun, denn ihr wisset weder den Tag noch die Stunde.“ Matthäus 25:1-13 ELB71
„13 wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden.“ Matthäus 24:13 ELB71
„22 Und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden.“ Matthäus 10:22 ELB71
„13 Und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen; wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden.“ Markus 13:13 ELB71
Die törichten Jungfrauen haben nicht bis ans Ende ausgeharrt, daher konnten sie nicht zur Hochzeit eingehen. Vielleicht haben sie in der Drangsal ihren Glauben verloren oder waren einfach nicht wachsam. Das geht aus vielen Gleichnissen hervor, dass die Jünger Jesu wachsam sein sollten.
4. Was geschieht nachdem Christus seine Herrschaft angetreten hat?
Also nachdem die Hochzeit der Braut mit Jesus vollzogen wurde. Wir lesen:
„14 Das zweite Wehe ist vorüber; siehe, das dritte Wehe kommt bald. 15 Und der siebte Engel posaunte: und es geschahen laute Stimmen in dem Himmel, welche sprachen: Das Reich der Welt unseres Herrn und seines Christus ist gekommen, und er wird herrschen in die Zeitalter der Zeitalter. 16 Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen sitzen, fielen auf ihre Angesichter und beteten Gott an 17 und sprachen: Wir danken dir, Herr, Gott, Allmächtiger, der da ist und der da war, daß du angenommen hast deine große Macht und angetreten deine Herrschaft!“ Offenbarung 11:14-17 ELB71
Die Ankündigung der dritten Wehe ist der Zeitpunkt wenn Christus die Macht über die Erde ausüben wird. Für die einen ein Wehe, für die anderen eine Belohnung. Denn es heißt in Off. 11 weiter und das ist ein Unterpunkt:
4.1 Das Gericht
„18 Und die Nationen sind zornig gewesen, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit der Toten, um gerichtet zu werden, und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und die zu verderben, welche die Erde verderben.“ Offenbarung 11:18 ELB71
„22 Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohne gegeben,“
Johannes 5:22 ELB71
Jesus ist derjenige, der richtet, er ist aber auch derjenige, der den Lohn ausbezahlt (Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg). Zunächst passiert dies:
„48 Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr verzieht zu kommen, 49 und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, und ißt und trinkt mit den Trunkenen, 50 so wird der Herr jenes Knechtes kommen an einem Tage, an welchem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht weiß, 51 und wird ihn entzweischneiden und ihm sein Teil setzen mit den Heuchlern: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen.“ Matthäus 24:48-51 ELB71
Zu allererst wird Jesus den bösen Sklaven bestrafen, der sich als der „treue und verständige Sklave“ ausgegeben hat. Wenn dieser Sklave aus einer Gruppe von Menschen besteht, dann kann Jesus diesen tatsächlich „entzweischneiden“ und dennoch werden die einzelnen Personen dieses kollektiven Sklaven noch leben. Denn wenn der entzweigeschnittene Sklave noch bei den Heuchlern sitzen und dort weinen und mit den Zähne knirschen kann, muss er noch leben. Ein toter Mensch kann nicht weinen und mit den Zähnen knirschen. Jesus wird den bösen Sklaven bestrafen, aber nicht töten. Das Gericht geht noch weiter:
„31 Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Throne der Herrlichkeit sitzen; 32 und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, gleichwie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. 33 Und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken. 34 Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: Kommet her, Gesegnete meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an; 35 denn mich hungerte, und ihr gabet mir zu essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich; ich war Fremdling, und ihr nahmet mich auf; 36 nackt, und ihr bekleidetet mich; ich war krank, und ihr besuchtet mich; ich war im Gefängnis, und ihr kamet zu mir. 37 Alsdann werden die Gerechten ihm antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig und speisten dich? oder durstig und tränkten dich? 38 wann aber sahen wir dich als Fremdling, und nahmen dich auf? oder nackt und bekleideten dich? 39 wann aber sahen wir dich krank oder im Gefängnis und kamen zu dir? 40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem der geringsten dieser meiner Brüder getan habt, habt ihr es mir getan. 41 Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Gehet von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln; 42 denn mich hungerte, und ihr gabet mir nicht zu essen; mich dürstete, und ihr tränktet mich nicht; 43 ich war Fremdling, und ihr nahmet mich nicht auf; nackt, und ihr bekleidetet mich nicht; krank und im Gefängnis, und ihr besuchtet mich nicht. 44 Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann sahen wir dich hungrig, oder durstig, oder als Fremdling, oder nackt, oder krank, oder im Gefängnis, und haben dir nicht gedient? 45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch, insofern ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es auch mir nicht getan. 46 Und diese werden hingehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben.“ Matthäus 25:31-46 ELB71
Wie das Gericht für jeden einzelnen ausgehen wird, hängt davon ab wie er sich u.a. auch gegenüber den Brüdern Christi verhalten hat. Denn über diese sagte er:
„24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tode in das Leben übergegangen.“ Johannes 5:24 ELB71
Seine Jünger/Brüder die seinen Worten gehorcht haben und dies auch so glaubten, werden nicht gerichtet. Sie haben an der 1.ten Auferstehung teil zu ewigem Leben.
„4 Und ich sah Throne, und sie saßen darauf, und es wurde ihnen gegeben, Gericht zu halten; und die Seelen derer, welche um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet waren, und die, welche das Tier nicht angebetet hatten, noch sein Bild, und das Malzeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und an ihre Hand, und sie lebten und herrschten mit dem Christus tausend Jahre. 5 Die übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung. 6 Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen tausend Jahre.“ Offenbarung 20:4-6 ELB71
Die Schafe bekommen obwohl sie nicht den Worten Jesu geglaubt und gehorcht haben, aber seinen Brüdern in irgendeiner Form etwas Gutes getan haben, ebenfalls das ewige Leben. Die Böcke hingegen, bekommen zu Beginn der 1.000 Jahre noch kein ewiges Leben. Sie wurden nicht durch Glauben gerecht gesprochen und auch nicht dadurch, dass sie einem der Brüder Christi etwas Gutes getan haben. Daher sagt Jesus, dass sie in die ewige Pein gehen werden. In bestimmten Bibeln wird das Wort „Pein“ auch gerne mit „Abschneidung“ oder „Vernichtung“ wiedergegeben. Das würde dann bedeuten, dass die Böcke mit dem Tod bestraft werden und es somit zu Beginn der 1.000 Jahre nur noch Menschen gibt, die an der 1.ten Auferstehung teilhatten, nämlich die Brüder Christi und die Schafe, die Jesus als Gerechte bestimmt hat. Doch wie sollte sich dann dieser Text erfüllen können?
„1 Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses Jehovas feststehen auf dem Gipfel der Berge und erhaben sein über die Hügel. Und Völker werden zu ihm strömen; 2 und viele Nationen werden hingehen und sagen: Kommt und laßt uns hinaufziehen zum Berge Jehovas und zum Hause des Gottes Jakobs! Und er wird uns belehren aus seinen Wegen, und wir wollen wandeln auf seinen Pfaden. Denn von Zion wird ausgehen das Gesetz und das Wort Jehovas von Jerusalem; 3 und er wird richten zwischen vielen Völkern und Recht sprechen mächtigen Nationen bis in die Ferne. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugmessern schmieden, und ihre Speere zu Winzermessern; nicht wird Nation wider Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen“ Micha 4:1-3 ELB71
oder dieser?
„25 doch was ihr habt haltet fest, bis ich komme. 26 Und wer überwindet und meine Werke bewahrt bis ans Ende, dem werde ich Gewalt über die Nationen geben; 27 und er wird sie weiden mit eiserner Rute, wie Töpfergefäße zerschmettert werden, wie auch ich von meinem Vater empfangen habe; 28 und ich werde ihm den Morgenstern geben.“ Offenbarung 2:25-28 ELB71
Wie sollen die Nationen zum Berg Jehovas ziehen, wenn sie direkt zu Beginn vernichtet worden sind.
Wie sollen die Brüder Christi die Nationen mit eiserner Rute weiden, wenn diese nicht mehr da sind. Dann können die 144.000 sich nur noch gegenseitig weiden, was aber keinen Sinn macht, wenn sie diejenigen sind die bereits ewig leben.
Daher ist es interessant, dass bis auf eine Bibelübersetzung und deren revidierte Ausgabe, alle anderen Bibeln entweder „Pein“ oder „Strafe“ schreiben. Eine Strafe kann der Tod sein, muss es aber nicht. Gerade die letzten Verse zeigen, dass die Nationen auch nach dem Gericht an den Schafen und Böcken immer noch da sind. Schliesslich sollen die Nationen ja ihre Schwerter zu Pflugmessern und ihre Speere zu Winzermessern um schmieden. Daher ist in dem Gericht an den Schafen und Böcken die Worte „Abschneidung“ oder „Vernichtung“ fehl am Platze. Es kann nicht die richtige Wiedergabe der Worte Jesu sein.
Zu Beginn der 1.000 jährigen Herrschaft von Jesus wird mit Satan folgendes passieren:
„1 Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herniederkommen, welcher den Schlüssel des Abgrundes und eine große Kette in seiner Hand hatte. 2 Und er griff den Drachen, die alte Schlange, welche der Teufel und der Satan ist; und er band ihn tausend Jahre, 3 und warf ihn in den Abgrund und schloß zu und versiegelte über ihm, auf daß er nicht mehr die Nationen verführe, bis die tausend Jahre vollendet wären. Nach diesem muß er eine kleine Zeit gelöst werden.“ Offenbarung 20:1-3 ELB71
Somit hat Satan während der 1.000 Jahre, keinen Einfluss mehr auf die Menschen und diese haben nun die Gelegenheit den Unterschied zwischen dem das Jesus regiert und dem das Satan regiert, ganz deutlich zu erkennen.
4.2 Was kommt nach dem Gericht?
Nachdem sozusagen die Verhältnisse im Königreich Gottes geklärt sind, wer zu den Gerechten und wer zu den Ungerechten zählt, könnte man nun die ganzen Verse anführen, die vom Paradies handeln. Ich möchte aus dieser Vielzahl an Texten, die aus der Offenbarung exemplarisch anführen. Die Offenbarung ist ja für die Zukunft geschrieben worden und so ist es angebracht uns darauf zu beschränken.
„3 Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. 4 Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Throne saß sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht zu mir: Schreibe, denn diese Worte sind gewiß und wahrhaftig. 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst. 7 Wer überwindet, wird dieses ererben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein.“ Offenbarung 21:3-7 ELB71
Ein wichtiger Punkt ist auf jeden Fall, dass sich die Verhältnisse hier auf der Erde grundlegend ändern werden und zwar zum Besseren. Noch wichtiger ist, dass Gott BEI den Menschen wohnen wird, er wird BEI IHNEN sein. Wir alle kennen den Vers, dass niemand Gott sehen kann und dennoch leben. Aus diesen Versen der Offenbarung geht jedoch hervor, dass Gott bei den Menschen wohnen wird, wie kann man diesen vermeintlichen Widerspruch auflösen? Wir lesen:
„18 Kein Mensch hat Gott jemals gesehen; der einziggezeugte Gott, der an der Seite des Vaters ist, der hat über ihn Aufschluss gegeben.“ Joh. 1:18 rev. NWÜ
„10 Ihr seid meine Zeugen, spricht Jehova, und mein Knecht, den ich erwählt habe: damit ihr erkennet und mir glaubet und einsehet, daß ich derselbe bin. Vor mir ward kein Gott gebildet, und nach mir wird keiner sein. 11 Ich, ich bin Jehova, und außer mir ist kein Heiland.“ Jesaja 43:10-11 ELB71
Jesus ist der „Sohn Gottes“ und weil er der Sohn Gottes ist, ist er auch ein Gott und zwar der einziggezeugte Gott der jemals hervorgebracht worden ist. Daher ist er einmalig, daher kann er kein Engel sein, denn Engel gibt es viele. Auch Erzengel gibt es mehrere. Wäre Jesus ein Engel, dann wäre er der Sohn eines Engels. Er ist aber der einziggezeugte Gott, der Sohn Gottes. Jesaja beschreibt das genau mit diesen Worten:
Vor mir ward kein Gott gebildet, und nach mir wird keiner sein.
„12 Siehe, ich komme bald, und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk sein wird. 13 Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“ Offenbarung 22:12-13 ELB71
Jesus ist derjenige, der bald kommt und Jesus ist auch derjenige, der als Verwalter des Weinberges, den Lohn ausbezahlt. Wenn vor Jesus kein Gott gebildet worden ist, dann ist er „DER ERSTE“ und wenn nach Jesus kein weiterer Gott gebildet wurde, dann ist er „DER LETZTE“. Jesus war schon einmal sichtbar hier auf der Erde und zwar nachweislich mit seinem himmlischen Leib, nachdem er wieder auferstanden ist. Wir können somit den Sohn Gottes, der tatsächlich auch ein Gott ist sehen, während wir seinen Vater nicht sehen können. Jesus wird während der 1.000 Jahre hier auf der Erde bei den Menschen wohnen.
Ich muss sagen, dass dies für mich persönlich eine sehr tröstliche und beruhigende Erkenntnis ist. Gott wird bei uns wohnen. Jesus ist ja auch unser Schöpfer, denn durch ihn wurde alles erschaffen.
Was wird noch während der 1.000 Jahre geschehen?
„23 Und die Stadt bedarf nicht der Sonne, noch des Mondes, auf daß sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet, und ihre Lampe ist das Lamm. 24 Und die Nationen werden durch ihr Licht wandeln, und die Könige der Erde bringen ihre Herrlichkeit zu ihr. 25 Und ihre Tore sollen bei Tage nicht geschlossen werden, denn Nacht wird daselbst nicht sein. 26 Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Nationen zu ihr bringen. 27 Und nicht wird in sie eingehen irgend etwas Gemeines und was Greuel und Lüge tut, sondern nur die geschrieben sind in dem Buche des Lebens des Lammes.“ Offenbarung 21:23-27 ELB71
Hier ist von dem himmlischen Jerusalem die Rede, die Stadt welche durch die Braut Christi gebildet wird. Es ist also keine buchstäbliche Stadt. Ich würde das so verstehen, dass während der 1.000 Jahre kein weiterer Mensch zu ewigem Leben kommt. Nur die Braut Christi und die Menschen, die ihnen etwas Gutes getan haben, haben bereits dieses ewige Leben, für alle anderen ist dies bis zum Ende der 1.000 Jahre nicht möglich. Daher kann niemand mehr in diese Stadt eingehen, der nicht im Buche des Lebens geschrieben steht.
Doch das wird nicht immer so sein, dazu müssen wir jetzt einen Sprung an das Ende der 1.000 Jahre machen.
4.3 Was wird am Ende der 1.000 Jahre geschehen?
„7 Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, 8 und wird ausgehen, die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind, den Gog und den Magog, sie zum Kriege zu versammeln, deren Zahl wie der Sand des Meeres ist. 9 Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umzingelten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt; und Feuer kam von Gott hernieder aus dem Himmel und verschlang sie. 10 Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo sowohl das Tier ist als auch der falsche Prophet; und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ Offenbarung 20:7-10 ELB71
Manche Menschen sind einfach nicht zu belehren. Sie haben 1.000 Jahre lang, den Frieden erlebt, den unser König Jesus Christus, der gesamten Menschheit gebracht hat und wenn der Satan noch mal losgelassen wird, hören sie erneut auf ihn. Man kann es eigentlich nicht glauben, aber so wird es passieren. Obwohl wir heute schon den Ausgang davon kennen, werden sich einige Menschen nicht davon zurückhalten die Heiligen und die geliebte Stadt (die Jünger Jesu) angreifen. Das Urteil über diejenigen, die sich wieder dem Teufel anschliessen werden, ist heute schon gesprochen und für jeden nachlesbar. Es ist einfach nur sinnlos und dumm dann dennoch so zu handeln. Wie geht es weiter?
„11 Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß, vor dessen Angesicht die Erde entfloh und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden. 12 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Bücher wurden aufgetan; und ein anderes Buch ward aufgetan, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten, die in ihm waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten, die in ihnen waren, und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite Tod, der Feuersee. Und wenn jemand nicht geschrieben gefunden wurde in dem Buche des Lebens, so wurde er in den Feuersee geworfen.“ Offenbarung 20:11-15 ELB71
Wurden die Brüder Christi auf Grund ihres Glaubens Gerecht gesprochen, so werden die Menschen am Ende der 1.000 Jahre aufgrund Ihrer Werke beurteilt werden, die sie während der 1.000 Jahre getan haben. Die einen werden dann für immer verschwinden, weil sie keinen Platz im Buch des Lebens haben und die anderen werden somit durch die 2.te Auferstehung ebenfalls zum ewigen Leben kommen. Das steht zwar in diesen Versen nicht so deutlich, aber in einigen Versen davor, ich zitiere:
„5 Die übrigen der Toten wurden nicht lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung.“ Offenbarung 20:5 ELB71
Die Verse vor und nach dem Vers 5 handeln von den Personen, die an der 1.ten Auferstehung teilhaben werden. Der Vers 5 ist ein Einschub, was mit den übrigen „Toten“ = „Menschen“ passiert, die eben nicht am Anfang der 1.000 Jahre zum ewigen Leben gekommen sind. Bei Gott sind die Menschen am Leben, die ewig leben. Wer nicht ewig lebt, ist noch tot. Das zeigen auch diese Verse:
„14 Wir wissen, daß wir aus dem Tode in das Leben übergegangen sind, weil wir die Brüder lieben; wer den Bruder nicht liebt, bleibt in dem Tode. 15 Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Menschenmörder, und ihr wisset, daß kein Menschenmörder ewiges Leben in sich bleibend hat.“
1. Johannes 3:14-15 ELB71
Man kann somit buchstäblich leben und in den Augen Gottes tot sein (weil man kein ewiges Leben hat) und buchstäblich tot sein und in den Augen Gottes leben (weil man bereits vom Tode in das (ewige) Leben übergegangen ist). Denn so wird es über Abraham gesagt:
„32 "Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs"? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen.“ Matthäus 22:32 ELB71
Zu diesem Zeitpunkt als Jesus das sagte, waren Abraham, Isaak und Jakob buchstäblich tot, für Gott aber am Leben. Denn sie werden auch zu denen gehören, die an der 1.ten Auferstehung teilhaben werden. Sie haben bereits ewiges Leben obwohl sie buchstäblich immer noch tot sind.
„25 Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist;“ Johannes 11:25 ELB71
Zusammenfassend können wir sagen, dass am Ende der 1.000 Jahre endgültige Urteile gesprochen werden. Entweder zum Tod oder zum ewigen Leben. Was sagt die Bibel was danach geschieht?
5. Was geschieht, nachdem die 1.000 Jahre vorbei sind?
„20 (Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen; 21 denn sintemal durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. 22 Denn gleichwie in dem Adam alle sterben, also werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden. 23 Ein jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; sodann die, welche des Christus sind bei seiner Ankunft; 24 dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt, wenn er weggetan haben wird alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht. 25 Denn er muß herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. 26 Der letzte Feind, der weggetan wird, ist der Tod. 27 "Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen." Wenn er aber sagt, daß alles unterworfen sei, so ist es offenbar, daß der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, auf daß Gott alles in allem sei.)“1. Korinther 15:20-28 ELB71
Hier ist eine kurze Zusammenfassung von dem was während der 1.000 Jahre geschieht, aber auch ein Hinweis, was ganz am Ende passieren wird. Jesus übergibt seinem Vater wieder das Reich und unterwirft sich ihm. Dann hat Gott alles wieder. Jesus kann nur dann seinem Vater alles wieder zurückgeben, wenn er es vorher von ihm bekommen hat. Das ist ein klares Indiz dafür, dass er der „Treue und verständige Sklave“ sein muss, der über die ganze Habe Gottes gesetzt wurde.
Wie es dann weitergeht, wenn unser himmlischer Vater wieder alles von seinem Sohn zurück bekommen hat, darüber steht so glaube ich nichts in der Bibel. Ich weiß es nicht mit Sicherheit, aber ich kann mich nicht daran erinnern dazu was gelesen zu haben. Wenn man bedenkt, dass wir heute nur ca. 10 Tage im Voraus das Wetter erahnen können, so ist ein Ausblick bis zum Ende der 1.000 Jahre bereits ein sehr gewaltiger Schritt. Da es am Ende keine bösen Machenschaften mehr geben wird, dürfte auf jeden Fall klar sein, dass es eine sehr friedliche Zukunft sein wird.
6. Fazit:
Es wurden nicht alle Bibelverse genannt, die sich zu jedem Punkt chronologisch einordnen ließen. Doch es ist offensichtlich geworden, dass die Bibelbücher sich durchaus ergänzen, obwohl diese zu verschiedenen Zeiten geschrieben worden sind. Sie ergänzen sich so gut, dass man meinen könnte, alle Bibelbücher wurden von dem selben Schreiber verfasst. Doch wir wissen, so war es nicht. Es waren jeweils einzelne Schreiber ihrer Zeitepochen, die unterschiedliche Berufe oder Fertigkeiten hatten. Wie kann es da sein, dass sie sich so gut ergänzt haben? Meiner Meinung ist es so, dass Gott diese Menschen inspiriert hat, sein Wort aufzuschreiben und auch wenn sie die „künstlerische Freiheit“ hatten, ihre eigenen Worte zu wählen, so hat er bestimmt darauf geachtet ob der Sinn korrekt ist. Wie sonst ist es zu erklären, dass in Jesaja steht, dass sie wie Tauben zu ihrem Schlag geflogen kommen, wenn das Ende der Entrückung erst im letzten Bibelbuch um 98 u.Z. offenbart wurde?
Ich vertrete somit die Meinung, dass die Bibel kein Märchenbuch ist, sondern von unserem himmlischen Vater inspiriert wurde um uns zu zeigen was bald geschehen wird. Es kann durchaus sein, dass ganze Passagen zur Bibel hinzugefügt wurden, die nicht inspiriert sind, ja die nicht einmal wahr sein müssen. Aber hat nicht Jesus genau aus diesem Grund gesagt:
„44 Das Reich der Himmel ist gleich einem im Acker verborgenen Schatz, welchen ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. 45 Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht; 46 als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.“ Matthäus 13:44-46 ELB71
Das Königreich Gottes gleicht einem „verborgenen Schatz“. Diesen Schatz oder auch die Perle, muss man suchen und die Suche kann durchaus sehr lange dauern, bis man Erfolg hat. Ich vergleiche das mal sehr banal:
Die Bibel ist ein Heuhaufen
Das Königreich Gottes ist die berühmte Stecknadel
Jetzt liegt die Stecknadel im Heuhaufen. Wenn man die Größe eines Heuhaufens und die Größe einer Stecknadel berücksichtigt, dann ist klar dass die Stecknadel deutlich weniger als 1 % von dem Heuhaufen ausmacht. Somit musst du im Schlimmsten Fall 99% des Heuhaufens auf die Seite schaffen um die Stecknadel zu bergen. Mit etwas Glück findest Du sie eher.
Was will ich damit sagen? Es kann durchaus sein (ich sage nicht dass es so ist), dass ein Großteil der Bibel Einfügungen von Menschen sind, deren Worte nicht von Gott inspiriert waren. Diese können unabsichtlich falsch sein oder wurden sogar vorsätzlich falsch eingefügt. Doch dazwischen befinden sich die inspirierten Worte Gottes, der Schatz den man finden muss. Das eine Prozent der Stecknadel. Denn Gott hat immer dafür gesorgt, dass das was wichtig ist, weiterhin erkennbar ist. Ein Beispiel möchte ich dafür nennen:
Wir kennen die Religionsgemeinschaft ja sehr gut, die behauptet, dass Jesus ein Erzengel ist. Diese Religionsgemeinschaft hat auch eine eigene Bibel. Es wäre doch überhaupt kein Problem einen Bibeltext so zu verändern, dass nicht mehr erkennbar ist, dass Jesus tatsächlich Gottes einziggezeugter Sohn ist. Das leugnen sie ja nicht mal, denn auch die Engel sind Söhne Gottes und Jesus ist halt der erste gewesen und wurde nur durch Gott hervorgebracht, während die Engel alle durch Jesus ins Dasein kamen. So weit so gut. Warum steht dann auch in der rev. Ausgabe der Neuen Welt Übersetzung das?
18 Kein Mensch hat Gott jemals gesehen; der einziggezeugte Gott, der an der Seite des Vaters ist, der hat über ihn Aufschluss gegeben. Joh. 1:18 rev. NWÜ
Nur in ihrer Bibel steht so deutlich, dass es sich bei Jesus eigentlich um einen Gott handelt und keinen Engel. In anderen Übersetzungen lautet der Text so oder ähnlich:
„18 Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht.“ Johannes 1:18 ELB71
Es wäre somit überhaupt kein Problem gewesen, Joh. 1:18 so zu ändern wie es in anderen Übersetzungen geschrieben steht, denn dann könnte man eher behaupten, dass es sich bei Jesus um einen Erzengel handelt. Doch bei ihnen steht, dass Jesus der einziggezeugte Gott ist. Warum ist das so? Ich glaube, dass unser himmlischer Vater genau dafür gesorgt hat, dass es den Anhängern dieser Religion auffallen kann, dass sie mit der Erzengel Lehre hinters Licht geführt werden. Auch das ist für mich ein klares Indiz, dass die Bibel eben nicht nur ein Märchenbuch ist, sondern dass dieses Buch von Gott inspiriert ist und er selbst heute noch dafür sorgt, dass man den Schatz: Das Königreich der Himmel finden kann. Denn die rev. NWÜ gibt es seit 2013 und da wäre die Chance gewesen diesen Text zu ändern.
Und noch etwas, wäre Jesus kein Gott, dann wären ausgerechnet die 1.000 Jahre in der er regiert eine „gottlose Zeit“. Sein Vater hat das Zepter vor den 1.000 Jahren und nach den 1.000 Jahren. Dazwischen zieht er sich jedoch zurück und übergibt alles seinem Sohn. Das ist für mich die wichtigste Erkenntnis überhaupt, dass Jesus als Sohn Gottes tatsächlich auch ein Gott ist und in dieser Funktion auch während der Milleniumszeit agieren wird. Ich möchte mit diesen beiden Texten abschließen:
„23 auf daß alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.“
Johannes 5:23 ELB71
„6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich.“
Johannes 14:6 ELB71
Autor: W.F.
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